Schlagwort: Protest
Artikel Insel Manus: Polizei stürmt australisches Flüchtlingslager
Artikel Insel Manus: Polizei stürmt australisches Flüchtlingslager
Der Konflikt in dem australischen Flüchtlingslager auf der Insel Manus eskaliert. Eigentlich wurde das Lager schon vor einigen Wochen geschlossen, doch noch immer leben knapp 400 Männer dort – aus Protest. Jetzt stürmte die Polizei die Unterkunft und soll dabei Menschen verletzt haben.
Ein australisches Flüchtlingslager auf der Insel Manus in Papua-Neuguinea wurde vor kurzer Zeit wegen Rechtswidrigkeit geschlossen. Doch noch knapp 400 Flüchtlinge halten hier die Stellung. Die Welt soll von den wideren Umständen hier erfahren, lautet ihre Motivation. Jetzt stürmte die Polizei das Lager und soll laut Medienberichten Menschen abgeführt und auf sie eingeprügelt haben. Die Habseligkeiten der Bewohner sollen zerstört worden sein, schreibt ein Augenzeuge auf Twitter. Dieses Video zeigt die Situation auf Manus:
Australia and PNG obviously are violating human rights pic.twitter.com/p8qU0MWwMw
— Behrouz Boochani (@BehrouzBoochani) 23. November 2017
#SOSManus
In Australien gehen jetzt etliche Menschen auf die Straßen. Unter dem Hashtag #SOSManus setzen sich Australier für die abgeschobenen Flüchtlinge und ihre Menschenrechte ein. Hier ein Beispiel:
Snippet of Pamela’s speech at today’s speak out in #solidarity with #refugees on #Manus outside the State Library in #Narrm #Melbourne #EvacuateManus #ManusSOS @racvictoria @TurnbullMalcolm @PeterDutton_MP @billshortenmp pic.twitter.com/9GHCJjJdW3
— Approaching Critical (@approachingcrit) 23. November 2017
Worum geht’s?
Die im Flüchtlingslager verbliebenen knapp 400 Männer protestieren gegen die australische Einwanderungspolitik, denn weil ihnen die Einreise nach Australien verwehrt wurde, hat man sie nach Manus ausgelagert, eine Insel Papua-Neuguineas. In Australien selbst können sie wegen der strikten Gesetze nicht untergebracht werden. Die teilweise seit mehreren Jahren auf Manus einquartierten Männer flüchteten aus Ländern wie Afghanistan, Iran, Pakistan, Sri Lanka und Syrien. Im April erklärte das oberste Gericht von Papua-Neuguinea das Lager für rechtswidrig, da die Festsetzung von Flüchtlingen ein Verstoß gegen das Recht auf Freiheit sei. Oktober 2017 wurde es in Absprache mit Australien geschlossen und die Versorgung für die ansässigen Flüchtlinge gestoppt. Dem Plan zufolge sollten die Flüchtlinge in naheliegende andere Unterkünfte gebracht werden, allerdings sind davon einige – laut Angaben von Augenzeugen gegenüber der Presse – noch nicht bezugsfertig. NGOs wie Human Rights Watch warnen auch vor widrigen Umständen in alternativen Lagern auf Manus und den Nachbarinseln. Inzwischen kommt auch vermehrt Kritik von Seiten der Uno zum Umgang mit den Flüchtlingen.
Veröffentlicht am: 23.11.2017 in Artikel
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Satiriker Shahak Shapira hat über 300 Hassbeiträge auf Twitter gesammelt und dem Unternehmen gemeldet. Die Mehrheit dieser Tweets wurde von Twitter nicht gelöscht. Als Reaktion hat Shapira diese Hassbeiträge nun vor der deutschen Twitterzentrale in Hamburg auf die Straße gesprüht.
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Nun sorgt Shapira mit einer neuen Aktion für Aufsehen:
Vor der deutschen Twitterzentrale in Hamburg wurden Hass-Tweets auf den Boden gesprüht. Diese Aktion ist Shapiras Reaktion darauf, dass Twitter die Mehrheit seiner gemeldeten Hassbeiträge – trotz Aufforderung – nicht gelöscht hat. Zwischen den vielen Hassbotschaften steht in blauer Schrift die Aufforderung „Ey Twitter, löscht den Scheiss“.
In diesem Video erklärt Shapira die Hintergründe seiner Aktion und zeigt wie Passanten auf die Hassbeiträge reagieren.
Veröffentlicht am: 07.08.2017 in Artikel
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Nachdem ein chinesischer Familienvater den Schussverletzungen eines Polizisten in seiner Wohnung erlegen sein soll, ist die Stimmung in der französischen Hauptstadt aufgeheizt. Am Abend des 27. März 2017 versammelten sich ca. 150 Personen aus der „asiatischen Gemeinschaft“, um gemeinsam zu trauern. Das Treffen verlief jedoch nicht friedlich. Der Reporter Clément Lanot war dabei und teilte die heftigen Bilder auf Twitter.
Am 19. März 2017 rückte eine polizeiliche Einsatztruppe in Paris aus, um einer Meldung von häuslicher Gewalt in einer chinesischen Familie nachzugehen. Als die Polizisten eintrafen, sahen sie sich von dem 50-jährigen Shaoyo Liu mit einer Schere bedroht. Daraufhin wurde der Mann in einem Handgemenge erschossen. Die Familie von Liu beteuert, es habe keinen Angriff des Familienvaters auf die Polizei gegeben und es wäre mutwillig auf ihn geschossen worden. Die „asiatische Gemeinschaft“ von Paris ist entsprechend verstimmt. Was am Montag, den 27. März, ein friedliches Trauertreffen werden sollte, eskalierte gegen Abend heftig. Diese Bilder des Reporters Clément Lanot zeigen, wie gewaltbereit die Menschen im Nordosten Paris an diesem Abend waren:
Débordements et manifestation sauvage hier soir lors d’un second rassemblement après la mort d’un homme, tué par la police. #mortdeLiuShaoyo pic.twitter.com/eIhOVd4qts
— Clément Lanot (@ClementLanot) 29. März 2017
Brennende Gegenstände und voll einsatzbereite Polizisten verdunkeln das Straßenbild. Verschiedene Medien berichten, dass etwa 35 Demonstranten verhaftet und drei Polizisten verletzt wurden. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet sogar über den Einsatz von Tränengas.
Vorwürfe und Besorgnis gab es auch aus dem chinesischen Außenministerium in Peking. „Die Sicherheit aller chinesischen Staatsbürger in Frankreich ist eine Priorität für die französischen Behörden“, versicherte hingegen der Sprecher der französischen Polizei. Die Ermittlungen im Fall des Familienvaters Shaoyo Liu dauern weiter an. Ob sein Tod durch einen Polizisten verursacht wurde, muss sich noch herausstellen.
Bereits im Februar dieses Jahres kam es in der französischen Hauptstadt zu Aufständen. Hintergrund war ebenfalls Polizeigewalt: Théo, ein junger Erwachsener mit Migrationshintergrund, wurde zuvor von der französischen Polizei missbraucht.
Veröffentlicht am: 29.03.2017 in Artikel
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Ein Soldat als Schutzengel, das erste Radio-Interview einer Holocaust-Überlebenden, eine Flucht über halb eingestürzte Brücken, der erste Schultag im zerstörten Hamburg – „Mein 1945“ erzählt in der Form eines Videotagebuches, wie Menschen aus Norddeutschland das Jahr 1945 erlebt haben: zwischen Chaos, Untergangsstimmung und Erleichterung.
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Vier Tage, ein Gespräch, im Jahr 2003. Folge 5: Machtverlust 1998 und Gedanken zu Europa. Bis Sonntag, 29. März zeigt dbate.de jeden Tag eine neue Folge des Interviews.
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— Straßengezwitscher (@streetcoverage) 7. Februar 2017
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Dresden: Proteste gegen Mahmal für Syrien-Krieg
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Der YouTube-Kanal „Pegida in Dresden – Die Dokumentation“ zeigt dazu dieses Video:
Veröffentlicht am: 08.02.2017 in Artikel
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Zwischen 04:11 Uhr und 05.24 Uhr ließ sich vergangene Nacht ein besonderes Naturschauspiel beobachten: eine totale Mondfinsternis. Diese kommt zustande, wenn sich Sonne, Mond und Erde hintereinander in einer Reihe befinden. Für den roten Schimmer sorgte Licht, das durch die Erdatmosphäre auf den Mond geworfen wurde. Ein äußerst seltenes Ereignis – der nächste Blutmond lässt sich erst im Jahr 2029 wieder bestaunen.
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Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hat der EU-Zulassung des stark umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat zugestimmt. Ganz ohne Absprache mit der Kanzlerin oder der noch mitregierenden SPD. Das sorgte bei den anderen Parteien, aber auch bei den Bürgern für Ärger.
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Veröffentlicht am: 28.04.2015 in Schwerpunkt: Ausschreitungen in Metropolen
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Max Schörm: Franz Kafka 2.0
Wie fühlt es sich an, wenn der Tag keine Überraschung bereit hält? Wenn man selbst nichts zustande bringt? Wenn auch in der Kneipe nebenan nur die üblichen Verrückten übereinander herfallen? Wie fühlt sich dieser ganz normale Tag an? Leer, angenehm leer.
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Diese Putzfrau bringt SPD-Chef Gabriel ins Schwitzen
Diese Frau bringt SPD-Chef Sigmar Gabriel ganz schön ins Schwitzen! Auf der SPD-Wertekonferenz zum Thema „Gerechtigkeit“ in Berlin diskutierten die Putzfrau Susanne Neumann und Sigmar Gabriel über Wege zu einem gerechteren Deutschland. Neumanns Forderung: die „Agenda 2010“ umkehren. Frech und unbefangen fragt sie den SPD-Chef auf dem Podium außerdem: „Warum soll ich eine Partei wählen, die mir das eingebrockt hat?“ Nicht nur dafür hat die Putzfrau tosenden Applaus geerntet…
Nach Paris-Terror: Weltweites Gedenken
Das Video zeigt einen jungen Mann, der sich spontan und öffentlichkeitswirksam mit seinem Klavier vor dem Konzertsaal Bataclan positioniert und John Lennons Klassiker „Imagine“ gespielt hat. Auf seinem schwarzen Flügel prangert ein weißes „Peace“-Zeichen.
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Drohungen gegen den Westen, Machtdemonstrationen mit Raketen. Nach innen gibt sich Kim Jong-Un als mächtiger Held, von außen betrachtet ist er ein wahnsinniger Tyrann. Was bezweckt der „Oberste Führer“ von Nordkorea? Der Experte Patrick Köllner gibt Antworten.
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„Drecksloch“: Künstler projiziert „Poop“-Emojis auf Trump Hotel
Der Multimedia-Künstler Robin Bell ließ über dem Eingang zum Trump Hotel in Washington DC verschiedene Anti-Trump Projektionen laufen. Darunter bezeichnete er den US-Präsident als Nazi-Unterstützer, Rassist und sein Hotel als „Drecksloch“. Donald Trump wird vorgeworfen so vor kurzem die Herkunftsländer von Flüchtlingen genannt zu haben.
Alles neu bei dbate.de
dbate.de verändert sich stark. Wir haben die Erfahrungen der über einjährigen Anfangsphase ausgewertet – und richten Formate und Design ab sofort neu aus. Die Seite erinnert künftig weniger an eine Mediathek und mehr an ein Nachrichten-Portal. Grund: Die Frequenz der Angebote ist stark gestiegen, Aktualität und Brisanz der Themen haben enorm zugenommen.
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Henry Kissinger gibt gerne Interviews. Nur über seine Verantwortung bei der Bombardierung Kambodschas 1969 und dem Putsch gegen den chilenischen Präsidenten Salvador Allende spricht Kissinger fast nie. Vor einigen Jahren machte er für eine NDR/Arte-Dokumentation eine Ausnahme. dbate.de zeigt die entsprechenden Interviewpassagen erstmals ungekürzt. Und der Bonner Politik-Student Lukas Mengelkamp fordert im Skype-Talk: Kissinger muss sich vor einem Gericht verantworten!
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Im Finsbury Park in London fuhr ein Lieferwagen in eine Menschenmenge vor einer Moschee. Mindestens eine Person wurde getötet, zehn Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Das Video zeigt den mutmaßlichen Angreifer bei seiner Festnahme.
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Ein Kommentar von Stephan Lamby.