Interview Anja Reschke ist "Journalistin des Jahres 2015"

Interview Anja Reschke ist "Journalistin des Jahres 2015"

„Zwischen Publikum und Medien hat sich etwas verändert“, sagt Anja Reschke vom NDR, die nun vom „Medium-Magazin“ zur Journalistin des Jahres gewählt wurde.  Die Mitglieder der Jury würdigten Reschke als „Journalistin mit Profil und klarer Haltung“. Im Sommer habe sie nach einem Kommentar zu „Lügenpresse“-Vorwürfen heftige Kritik einstecken müssen, sich aber nicht beirren lassen. Zu diesen Vorwürfen und zum Thema Vertrauen in die Medien haben wir mit Anja Reschke gesprochen:

Laut ZAPP-Studie haben nur noch 30% der Bevölkerung großes Vertrauen in die Medien. Ist das wirklich ein neues Phänomen? Beim VOCER Innovation Day, der am 20. Juni 2015 im SPIEGEL-Haus in Hamburg stattfand, sprach Anja Reschke über „Demokratie als Shitstorm: Von guten und schlechten Zeiten in der Öffentlichkeit.“ Im Interview mit dbate-Reporterin Denise Jacobs zeigt sich die NDR-Journalistin besorgt über den den zunehmenden Vertrauensverlust der Medien. Zudem erklärt sie, warum das Zeitalter der Frauen im Journalismus angebrochen ist.

Anja Reschke moderiert die TV-Magazine Panorama (ARD) und ZAPP (NDR) und ist seit Januar 2015 Leiterin der Abteilung Innenpolitik im Programmbereich Zeitgeschehen des NDR.

Zum #vid15 zeigt dbate.de:

– TIPP: Umfrage – empfehlen Sie 18-Jährigen, Journalisten zu werden?

– INTERVIEW mit Anja Reschke (NDR): „Zwischen Publikum und Medien hat sich etwas verändert“

– INTERVIEW mit Stephan Weichert (VOCER-Herausgeber): „Wir stehen am Anfang der digitalen Revolution“

– INTERVIEW mit Alexander von Streit (Krautreporter): „Reichweiten-Fixierung verändert Journalismus“

– INTERVIEW mit Daniel Bröckerhoff (heute+): „Periscope ersetzt nicht das Fernsehen“

– INTERVIEW mit Daniel Drepper: „Für guten Journalismus muss freiwillig gezahlt werden“

– TIPP: Interview-Zusammenschnitt

 

Veröffentlicht am: 23.06.2015 in Interview

  • Pingback: dbate.de – Die neue Videoplattform. – Schwerpunkt: VOCER Innovation Day 2015()

  • Am 07.08.2015 von „frankie28web“ auf Facebook gepostet:

    Von Medien erwarte ich eigentlich Fakten (also Antworten auf die großen Ws – wer, wo, was, wann) und keine ideologisch gefärbte Meinungsmache, bei der die Grenzen zwischen Tatsachen und Kommentar/Meinung fließend sind oder völlig verwischt werden. Insofern haben die Medien in den letzten Jahren wirklich alles getan, um sich den Titel „Lügenpresse“ ehrlich zu erarbeiten…

  • Am 11.08.2015 von „NicoYoshimitsu“ auf YouTube gepostet:

    Meine Meinung? Ab in den Knast mit Anja Reschke!

  • Am 11.08.2015 von „Voyager699“ auf YouTube gepostet:

    Griechenland , Gewerkschaften , Ukraine , Russland , NSA usw. die Liste ist sicher Länger wo die Medien das Sprachrohr der Politik sind und der Bürger „überall“ dasselbe zu lesen und zu hören bekommt , wodurch er das Gefühl der Gleichschaltung bekommt ! Reschke ist natürlich wie jedesmal immer völlig ahnungslos obwohl ihr die Vorwürfe bekannt sind , das sich der Bürger da erst recht vergackeiert fühlt ist da kein Wunder.

  • Am 17.11.2015 von „Sebastian Kist“ auf YouTube gepostet:

    GEZ muss weg
    Propaganda stoppen

  • Am 21.12.2015 von „Ron Schubert“ auf Facebook gepostet:

    „Chapeau! Sehr verdient! Ich schätze an Frau Reschke die klare Kante und ihre professionelle Art Dinge zu beschreiben ohne unnötiges „Gelaber“!“

  • Am 12.01.2016 von „schmock78“ auf YouTube gepostet:

    Tolle Frage woher soll sie wissen was guter Journalismus ist

  • Am 20.01.2016 von „Mahus“ auf YouTube gepostet:

    Ich hasse die!!!

  • Am 21.01.2016 von „Mit Vorsicht“ auf YouTube gepostet:

    Anja Reschke mag ich auch nicht. Sie kommt so elitär arrogant rüber. Sie ist für mich auch der Inbegriff des „Erziehungsjournalismus“ Unvergessen ist mir eine Anmoderation bei Panorama zu einem Film von Günnar Balci der sich mit diskriminierungen gegenüber Deutschen Schülern an jenen Schulen beschäftigte in der diese deutlich in der Minderheit sind. Reschke stellte in der Anmoderation jeden Zuschauer in die Nähe der NPD der in diesem Film eine Unterdrückung Deutscher durch Migranten sehn sollte. Sie stellte sogleich klar wie die korrekte Auslegung sei, nämlich die größere Gruppe unterdrücke die kleinere – das sein „normal“. Nun weiß ich ja nicht woher Frau Reschke diese Erkenntnis hatte aber aus meiner Erfahrung kann ich das per se nicht bestätigen. Als ich in den 80er Jahren zur Schule ging hatten wir 2 Portugiesen 1 Spanier und 3 Türken in der Klasse. Vergleichbare Vorfälle gegenüber diesen Minderheiten gab es bei uns nie. Im Gegenteil – schon damals war es üblich das sich gerade die Gruppe der Türkischen Jugendlichen in Gruppen zusammenrotteten wenn es um körperliche Auseinandersetzungen ging. Eigentlich verbreiteten diese Furcht und Schrecken und niemand der Deutschen Schüler traute sich etwas negatives über diese zu sagen aus Angst davor von mehreren gleichzeitig angegriffen zu werden. Die sehr unterschiedliche Einstellung zur körperlichen Gewalt zwischen Muslimischen Migranten und Deutschen habe ich also in meiner persönlichen Erfahrung bereits vor 30 Jahren machen dürfen und damals war es im Vergleich zu heute wirklich harmlos weil die Zahl auch viel geringer war. Nach allem was ich so mitbekomme dürfte die Gewalt deutlich zugenommen haben. Ich bin also durch Erfahrung der Meinung das Frau Reschkes Beiträge sehr politisch links gefärbt sind und dadurch unausgewogen. Auf einem Auge sozusagen blind. Die rechte Gewalt und Hetze zu verurteilen fällt Ihr viel leichter als andersherum anzuerkennen das wir bspw ein Problem mit kriminellen Ausländern haben. Auch traut Sie dem Bürger offenbar nicht viel zu, da beinahe jeder Beitrag dazu genutzt wird den Zuschauer darauf hinzuweisen das zu differenzieren sei und nicht jeder Ausländer ein Krimineller wenn die Rede von kriminellen Ausländern ist und nicht jeder Muslim ein Frauenverachter wenn die Rede vom Bild der Frau im Islam thematisiert wird. Das nervt furchbar. Man kommt sich vor als wäre man bei den Teletubbies. Ich vermisse auch jegliche Selbstkritik und Reflexion bei Ihr. Ihr Auftriff jüngst bei Plasberg war eine Katastrophe und sprach in dieser Hinsicht Bände. So nach dem Motto– ich hab immer alles richtig gemacht was wollt Ihr eigentlich von mir. Und auch dort hat Sie wiederum die anderen Talkteilnehmer unglaublich arrogant von oben herab behandelt und schien leicht pikiert das man es von Seiten des Moderator überhaupt wagt kritik an Ihr zu üben. Nein.. Es ist für mich aber traurig und auch bezeichnend das gerade Sie, der Inbegriff des Erziehungsfernsehns zur Moderatorin des Jahres gewählt wurde. Das paßt zum öffentlich-rechtlichen Selbstbild. Ein Bild übrigens das immer weniger Leute in der Republik teilen. Ihr müsst langsam mal anfangen beide Seiten zu berücksichtigen. Nicht nur Links, sondern auch konservativ rechts der Mitte. Nur dann könnt Ihr glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

  • Am 31.01.2016 von „Friedrich Salzmann“ auf YouTube gepostet:

    Guter Journalismus wäre, erst einmal Fakten zu präsentieren und es den Leuten selbst zu überlassen, sich eine Meinung zu bilden. Natürlich kann man die mit Argumenten begründete eigene Auffassung äußern. Die aggressive Art wie Frau Reschke die Menschen in „Gute“ und „Böse“ teilt und das Sendungsbewusstsein, mit dem sie glaubt, die „richtige“ Auffassung unter die Leute bringen zu müssen, stehen MMN für das genaue Gegenteil dieses Ideals.

  • Am 04.03.2016 von „Horatio Nelson“ auf YouTube gepostet:

    Zum Thema eines Vertrauensverhältnisses zwischen Öffentlichkeit und Medien hat Reschke einen möglichen bzw. diskussionswürdigen Gesichtspunkt meines Erachtens übersehen. Meine Empfindung ist es, daß die Darstellung von Nachrichten in öffentlichen Medien einer Präsentationsart bedarf, die lediglich eine neutrale Aussage bzw. eine einfache Angabe über tatsächlich erfolgte Ereignisse beinhaltet. Nämlich, lediglich eine Bekanntmachung über Geschehnisse. Ein urteilsfreies sachliches Bild, nicht mehr und nicht weniger. Es ist allerdings ebenso meine Wahrnehmung, daß es an dieser, für meinen Begriff, unerläßlichen Neutralität bei den hiesigen Medien

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