Interview Jürgen Todenhöfer über Reaktionen auf seine "IS"-Berichte 1/3

Interview Jürgen Todenhöfer über Reaktionen auf seine "IS"-Berichte 1/3

Er war mittendrin. Jürgen Todenhöfer hat es geschafft, sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ genau anzuschauen. Von innen. Zehn Tage reiste Todenhöfer vor wenigen Monaten mit „IS“-Kämpfern durch den Irak. Im Skype-Talk spricht er über die Reaktionen auf seine „IS“-Berichte, den Alltag im „Islamischen Staat“ und über seine Lösungsvorschläge.

„Auch wenn viele das nicht hören wollen, das Leben in Mossul ist relativ normal“, sagt der Publizist im Skype-Talk mit dbate. Doch nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat Jürgen Todenhöfer die Koran-Auslegung der „IS“-Anhänger scharf kritisiert. Angst vor Islamisten habe er trotzdem keine. Todenhöfer kennt die zahlreichen geostrategischen und ethnischen Konflikte im Nahen Osten gut. Oft hat er den Irak, Syrien, Saudi-Arabien oder Afghanistan bereist. Für ihn ist klar, dass es nur eine Lösung des Konflikts in der Region geben kann.:“Die irakischen Sunniten müssen dringend die gleichen Rechte wie die Schiiten bekommen. Eine militärische Lösung gibt es nicht.“

Im Interview: Jürgen Todenhöfer spricht über Reaktionen auf seine „IS“-Berichte

Bei seiner Reise zum „Islamischen Staat“ im Irak führte Jürgen Todenhöfer unter anderem Interviews mit IS-Kämpfern und Kriegsgefangenen. Über seinen Aufenthalt beim „IS“ hat er das Buch „Inside IS – 10 Tage im ´Islamischen Staat´“ verfasst. Zwischen 1972 und 1990 war der heutige Autor und Journalist CDU-Bundestagsabgeordneter. Seit der Jahrtausendwende hat Todenhöfer immer wieder die Militärstrategie der USA in Afghanistan und dem Irak kritisiert.

Im Skype-Talk mit Hendrik Holdmann spricht Jürgen Todenhöfer über die Reaktionen auf seine „IS“-Berichte, den Alltag im „Islamischen Staat“ und über Lösungen der Kriege im Irak und in Syrien.

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Veröffentlicht am: 17.06.2015 in Interview

  • Pingback: dbate.de – Die neue Videoplattform. – Todenhöfer-Interview, Kanada-Aussteiger Luke, WM-Neuvergabe?()

  • Am 02.06.2015 von „deepfieldspace“ auf YouTube gepostet:

    lol wie er sein buch präsentiert, so ein geldgeiler sack xD

  • Am 15.07.2015 von „Friedrich Di Pace“ auf YouTube gepostet:

    2:45 wo er meint, der IS verstößt gegen den Koran:
    Der Koran widerspricht sich in dem Zusammenhang.
    Es gibt zwar angeblich keinen Zwang im Glauben (Sure 2:256) aber wer kein Muslim ist soll Schutzgeld bezahlen oder stirbt (Sure 9:5).

  • Am 15.07.2015 von „Friedrich Di Pace“ auf YouTube gepostet:

    Ich finde das echt unehrlich und gefährlich so zu tun, als würde der IS
    den Koran nicht ernst nehmen..
    Sie suchen zwar manchmal nach Schlupflöchern aber wenn sie keins finden
    halten sie sich strikt dran.

    Zum Beispiel haben sie Hr. Todenhöfer nichts angetan, weil sie einen
    Vertrag abgeschlossen haben und der Koran gebietet, diesen Vertrag zu
    halten (Sure 9:4).

    • Clemens

      Schau mal es ist so: Der Koran ist für sie Gesetz so wie für uns das Grundgesetz Gesetz ist. Doch der Unterschied ist einfach, dass unser Gesetz dynamisch ist. Sprich, wir verbessern es laufend und haben dafür Rechtsinstitute deren Aufgabe genau das ist. Ich könnte noch mehr sagen über das sagen, was im Endeffekt den Begriff „Rechtsstaat“ ausmacht, aber ich denke das weißt du alles.
      Aber es gibt noch einen viel gravierenderen Unterschied. Der Koran hat nämlich nur wenige „klar formulierte“ Gesetze im Gegensatz zum GG, welches die meisten auf der Erde hat. Der Koran besteht nämlich (wie jede Bibel) hauptsächlich aus irgendwelchen Anekdoten/Gleichnissen, aus denen man dann eine Weisheit/Gesetz herausinterpretieren muss. Das ist ja ganz nett, aber es ist leider auch der Grund wieso es bei denen so viele verschiedene Glaubensrichtungen gibt. Und der IS ist dabei kurz um die gefährlichste. Es werden nämlich nicht nur Schlupflöcher gesucht! Da wird nämlich zwischen den „Gesetzen“ abgewogen, sprich man stellt das Gesetz, das die Hinrichtung von Unschuldigen dem Gesetz „wer nur einen unschuldigen tötet,sei so als hätte er die gesammte Menschheit getötet.“ unter. Und warum? Weil es im Koran heißt: Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten. Sprich Muslim darf nicht Muslim töten. IS ist also wirklich so dämlich und macht aus dem zweiten Gesetz, das nur wen man unter anderem nicht töten darf, eine Rechtfertigung daraus, alle anderen dafür zu töten!? OBWOHL NIRGENDS STEHT dass man deswegen den ganzen Rest töten darf! Sogar im Gegenteil (erstes Zitat!)
      So. Also lass dich nicht davon blenden, dass sie sich an paar Gesetze halten. Der Koran ist für sie nichts anderes als ein freies Interpretationsbuch, von denen sie paar Gesetze zulassen und die anderen unterordnen bzw. ignorieren. Theoretisch könnte ich hingehen und sagen ich bin ein Sakazit (erfundener Name), alle umbringen mit der Begründung „ich soll nur keine Gläubigen töten, aber ihr seid alle keine Sakaziten“. Merkste was?

  • Am 26.07.2015 von „TurkLetsPlay“ auf YouTube gepostet:

    dieser typ ist echt mutig

  • Am 26.07.2015 von „Igo Kirchlechner“ auf YouTube gepostet:

    Der Islam-Flüsterer Jürgen Todenhöfer ist das beste Terror-Sprachrohr, das der IS hat. Er hat sich zum Schreiben seines „IS-Krimis“ ganz gezielt und „listenreich“ (Koran 27:50 / 52:42 / 86:15-16 / 3:54) vom IS instrumentalisieren lassen, spielte mit und tut es immer noch. Koran Sure 8, Vers 57 besagt, dass man Gefangenen furchtbare Gräuel antun soll. Und die Leute „hinter ihnen“ müssen davon erfahren, damit sie vor Angst erstarren und ihre Waffen niederlegen. Die „Hinter Ihnen“ sind z.B. die gesamte (noch) Freie Presse, gegnerische Armeen, sowie der gesamte Freie Westen. Da Herr Todenhöfer allein durch seine permanten Anti-IS-Streitbotschaften die Dinge aktuell hält, ist er ein perfektes Werkzeug für IS. Und darum ist ihm auch nicht das passiert, was die IS-Soldaten vielen seiner Journalisten-Kollegen antaten. Todenhöfers Aussage, dass IS nichts mit Islam zu tun hat, ist Volksverdummung, wie weltweit Millionen von IS-Sympathisanten beweisen. Und viele von denen sind weder blöd noch haben sie eine Leseschwäche. Der Koran erhebt den Anspruch, immer noch „Richtschnur für die Rechtschaffenen“ zu sein. Wörtlich genommen, wie es ca. 80% Muslims tun, fordert auf zur Gewalttätigkeit gegen Andersgläubige und Unbekehrbare, Unterdrückung von Frauen, Haltung von Sklaven, und er liefert exakt das Kochrezept, nach dem IS-Muslime ihre Terrorsuppe kochen. Wer das hier Gesagte überprüfen möchte, kann es tun bei: http://www.shopart.com/koran

  • Am 01.08.2015 von „nogometas111“ auf YouTube gepostet:

    Todenhöfer ist ein ISLAM-Freund…

    Sagt aber nur (wenn überhaupt die halbe Wahrheit).

    Der „Allah“ ist barmherzig ABER NUR zu Glaubensgeschwister!

    Also er ist laut Islam nicht barmherzig zu allen anderen die nicht Moslime sind.

  • Am 05.08.2015 von Salem Saberhagen auf YouTube gepostet:

    Sich auf die heiligen Schriften (egal ob Koran, Bibel oder Torah) zu berufen, um für oder gegen irgendetwas zu argumentieren, ist total albern. All diese Texte sind bewusst so kontradiktorisch formuliert, dass man daraus ableiten kann, was man will. Es gibt letztendlich kein richtiges oder falsches Verständnis.

    Bedenkt man jedoch, dass der historische Mohammed ja nach heutigen Maßstäben nichts anderes als ein Warlord gewesen ist, dann scheint mir der IS schon recht gewissenhaft dem Beispiel des Propheten zu folgen.

    Gleiches gilt übrigens auch für moderne Juden und Christen. Aufgeklärte Religiosität ist halt eine weichgespülte Form des Glaubens. Die brutalen Hardliner sind da wesentlich authentischer. Jemand, der wirklich ernsthaft ein solches Weltbild verinnerlicht hat, der KANN überhaupt nicht tolerant mit Andersgläubigen umgehen.

  • Am 05.08.2015 von „Salem Saberhagen“ auf YouTube gepostet:

    Sich auf die heiligen Schriften (egal ob Koran, Bibel oder Torah) zu berufen, um für oder gegen irgendetwas zu argumentieren, ist total albern. All diese Texte sind bewusst so kontradiktorisch formuliert, dass man daraus ableiten kann, was man will. Es gibt letztendlich kein richtiges oder falsches Verständnis.

    Bedenkt man jedoch, dass der historische Mohammed ja nach heutigen Maßstäben nichts anderes als ein Warlord gewesen ist, dann scheint mir der IS schon recht gewissenhaft dem Beispiel des Propheten zu folgen.

    Gleiches gilt übrigens auch für moderne Juden und Christen. Aufgeklärte Religiosität ist halt eine weichgespülte Form des Glaubens. Die brutalen Hardliner sind da wesentlich authentischer. Jemand, der wirklich ernsthaft ein solches Weltbild verinnerlicht hat, der KANN überhaupt nicht tolerant mit Andersgläubigen umgehen.

  • Am 20.08.2015 von „Erwin Bremer“ auf YouTube gepostet:

    Nur weil ihm irgend so ein Spinner paar moralose Angebote gemacht hat kann man auch das nicht verallgemeinern!

    Todenhöfer ist auch nur eine „Medienhure“!

    Ich kenne auch englische Reporter die offen und anscheinend ohne Begleitung durch Mosul spazieren und das Gegenteil berichten!

    Sie spazieren durch die Einkaufsgeschäfte und fragen öffentlich wo nun hier das Übel sein soll…… nix zu sehen……

    Zudem geht mal nach Mexico, der Drogenkrieg, dagegen sind die „Grräueltaten“ des IS garnichts!

  • Am 16.09.2015 von „TR“ auf YouTube gepostet:

    Und was soll das jetzt bedeuten? Haben sie Laserwaffen oder was soll
    man sich darunter vorstellen? Stärker als Saddam? Und wieso soll
    Deutschland nicht über die bescheid wissen? Die EU hat zugeben müssen,
    dass sie über einen kurdischen Mittelsmann mit dem IS handeln.

  • Am 16.09.2015 von „TR“ auf YouTube gepostet:

    Bei Tropico ist das auch so. Vielleicht sollten die das Game mal spielen.:)

  • Am 01.10.2015 von „Eduard Spagett“ auf YouTube gepostet:

    Herr Todenhöfer bezieht sich immer auf den Qur’an ohne tiefes Wissen in
    den Tafsirwissenschaften/oder Hadithwissenschaften und von Tarikh
    (Geschichte) im Islam. Alles zeugt von seiner Unkenntis. Die Meinung
    von Todenhöfer ist keine islamische aber eine persönliche (Allah weiss
    welche sonst noch).

  • Am 24.12.2015 von „SK4815“ auf YouTube gepostet:
    Stell dir vor die Welt wäre ein Gemälde und du bist der Maler. Was macht der Maler immer wieder? Er tritt vom Bild weit zurück um es in seiner Ganzheit zu betrachten. Mach das mal genau so mit unserer Welt, dann siehst du alles selbst. Aber sei dir bewusst, dass du alleine mehrere Jahre laufen wirst, um genug Abstand zu erlangen^^.

  • Am 30.03.2016 von „Dieter Schultz“ auf YouTube gepostet:

    Wie kann ein Mann alleine so von sich eingebildet sein? Wie auch immer, Busch / die USA sind an allem schuld und wenn man doch nur auf JT hören würde…. nur es will kein Mensch hören, der Ahnung hat.

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