Artikel Die SPD auf der Suche nach der Doppelspitze

Artikel Die SPD auf der Suche nach der Doppelspitze

Anfang Juni gab Andrea Nahles ihren Rücktritt als Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD bekannt. Und wieder einmal war die krisengebeutelte Partei auf der Suche nach einem Vorsitzenden. Gestern verkündete die Interims-Dreierspitze um Manuela Schwesig, Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel, dass im Herbst die Parteibasis eine Doppelspitze wählen wird, die ab Dezember den Vorsitz übernimmt. Während der Vergleich zu den Grünen nicht lange auf sich warten lässt, haben Twitter-Nutzer einige Ideen zum neuen Konzept der SPD.

Für diesen Twitter-Nutzer ist klar: Die SPD hat sich bei der Entscheidung für eine Doppelspitze etwas gedacht:

Auch die Heute-Show sieht einen Mehrwert für die SPD:

Dieser Nutzer hat einige Vorschläge, wer für die neue Doppelspitze geeignet wäre:

Während diese Nutzerin positive Beispiele einer gut funktionierenden Doppelspitze anführt:

Noch eine interessante Promi-Paarung:

Chris nutzt derweil die Chance und sucht auf Twitter nach der EINEN:

Und Roman hat doch seine Zweifel:

Während dieser Nutzer noch über das angekündigte Verfahren sinniert …

… ist an andere Stelle – nach einem Interview mit Gesine Schwan – klar, wer die SPD ab Dezember führen soll:

Aber nicht überall ist man begeistert:

So könnte es in der SPD-WG abgelaufen sein:

Wenn alles nichts hilft, hätten die beiden vielleicht Zeit:

Veröffentlicht am: 25.06.2019 in Artikel

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Artikel Hashtag-Aktion nach Nazi-Aufmarsch: Ein Herz für Chemnitz

Artikel Hashtag-Aktion nach Nazi-Aufmarsch: Ein Herz für Chemnitz

Zahlreiche Twitter-Reaktionen gab es auf die rechte Hetze in Chemnitz der vergangenen zwei Tage. Von Kritik an den Medien bis zu besorgter Anteilnahme. Darunter auch zwei Hashtags, die zum Aufstehen gegen Rechts bewegen sollen und Solidarität für die Gegendemonstranten in Chemnitz fordern.

Wo immer im Internet der Hass zu groß wird, sieht sich die Internet-Community Reconquista Internet verpflichtet, mit Liebe und Vernunft dagegen zu wirken. Als Gegenentwurf zu dem rechtsextremen Netzwerk Reconquista Germanica, hatte Neo-Magazin-Royale-Moderator Jan Böhmermann vor einigen Monaten diese Community gegründet, um so gegen rechte Trolle im Netz vorzugehen. Schon nach kurzer Zeit hatte die Gemeinschaft über 50.000 Mitglieder.

Am Sonntag hatten in Chemnitz rechte Hooligans erfolgreich zu einer Spontan-Demo über die sozialen Medien aufgerufen, die in rechter Hetze gegen Ausländer und Gewalt gegen Polizeibeamte ausuferte, und weitere Demonstrationen am Montag nach sich zog. Das Ziel war es „zu zeigen, wer in der Stadt das Sagen hat“. Am Montagabend rief Reconquista Internet per Twitter dazu auf, zu dem Thema nicht zu schweigen. Auch der Aufstand in Chemnitz soll mit Liebe, Vernunft und den Hashtags #5vor12 und #IchSchweigeNicht übertrumpft werden:

Diese Grafik von Reconquista Internet wurde als Zeichen der Solidarität mit den Gegendemonstranten und Antifaschisten gepostet:

https://twitter.com/DavidTabulaRasa/status/1034033954331025408

Gegen Rassismus und Nazis

Auch unter den Hashtags #5vor12 und #IchSchweigeNicht kam es nach den Demos zu kritischen Tweets gegen die Berichterstattung. Vielerorts hieß es, dass die Gruppe aus Gegendemonstranten politisch links einzuordnen sei. Viele schrieben daraufhin, dass gegen Nazis zu demonstrieren „normal“ und „demokratisch“ sei.

Kritische Posts gingen auch an AfD-Politiker, die sich zwar von der Gewalt distanzierten, aber ebenfalls zu Versammlungen in Chemnitz aufgerufen hatten:

Mit Liebe und Vernunft gegen den Rassismus – können wir das schaffen?

Regierungsreaktionen

„Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens, anderer Herkunft, oder den Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, das nehmen wir nicht hin“, mahnte Regierungssprecher Steffen Seibert. Bundesinnenminister Horst Seehofer hüllt sich nach den Ereignissen in Chemnitz hingegen in Schweigen. Dabei verlangen auf Twitter viele User, dass Seehofer jetzt ein klares Wort gegen Neo-Nazis äußert und das konkrete Handlungen folgen:

Passend zu #IchSchweigeNicht und ganz im Zeichen des Aufstehens, hat die Nachrichtenseite Spiegel Online ein Zitat von Konstantin Wecker gepostet:

 

Veröffentlicht am: 28.08.2018 in Artikel

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Artikel So reagiert das Netz auf den Rücktritt von Özil

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Für die einen nur eine Ablenkung vom Erdogan-Foto, für die anderen ein alarmierendes Zeichen für Rassismus. Mesut Özils Rücktritt aus der deutschen National-Elf per Twitter sorgt für viel Aufregung aus allerlei Richtungen.

Mesut Özil hat am 22. Juli 2018 mit einem dreiteiligen Tweet Stellung bezogen: zu seinem Foto mit dem türkischen Staatspräsident Erdogan, sowie zum Thema Rassismus bei Sponsoren und beim deutschen Fußball-Bund DFB. Unter diesen Bedingungen wolle er nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft antreten. „In den Augen von DFB-Chef Reinhard Grindel bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen und wenn wir verlieren bin ich Immigrant.“ Obwohl er in Deutschland geboren ist, würde er meistens wegen seiner Wurzeln als Deutsch-Türke betitelt, so Özil. Seinen Kollegen Klose und Podolski wäre das nie passiert, dass sie mal als Deutsch-Polen bezeichnet worden wären.

Die Twitter-Reaktionen auf Özil

SPD-Politikerin Katarina Barley spricht von einem Alarmzeichen:

Von Seiten der AfD kam nicht nur ein #Mimimi von Beatrix von Storch, auch der Politiker Jörg Meuthen kritisiert Özils Nähe zur Türkei:

https://twitter.com/Joerg_Meuthen/status/1021628600720744448

Auch beim Social-Media-Team der Polizei Koblenz wurde plötzlich Stellung bezogen. Am nächsten Morgen kam der Entschuldigungs-Tweet – der Verantwortliche sollte zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Journalistin Eva-Maria Lemke hätte sich wohl gewünscht, dass Özil auf das Foto mit Erdogan verzichtet:

Für diesen Twitter-User bleibt es aber nur ein Foto. Andere Fußballer würden in Deutschland eher einfach davon kommen. Auch Özil beteuert in seinem Statement, dass das Foto keinem politischen Zweck diente – er sei Fußballer, kein Politiker.

Bei WDR aktuell entschied man sich nach der Eilmeldung noch einen Tweet anzuschließen, der ganz faktisch Özils Leistung für die deutsche Nationalmannschaft auflistet. Auch die Verdienste Özils für die deutsche Elf wurden in den ein oder anderen Tweets und Aussagen in Frage gestellt.

Katharina König-Preuss (Die Linke) fand vielleicht nicht ganz politisch korrekte, aber ernstgemeinte Worte für die umstrittene Story, die die BILD-Zeitung aus der Özil-Affäre gemacht hat: „Fick dich BILD!“

https://twitter.com/KatharinaKoenig/status/1021315372849467392

Es gibt nicht nur die eine Wahrheit. WELT-Chefredakteurin Salah-Edin pocht auf Differenzierung der einzelnen Fälle. Ihre Aussage: Egal, was Özil gemacht hat, das rechtfertigt nicht Rassismus.

Das letzte Wort hat die Satire-Redaktion der ZDF heute-show:

Veröffentlicht am: 24.07.2018 in Artikel

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Artikel Wiederwahl von Erdogan: Türken in Deutschland feiern mit Autokorso

Artikel Wiederwahl von Erdogan: Türken in Deutschland feiern mit Autokorso

Autokorsos mit türkischen Flaggen und Hupkonzert. Nein, gestern Abend ging es mal nicht um die WM, sondern um die Wiederwahl des türkischen Staatspräsidenten Erdogan. Vielerorts feierten die Befürworter seinen Wahlsieg.

In der Nacht wurde bereits gefeiert, am Morgen des 25. Juni ist es dann offiziell: Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist mit knapp 52 Prozent wiedergewählt worden. Die Stimmung der Befürworter war nicht nur in der Türkei ausgelassen. Auch im Ausland lebende Türken waren aufgerufen an der Präsidentschaftswahl teilzunehmen. Mit über 60 Prozent „Ja“-Stimmen hatten die Anhänger Erdogans dann auch hierzulande Grund zum Feiern. Die Wahlbeteiligung blieb jedoch in Deutschland mit knapp 50 Prozent hinter den Werten in der Türkei zurück (87 Prozent Wahlbeteiligung).

In anderen europäischen Städten wurde die Wiederwahl von Erdogan ebenfalls auf offener Straße gefeiert, wie dieses Video aus dem französischen Straßburg zeigt:

In Österreich erreichte Erdogans Partei, die islamisch-konservative AKP, sogar mehr als 70 Prozent der Stimmen. Nach einer Einschätzung, die der Bundesvorsitzenden der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, der ARD gegeben hat, sei dies eine Reaktion auf die nationalkonservative österreichische Regierung, die dieses Jahr bereits mehrere Moscheen geschlossen hat.

Kritik am Wahlsieg

Viele äußerten sich auf Twitter und kritisierten die starke Zustimmung für den türkischen Staatspräsidenten im Ausland. Die Türkei sei auf dem Weg in eine Autokratie. Besonders der Tweet von Grünen-Politiker Cem Özdemir wurde vielfach geteilt, geliked und kommentiert:

Veröffentlicht am: 25.06.2018 in Artikel

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Artikel Was vom G7-Gipfel bleibt: Twitter-Reaktionen auf ein vielsagendes Bild

Artikel Was vom G7-Gipfel bleibt: Twitter-Reaktionen auf ein vielsagendes Bild

Mutti Merkel und Trump als trotziges Kind – so sieht Twitter die aktuelle politische Lage. Grund dafür ist ein offizielles Pressefoto der Bundesregierung, das jetzt schon als Foto des Jahres gehandelt wird. Es hat den G7-Gipfel vom Wochenende perfekt eingefangen und wir die besten Reaktionen darauf zusammengetragen.

Was vom diesjährigen G7-Gipfel in Kanada bleibt ist nicht nur, dass US-Präsident Donald Trump wenige Stunden nach dem Gipfel per Twitter von der gemeinsamen Erklärung der G7 wieder zurückgetreten ist. Vor allem das offizielles Pressebild der Bundesregierung, aufgenommen von Jesco Denzel, machte im Internet mit lustigen und kritischen Ergänzungen die Runde. Warum? Kanzlerin Angela Merkel stützt sich bestimmend auf einem Tisch ab, während Trump in Mitten der anderen Staatsoberhäupter sitzend, scheinbar trotzig die Arme verschränkt.

Die besten Twitter-Reaktionen

Als Mutti Merkel ist unsere Kanzlerin ja schon länger bekannt…

Passend dazu auch dieses veränderte Bild: Baby Trump

Auch beim Spielen muss sich Trump wieder daneben benehmen!

Dieser Twitter-User hat sich an die biblische Szene des letzten Abendmahls erinnert gefühlt. Einige User erwarten dem entsprechend nächstes Jahr nur noch einen „G6-Gipfel“.

Viele posteten Bilder von G8-Gipfeln aus Obamas Präsidentschaftszeit als Vergleich. Nicht nur, dass die Teilnehmer miteinander freundschaftlicher wirkten, auch die Körperhaltung des damaligen US-Präsidenten Obama soll weltmännischer und diplomatischer gewesen sein, so die Kritiker Trumps.

In diesem „Sketch“ schwingt  Trumps Kritik an Deutschland mit, das Land würde sich im Vergleich zu den USA kaum an NATO-Ausgaben beteiligen.

Doch am Ende bleibt dieses Foto nur ein Blickwinkel, wie dieser Post beweist. Je nach Presseteam der Länder fällt die Szene ganz anders aus:

Veröffentlicht am: 11.06.2018 in Artikel

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Artikel „Kommt her und haltet es 24 Stunden aus“ – Syrer laden AfD nach Ost-Ghouta ein

Artikel „Kommt her und haltet es 24 Stunden aus“ – Syrer laden AfD nach Ost-Ghouta ein

Syrien sei sicher genug, dass Flüchtlinge dorthin zurückkehren können – so das Fazit der AfD-Abgeordneten, die derzeit das Land besuchen. Die Reise wurde nicht nur von der Bundesregierung scharf kritisiert; Aktivisten aus Syrien fordern mit einem Video die AfD-Politiker auf, statt sich die Schönmalerei des Regimes anzuschauen, zu den Betroffenen im umkämpften Gebiet Ost-Ghouta zu reisen.

Seit Montag reist eine Delegation aus AfD-Politikern durch Syrien – auf Einladung des Assad-Regimes. „Alltagsszenen in Damaskus. In Mekka und Berlin-Neukölln unvorstellbar.“ – so und ähnlich beschreiben die AfD-Abgeordneten bei Facebook und Twitter die Situation vor Ort. Syrien sei ein sicheres Land, in das Flüchtlinge ohne Sorgen zurückkehren könnten.

AfD-Politiker Thomas Röckemann, aus dem Landtag in Nordrhein-Westfalen, stellt die Berichterstattung über Syrien in Frage:

Vom Kontrast zwischen den von der Regierung kontrollierten Gebieten – darunter die besuchten Viertel von Damaskus – zu dem im Bürgerkrieg befindlichen Umland, war in den Medien jedoch immer wieder die Rede.

Nachricht aus dem Krisengebiet

Unweit von Damaskus entfernt liegt das Rebellengebiet Ost-Ghouta. Mehr als 600 Zivilisten sind hier in den vergangenen zwei Wochen bei der Offensive der syrischen Regierung ums Leben gekommen. Eine Syrerin und ein Syrer aus Ost-Ghouta fordern in einem Internet-Video die Reisegruppe der AfD-Politiker dazu auf, in das umkämpfte Gebiet zu kommen. „Kommt hierher und haltet es 24 Stunden aus. Oder sagen wir: eine einzige Stunde“, sagt die junge Frau Eman im Video:

Aktivisten appellieren an die Bundesregierung

Das Video haben die Aktivisten von Adopt a Revolution produziert. Sie fordern darüber hinaus die Bundesregierung dazu auf, endlich zu handeln und eine UN-Resolution gegen den Krieg in Syrien zu bewirken. Seit 2011 engagieren sich die deutschen und syrischen Aktivisten für einen friedlichen Aufstand gegen das Regime von Bashar al-Assad.

Veröffentlicht am: 09.03.2018 in Artikel

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Artikel Netz-Hype um Frau, die Trump den Mittelfinger zeigte

Artikel Netz-Hype um Frau, die Trump den Mittelfinger zeigte

Juli Briskman hat Donald Trump den Mitelfinger gezeigt. Das kostete sie jetzt ihren Job. Doch das Netz solidarisiert sich mit der Frau. Viele wollen sie als nächste US-Präsidentin…

Juli Briskman war gerade auf einer Fahrradtour als kein geringerer als US-Präsident Donald Trump mit seiner Autokolonne an ihr vorbeifuhr. Sie zögert nicht lange und zeigt Trump den Mittelfinger. Briskmans Arbeitgeber, der unter anderem für die US-Regierung arbeitet, fand die Aktion alles andere als lustig und feuerte die 50-Jährige daraufhin.

So feiert das Internet die Mittelfinger-Aktion

Im Netz ist die Mittelfinger-Aktion viral gegangen. Die 50-Jährige sagte gegenüber der Huffington Post selbst zu ihrer Aktion: „Ich hab gedacht: Der ist schon wieder auf dem verdammten Golfplatz“. Das Foto von der Aktion ging viral. Das Mittelfinger-Foto wurde bekannt, weil ein Mitarbeiter des Weißen Hauses das vieldiskutierte Foto auf Twitter veröffentlichte:

Daraufhin verbreitete sich das Foto rasant im Netz. Unter dem Hashtag #Her2020 ist es – häufig in veränderter Form – in vielen sozialen Netzwerken zu finden. Das Hashtag ist eine Anspielung auf Hillary Clintons Wahlkampf, in dem #Her2016 aus dem Präsidentschaftswahlkampf letzten Jahres.

Besonders als bekannt wurde, dass Briskman wegen ihrer Aktion gefeuert wurde, lief eine Welle der Aufruhr durch das Netz. Sie hat sogar Jobangebote bekommen:

Einige im Netz nahmen sich Juli als Vorbild und führten kurzerhand diese neuen Fahrradregeln ein:

Andere wurde auch kreativ und solidarisierten sich mit ihrer Haltung.

Auch von Seiten der Demokraten erntet Juli Applaus. Politiker Jon Cooper lud die 50-Jährige spontan auf ein Bier ein:

…zahlreiche Twitter-User unterstützen die mutige Frau:

Veröffentlicht am: 07.11.2017 in Artikel

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Artikel Sexuelle Belästigung: Frauen teilen ihre Erlebnisse mit #MeToo

Artikel Sexuelle Belästigung: Frauen teilen ihre Erlebnisse mit #MeToo

Nachdem öffentlich wurde, dass der berühmte Hollywood-Produzent Harvey Weinstein zahlreiche Frauen sexuell belästigt und sogar missbraucht haben soll, machen nun unter dem Hashtag #MeToo Tausende Frauen ihrem Unmut Luft. Sie teilen, dass sie selbst schon Opfer von sexueller Belästigung geworden sind. Aber es geht um viel mehr: Unter #MeToo geben sich Frauen auch Tipps zum Umgang mit Belästigung und ermutigen sich, auf das weltweite Problem aufmerksam zu machen.

Dieser Tweet von US-Schauspielerin Alyssa Milano hat den Stein ins Rollen gebracht:

Daraufhin meldeten sich Tausende Frauen im Internet zu Wort und gaben zu, dass sie selbst schon Opfer sexueller Belästigung geworden sind. Auf Twitter, Instagram und Co. offenbaren sie aktuell, wie sie sexuell belästigt wurden. Vielen rufen dazu auf, die Belästigung nicht zu verschweigen und ermutigen andere Frauen, das Wort zu ergreifen:

So auch die Journalistin Andrea Chalupa:

Wenn alle Frauen, die belästigt wurden, ihren Status ändern würden, würde man die Tragweite des Problems richtig verstehen, meint die deutsche Journalistin Carline Mohr auf Facebook:

Auf dem Bilderdienst Instagram werden Fotos und Zeichnungen zu #MeToo verbreitet. Außerdem bieten Frauen sich gegenseitig Hilfe an:

Diese Instagram-Userin schreibt, dass es mit #MeToo darum gehe, darauf aufmerksam zu machen, dass weltweit eine von drei Frauen mit diesem Problem konfrontiert ist:

 

Einige Frauen teilen sehr persönliche Erlebnisse – nicht „nur“ von Belästigung, sondern teilweise auch von (hier mehrfacher) Missbrauch:

Gibt es Frauen, die noch nicht belästigt wurden?

Eine mutige und dennoch erschreckende Frage: Welche Frau wurde noch nicht belästigt?

Auch zahlreiche Männer äußern sich im Netz und unterstützen die betroffenen Frauen:

Diese Twitter-Userin erzählt von Vorfällen in der Schule und macht auf das „Weggucken“ aufmerksam:

Bei einigen Posts wird klar, dass Opfer von sexuellen Übergriffen häufig jegliche Form der Unterstützung und Hilfe fehlt:

Ja, sexuelle Belästigung gibt es auch im Internet!

Sexuelle Belästigung findet auch im Internet statt. Wie, beschreibt diese Frau:

Zu der Dreistigkeit mancher Belästigungen fehlen häufig die Worte:

Viele Prominente melden sich zu Wort und sprechen Betroffenen Mut zu:

#MeToo wird in Form von Fotos, Videos und Tweets verbreitet

Mutig! Manche Frauen setzten sich vor die Kamera und berichten von ihren Erlebnissen:

…spontan aus dem Auto:

Einige Männer scheinen mit #MeToo schon ein Problem zu haben und üben prompt Kritik…

Unangemessene Verharmlosung: Manche Männer meinen sogar, dass sie mit solchen Posts sexuelle Belästigung relativieren könnten:

Doch zum Glück gibt es auch Kritik an der Männer-Kritik:

Veröffentlicht am: 17.10.2017 in Artikel

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Artikel So bewertet das Netz die Wahl in Niedersachsen

Artikel So bewertet das Netz die Wahl in Niedersachsen

SPD vorne, CDU abgeschlagen, AfD nur knapp im Landtag. Das Wahlergebnis aus Niedersachsen hat mit den Ergebnissen der Bundestagswahl nur wenig gemeinsam. Was das für Reaktionen auf Twitter ausgelöst hat, haben wir uns mal genauer angeschaut. Von überschwänglicher Freude bis großer Ärger ist alles dabei.

Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil, hat geschafft, was Martin Schulz im September nicht schaffte: Ein Wahlsieg für die SPD. Sie ist stärkste Kraft im niedersächsischen Landtag geworden. Auch noch ein Unterschied zur Bundestagswahl ist, dass die rechtspopulistische AfD zwar den Einzug in den Landtag geschafft hat, aber nur auf knapp sechs Prozent gekommen ist. Für viele ein Zeichen von Schwäche. Die größte Gemeinsamkeit zur BTW17 ist wohl, dass keine zwei Parteien, außer eine GroKo, regierungsfähig sind. Also, Jamaika oder Ampel – oder sogar CDU, FDP, AfD?

Die besten Twitter-Reaktionen zur Wahl in Niedersachsen

Klar, als Wahlsieger ist man aus dem Häuschen. Aber #geilerScheiss? Da war der Social-Media-Experte der Niedersachsen-SPD doch etwas zu überschwänglich:

Bei der Satire-Sendung extra3 ist man sich einig, Martin Schulz hat ganze Arbeit geleistet:

Die Frage bleibt dennoch, wer jetzt regiert? Heftige Kritik bekam die FDP, da sie keine Koalitionsgespräche mit der SPD führen will:

Mit sechs Prozent ist die AfD in den Landtag eingezogen. Und träumt schon von einer Minderheitenkoalition

Angesichts der Entscheidungen von AfD-Politikern in der Vergangenheit, fragt sich dieser User zu recht, wann der nächste die Partei verlässt:

Und tatsächlich lief es nicht ganz rund während der AfD-Wahlparty:

Dieser User kritisiert, dass bei der Wahlparty der CDU über die schlechten Ergebnisse der Linken gejubelt wurde:

Eine kleine Zusammenfassung der Niedersachsen-Wahl:

Es sind die kleinen Freuden im Leben…

Veröffentlicht am: 16.10.2017 in Artikel

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Artikel "Fake News" über Tumulte auf Frankfurter Buchmesse

Artikel "Fake News" über Tumulte auf Frankfurter Buchmesse

Auf der Frankfurter Buchmesse ist es am Samstag zu Tumulten gekommen. Zunächst hieß es, der DIE PARTEI-Politiker Nico Wehnemann sei von Nazis zusammengeschlagen worden. Dann verbreitete sich ein Video im Netz, das die Szenen ganz anders darstellt. Wie kam es zu den „Fake News“? Eine Analyse.

Was ist passiert?

Alles ereignete sich am Samstag als der rechtsgerichtete Antaios-Verlag eine Veranstaltung auf der Frankfurter Buchmesse abhielt. Zahlreiche Demonstranten hatten sich versammelt, um gegen die Veranstaltung zu protestieren. Dazu hielten sie Protest-Plakate hoch und versuchten die Veranstaltung mit Rufen zu stören. Unter den Protestierenden war Nico Wehnemann von der Satirepartei DIE PARTEI. Dann folgte der vermeintliche Eklat. Wehnemann sei auf der Buchmesse von Nazis „zusammengeschlagen“ worden, hieß es plötzlich auf Twitter. Die Meldung verbreitete sich schnell. Wehnemann selbst verbreitete folgendes Foto:

Der Screenshot war Wehnemann von dem freien Journalisten Jonas Fedders, der die Vorfälle selbst gefilmt hatte, zugespielt worden. Doch Fedders war mit dem Tweet von Wehnemann alles andere als einverstanden und bezichtigte diesen prompt als Verbreiter von „Fake News“. Das ist der Grund:

Mittlerweile hatten aber schon zahlreiche Twitter-User wie Jan Böhmermann, der dem Politiker Genesungswünsche schickte, die vermeintlichen News über den von Nazis „zusammengeschlagenen“ DIE PARTEI-Politiker Wehnemann verbreitet.

Auch Medien wie die Zeitung „Neues Deutschland“ veröffentlichten schnell Berichte über „prügelnde Rechtsradikale“:

Frankfurter Buchmesse: Wehnemann wurde nicht von Nazis „zusammengeschlagen“

Wenig später folgte dann das klärende Video, aus dem der von Wehnemann verbreitete Screenshot stammte. Es zeigt die besagten Vorfälle und macht schnell deutlich, dass Wehnemann keineswegs „zusammengeschlagen“ wurde:

Die Polizei Frankfurt bestätigte kurz darauf, dass es sich nicht um einen Nazi handelt, sondern einen privaten Sicherheitsmann der Frankfurter Buchmesse:

Am Ende dominiert die falsche Diskussion

Am Ende bleibt von dieser Geschichte der bittere Beigeschmack einer Debatte über die schnelle Verbreitung von „Fake News“. Das ist vor allem gefundenes Fressen für „Lügenpresse“-Rufer. Eine Diskussion über das Für und Wider von Auftritten rechter Verlage wie dem Antaios-Verlag auf der Buchmesse wäre wesentlich wichtiger gewesen.

Veröffentlicht am: 16.10.2017 in Artikel

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