Artikel Deutsche Journalistin Mesale Tolu aus türkischer Haft entlassen

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Nach über sieben Monaten in türkischer Untersuchungshaft ist die deutsche Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu unter Auflagen freigelassen worden. In einer ersten Pressekonferenz äußert sie sich zur Solidarität, die sie während der Haft erfuhr. Das Verfahren gegen sie und andere Journalisten geht allerdings weiter.

Ein Gericht hatte am Montagnachmittag ihre Entlassung unter Auflagen angeordnet. Demnach muss die deutsche Journalistin Mesale Tolu sich einmal pro Woche bei den Behörden melden und darf die Türkei nicht verlassen. Nach der Entscheidung des Gerichts sorgten die widersprüchlichen Anordnungen zu der gerichtlichen Verordnung einer Ausreisesperre kurz für Verwirrung, sodass die Journalistin zunächst weiter festgehalten wurde. Am Montagabend konnte Tolu in Begleitung ihrer Familie dann die Polizeistation im Istanbuler Stadtteil Fatih verlassen.

Im Video zur anschließenden Pressekonferenz bringt Tolu ihre Freude über die zahlreichen Solidaritätsbekundungen zum Ausdruck. Das Verfahren gegen die Journalistin und 17 türkische Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation geht jedoch weiter. Nach Angaben ihrer Anwälte drohen Tolu bis zu 20 Jahre Haft. Der nächste Verhandlungstermin für die 33-Jährige ist im April 2018.

Veröffentlicht am: 19.12.2017 in Artikel

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Als zahlreiche Panzer in Richtung Harare, der Hauptstadt von Simbabwe, rollen, glauben viele an einen Militärputsch gegen Präsident Robert Mugabe. Das Militär übernimmt die Kontrolle – ein Putsch soll es aber nicht sein. Augenzeugen dokumentieren die Situation in dem afrikanischen Land.

Mit den Worten „Es ist verrückt!“, kommentiert Augenzeuge Gomo Dubi die Militäraktion. Mehr als zehn Panzer sollen schon an ihm vorbei gefahren sein in Richtung Harere, der Hauptstadt von Simbabwe. Viele Bewohner berichten von Panzern, die das Parlament von Simbabwe blockieren. Soldaten halten offenbar Polizisten fest:

Weitere Fotos zeigen außerdem, wie Mitarbeiter des Militärs Verkehrskontrollen durchführen und Autofahrer zum Umkehren auffordern:

Militär übernimmt vorübergehend Kontrolle in Simbabwe

Präsident Robert Mugabe soll sich in seinem Haus in Harare in Hausarrest befinden. Das Militär hat nach eigenen Angaben die Kontrolle in Simbabwe übernommen, streitet aber einen Putsch ab. Schon in der Nacht hatte es Augenzeugen zufolge zuvor laute Explosionen und Schüsse gegeben. In einer Live-Sendung beim lokalen Sender ZBS sagt ein Generalmajor des Militärs, dass das Ziel der Aktion kriminelle Leute im Umfeld von Mugabe seien. Sobald diese geschnappt sind, soll Mugabe wieder freigelassen und alles zur Normalität zurückkehren, verspricht der Major im TV.

Deutsche Staatsbürger werden vom Auswärtigen Amt in Berlin zu Vorsicht aufgerufen. Demnach sollten sie in Unterkünften bleiben, Menschenansammlungen meiden und die aktuelle Berichterstattung verfolgen.

Veröffentlicht am: 15.11.2017 in Artikel

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