Doku Meine Flüchtlingshilfe 1/4 - Einsatz am Limit

Doku Meine Flüchtlingshilfe 1/4 - Einsatz am Limit

„Das hier ist eine humanitäre Katastrophe“, sagt Maria Schütte und meint damit die chaotischen und menschenunwürdigen Zustände am Keleti-Bahnhof in Budapest. Auch für die freiwilligen Helfer bedeutet das Kalkül der ungarischen Politik einen unglaublichen Kraftakt. 

Maria studiert Medizin in Budapest. Sie hat schon viel gesehen, aber dass Sie als Studentin einen offenen Bauchschuss versorgen muss, macht sie sprachlos. Sie kann viele solcher Geschichten erzählen: von Hochschwangeren mit Fieber; kleinen Säuglingen, die nicht richtig versorgt werden können; von Schwerstverletzten, die eigentlich dringend ins Krankenhaus gebracht werden müssten; sie berichtet von fehlendem Desinfektionsmittel, von Wasser- und Nahrungsmangel. Wie kann das sein, mitten unter uns, mitten in Europa? Die hygienischen Zustände sind katastrophal: „Ich kann am Geruch erkennen, wie sich die Hygienesituation in den letzten Tagen verschlechtert hat“. Kann man sich vorstellen, dass 6 Dixi-Toiletten für 4000 Menschen reichen?

Im ersten Teil des Kurz-Videotagebuchs „Meine Flüchtlingshilfe“ berichtet eine junge Medizin-Studentin eindrücklich davon, wie freiwillige Helfer die Einzigen vor Ort sind, die die Flüchtlinge – notdürftig – versorgen. Sie schildert ihren ’neuen‘ Alltag zwischen Schusswunden und Tuberkulose: „Es ist eine Frage der Zeit, bis wir hier die ersten epidemischen Krankheiten haben“. Jedes dritte Kind hat Fieber und es mangelt den Flüchtlingen an allem. Die Wut bei Maria und ihren Kommilitonen ist groß – ebenso die Ratlosigkeit, wie es so weit kommen konnte. Wie gehen die jungen Helfer mit der Situation um?

Wenn ihr Maria und die anderen freiwilligen Helfer unterstützen möchtet, könnt ihr diese Petition ausfüllen oder, wenn ihr spenden möchtet, ihr via „Volunteers for Refugees at Budapest“ bei Facebook schreiben.

Hier geht´s zum 2. Teil „Das Versagen der Politik“.

Zum Schwerpunkt „Flüchtlinge“ zeigt dbate.de:

– VIDEOTAGEBUCH: Meine Flüchtlingshilfe – Videotagebuch aus Ungarn und Österreich

– FLASH: Hamburger für Flüchtlinge: „Nicht quatschen – helfen!“

– FLASH: Flüchtlingsheim ins Nobelviertel – Ja oder Nein?

Veröffentlicht am: 04.09.2015 in Doku

  • Am 05.09.2015 von „Anja Semling“ auf YouTube gepostet:

    Für 4000 Menschen: 1 Wasserstelle, 8 Wasserhähnen, 2 Duschen …. !!!
    Zwei Kinder wurden geboren im Bahnhof. So ein hautnaher Einblick macht
    mir Gänsehaut. Sehr authentisch und realistisch berichtet. Danke.

  • Am 05.09.2015 von „Keen Num“ auf YouTube gepostet:

    „kein rotes kreuz“ erinnert mich leider an dies hier: /watch?v=-eAy__sTJuM
    Trotzdem klasse Einsatz von dir, wenn nur mehr Menschen so denken würden und helfen würden wo sie können… Respekt!

  • Am 07.09.2015 von „Hari Seldon“ auf YouTube gepostet:

    könntet ihr dem Video einen englischen Untertitel beifügen? ich finde es
    ist wichtig, das auch andere Menschen in der Welt verstehen welch
    humanitäre Katastrophe dort gerade geschieht.

  • Pingback: dbate.de – wir lieben es rau – Schwerpunkt: Mein Einsatz für Flüchtlinge()

  • Am 06.09.2015 von „Sandra Schön“ auf YouTube gepostet:

    Danke für die Hilfe, überall und v.a. gerade in Budapest.

  • Am 07.09.2015 von „Hari Seldon“ auf YouTube gepostet:

    könntet ihr dem Video einen englischen Untertitel beifügen? ich finde es ist wichtig, das auch andere Menschen in der Welt verstehen welch humanitäre Katastrophe dort gerade geschieht.

  • Am 07.09.2015 von „roberta mitchum“ auf YouTube gepostet:

    Heldentat, absolut.
    Ich war am 6.9 mit beim Hilfe Konvoi Wien-Nickelsdorf aber es ist alles zu wenig. Ich diene von Wien aus mit Hilfe, Wohnung für 2,3 Menschen, hätte warme Kleidung, Rucksäcke, Decken zu vergeben. Aber eben alles von Wien aus – falls Interesse, bitte um Meldung.

  • Pingback: dbate.de – wir lieben es rau – Doppelschwerpunkt: “Flüchtlinge” und “Wahlen in Griechenland”()

  • Am 02.11.2015 von „Futurespirit“ auf YouTube gepostet:

    Ach ja, warum kann die Welt nicht etwas besser sein. Menschen – sind
    damit nur aus den Industrieländern gemeint oder alle Menschen auf der
    Welt. Warum helfen sich die Menschen nicht gegenseitig. Riesensummen für
    nutzlose Waffen, die bei diesen Flüchtlingsströmen nichts bewirken und
    darum nur sinnlos sind. Tausend Dinge könnte ich schreiben, doch ich
    versuche mal einen frommen Wunsch zu äußern. Alle müssen helfen die
    ganze Welt, um diesen Menschen in ihrer Not ein Licht zu sein, daß ihnen
    Hoffnung gibt und Halt. Wir wissen nicht was Not und Todesangst
    bedeuten und dürfen uns darum kein Urteil erlauben

    . Menschen mit Herz sie lindern den Schmerz. Sie geben sich hin haben
    nur Hilfe im Sinn wollen versuchen den vom Kriege verfluchten etwas
    Wärme zu geben für ihr so erbärmliches Leben. Hier hat der Himmel seine
    Engel gesand doch erkennt man sie nicht in ihrem einfach Gewand. Sie
    zeigen es gibt ihn noch Gott der sich durch sie erbarmt und hilft in
    größter Not. Wieviel müssen Menschen ertragen in diesen so herzlosen
    schlimmen Zeiten und Tagen. Mit tiefstem Respekt schafft ihr den
    positiven Effekt und gebt Menschen Licht die sonst das tiefe Dunkel
    erstickt. Ich wünsche euch alls wird Gut und mögt ihr nie verliern den
    Mut, denn was ihr da tut kann man nur bewundern, nein falsch gesprochen
    ihr schafft ein Wunder.

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