Video Haltung(en) im Journalismus!? ● Podiumsdiskussion

Video Haltung(en) im Journalismus!? ● Podiumsdiskussion

Haltung im Journalismus – darf das und geht es überhaupt ohne? Muss ein Journalist Haltung zeigen oder verletzt er damit das Prinzip der Objektivität? Was ist überhaupt Haltung? Ein moralischer Kompass? Ist Haltung gar mit Meinung gleichzusetzen?

Während die politischen Lager auseinanderrücken, wird die Sprache vor allem im Netz rauer und der Journalismus steckt in einer Glaubwürdigkeitskrise. „Lügenpresse“ wurde mit dem Fall Relotius plötzlich zur bewiesenen Wahrheit. Doch was ist die Konsequenz? Mehr Haltung der Journalisten oder Objektivität – sind das die Optionen? Und ist letztere überhaupt möglich oder ist Haltung jeder Person, und so auch dem Journalisten, mitgegeben?

Darüber diskutieren bei der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche folgende Journalisten:

Jochen Bittner (Die Zeit)
Patricia Schlesinger (Intendantin, rbb)
Anja Reschke (Leiterin Innenpolitik, NDR)
Armin Wolf (stellv. Chefredakteur, ORF Fernsehen)
Julian Reichelt (Chefredakteur, Bild-Gruppe)

Es moderiert Stephan Lamby (Autor und Produzent)

Zum Hintergrund:
Jedes Jahr veranstaltet der gemeinnützige Verein Netzwerk Recherche eine Jahreskonferenz für Journalistinnen und Journalisten. Dieses Jahr fand die Konferenz unter dem Titel „Abenteuer Recherche“ am 14. und 15. Juni in Hamburg beim NDR statt.

Veröffentlicht am: 28.06.2019 in Video

  • Michael Vinzens

    wenn wir schon mal dabei sind: man kann sehr wohl über die Würde des Menschen mal sprechen. Denn diese wird im Bereich Organ-Spende zum Teil mit Füßen getreten. Das geht schon mal damit los, welche Definition wir für Hirntod haben und warum, die Schweiz einem Hirntoten vor der Organ-Entnahme Schmerzmittel verabreichen.

    Wie so viele heiße Themen wird eben nicht eine ehrliche Debatte angestoßen, oder auch geführt, sondern moralisiert. Die moralische Keule in der heutigen Medienlandschaft funktioniert gut, wie man in diesem Beitrag sehen kann.

    Die moralische Keule bei der Organspende ist „Nächstenliebe“, die moralische Keule bei Flüchtlingen ist Menschlichkeit und christliche Nächstenliebe. Wenn man sich heute an diesen Themen mit Kritik versucht, dann ist man gleich bei unchristlich, unmenschlich, rechts.

    Und dann kommen Sätze wie „über die Würde des Menschen kann man nicht disktutieren, oder will ich nicht diskutieren“. Weil es als DeFacto Standard nicht in Frage gestellt werden darf oder als zementierte Wahrheit verkauft wird. Interssanterweise fragt niemand nach der Würde des Menschen während seines Sterbeprozesses.

    Es sei die Frage gestellt, ob z.B. Organspende nicht auch die Würde des Menschen verletzt? Aber von Medien bekommen wir diesbezüglich keine Antwort.

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