Video Konkurrenz für GPS? Europa schickt „Galileo“ ins All (probono Magazin)
Video Konkurrenz für GPS? Europa schickt „Galileo“ ins All (probono Magazin)
Auf einen Meter genau soll das Satellitennetzwerk „Galileo“ des europäischen Raumfahrtprogramms ESA sein. Damit wäre es besser als das US-amerikanische GPS. Doch das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen: Erst ein Drittel der insgesamt 30 Satelliten sind im All unterwegs und seit Dezember 2016 im Testbetrieb. Ob Europa mit den Systemen aus den USA, Russland und China mithalten kann? 2020 soll es fertig gestellt sein.
Die Vorteile die das Satellitennetzwerk „Galileo“ bringt sind vielfältig. Dazu gehören Dienste für Behörden und das Militär in Form von Katastrophenalarmen. Aber auch Ortungs- und Notrufsysteme für Autos, Flugzeuge und Schiffe. Schade ist nur, dass das Projekt – das eigentlich 2008 fertig werden sollte – erst 2020 den vollen Betrieb aufnehmen kann. Das erinnert an deutsche Großprojekte wie der Berliner Flughafen und die Elbphilharmonie, auch finanziell: Bis zu zwölf Milliarden Euro wird „Galileo“ kosten – teurer als geplant.
Dass das Netzwerk schnell online geht, ist auch im Interesse der europäischen Wirtschaft. Satellitennavigation macht einen überraschend großen Teil des Bruttoinlandsprodukts aus. „Galileo“ soll ein starkes Konkurrenzprodukt zu Satellitennetzwerken aus USA, China und Russland werden.
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Veröffentlicht am: 15.02.2017 in Video
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