Video Flüchtlinge fressen – Not und Spiele
Video Flüchtlinge fressen – Not und Spiele
Entweder die Bundesregierung lässt am 28.06.2016 ein Flugzeug voller syrischer Flüchtlinge in Deutschland landen oder in Berlin werden Flüchtlinge libyschen Tigern zum Fraß vorgeworfen. Mit dieser Ankündigung schockt das Zentrum für Politische Schönheit Deutschland.
Das Zentrum für Politische Schönheit ist zurück. Ihr Plan: 100 Syrische Flüchtlinge ohne Einreiseerlaubnis sollen mit einem gecharterten Flugzeug namens Gauck 1 sicher nach Deutschland gebracht werden. Das Problem: Die Aktion verstößt gegen EU-Recht und ist somit illegal. Unter dem Titel: „Flüchtlinge fressen – Not und Spiele“ plant das Aktionskünstlerkollektiv eine höchst umstrittene Aktion. Die Idee ist, mit einem angeblich bereits gecharterten Flugzeug, 100 syrischen Flüchtlingen aus der Türkei den sicheren Flug nach Deutschland zu ermöglichen. Per Crowdfunding wird momentan versucht das Geld zusammen zu bekommen. Doch neben der Finanzierungsfrage gibt es noch ein viel größeres Hindernis für die Aktion: die rechtliche Situation in der europäischen Union. Nach dieser ist es Fluggesellschaften verboten, Menschen ohne Einreiseerlaubnis an Bord zu nehmen. Die Künstler kritisieren, dass auch Menschen, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention Asyl in der EU beantragen dürfen, durch diese Regelung in die Boote der Schlepper gezwungen werden. Sie fordern die Streichung des entsprechenden Paragrafen, damit das Flugzeug abheben kann. Sollte dies nicht geschehen, wird zu drastischen Maßnahmen gegriffen: Mitten in Berlin wurde bereits eine Arena aufgebaut, in der vier libysche Tiger nur darauf warten, Flüchtlinge zu verschlingen. Angeblich haben sich schon zwei Geflüchtete bereit erklärt, sich vor den Augen der Welt verspeisen zu lassen.
Veröffentlicht am: 17.06.2016 in Video
Related Videos
Aktionskünstler: "Flüchtlinge sind unsere letzte Hoffnung"
Vor kurzem beerdigte die Organisation "Zentrum für Politische Schönheit" zwei Flüchtlinge in Berlin - zumindest behauptet die Gruppe das. Mit der umstrittenen Kampagne "Die Toten kommen" wollen die Aktivisten auf das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer aufmerksam machen. Doch ist das wirklich noch Kunst oder einfach nur geschmacklos?
Berlin: Aktionskünstler eröffnen Flüchtlings-Friedhof
Am vergangenen Sonntag versammelten sich Tausende Menschen, um gegen die europäische Flüchtlingspolitik zu demonstrieren. Dazu wurden in Berlin symbolische Gräber ausgehoben. Organisiert wurde die Aktion von der viel diskutierten Künstlergruppe „Zentrum für politische Schönheit“.
Flüchtlinge auf Lesbos – Tödliches Risiko 1/2
Skala Sikaminios ist im Krisenmodus. 90% der Flüchtlingsboote kommen hier an. Die türkische Küste ist nur ein paar Kilometer entfernt. Doch die Überfahrt endet oft tödlich. Wenn ein Boot den schmalen Strandabschnitt erreicht, war Maria da und half den Menschen ans Ufer, wechselte ihre nasse Kleidung oder versorgte sie medizinisch - so gut es eben mit den vorhandenen Mitteln gelang. Viele der Flüchtlinge kollabieren an Land – sie begreifen, dass sie gerade ihr Leben und auch dasjenige ihre Kinder aufs Spiel gesetzt haben
Flüchtlinge auf Lesbos – Chaos und Angst 2/2
"An manchen Tagen kamen zwischen 5000 und 8000 Menschen", sagt Maria Schütte. Die Camps platzen aus allen Nähten, die Erstversorgung verläuft oftmals chaotisch und ein Ende der Flüchtlingsströme ist nicht in Sicht. Wenn ein Boot in Seenot gerät, müssen Retter nicht selten über Leben und Tod entscheiden: "Retten wir die Familie rechts, oder die Familie links?" Sie schaffen es nicht, alle rechtzeitig aus dem Wasser zu ziehen. Viele der Bootsinsassen können nicht schwimmen. Sie ertrinken innerhalb weniger Minuten. Für die freiwilligen Helfer ist das eine Verantwortung, die nur schwer zu ertragen ist.
Flüchtlinge in Seenot - die Retter von Sea-Watch
Harald Höppner kauft einen Kutter, fährt Rettungs-Einsätze auf dem Mittelmeer und rettet einigen tausend Menschen das Leben. Der Unternehmer aus Brandenburg, leistet mit seiner "Sea-Watch"-Crew ganze Arbeit. Ein Videotagebuch über Rettungsaktionen im Mittelmeer.
Katja Kipping über Flüchtlinge und AfD
Die Linke hat es gerade nicht leicht in Deutschland. AfD, Pegida und die Neue Rechte sorgen für reichlich Wirbel. Gerade setzen Frauke Petry und Beatrix von Storch von der rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" mit einem Vorstoß, an deutschen Grenzen in Ausnahmefällen auch auf Flüchtlinge zu schießen, wieder medienwirksam alles auf eine Karte. Katja Kipping machen solche Aussagen Angst. Gerade hat sie ihr Buch "Wer flüchtet schon freiwillig" veröffentlicht und will damit "über Fluchtursachen aufklären", so die Parteivorsitzende der Linkspartei. Davon dass ihr Buch in Zeiten von Internet und Social Media überhaupt Sprengkraft entwickeln kann, ist Twitter-Fan Kipping überzeugt. Um manche Dinge zu erklären, brauche man mehr als nur 140 Zeichen.
Meine Flüchtlingshilfe - Videotagebuch aus Ungarn und Österreich
Maria Schütte ist seit Wochen im Einsatz. Erst am Keleti-Bahnhof in Budapest und schließlich im ungarischen Grenzort Röszke. Die Situation am Bahnhof war bereits eine humanitäre Katastrophe – aber die Zustände an der ungarisch-serbischen Grenze waren noch einmal deutlich schärfer. Die Medizin-Studentin schildert ihren 'neuen' Alltag zwischen Schusswunden und Tuberkulose: "Es ist eine Frage der Zeit, bis wir hier die ersten epidemischen Krankheiten haben". Die Wut bei Maria und ihren Kommilitonen ist groß – ebenso die Ratlosigkeit, wie es so weit kommen konnte. Wie gehen die jungen Helfer mit der Situation um?
Wir schaffen das! Flüchtlingshilfe in Deutschland
Im Film sprechen Helfer über die Gründe ihres Engagements, über ihre Erfahrungen und darüber, warum man um Deutschland eigentlich keine Angst haben muss. Denn die Gesellschaft ist in diesem Punkt gespalten. Viele Bürger haben ganz offensichtlich Angst: Angst vor 'Überfremdung', vor dem 'Verlust der deutschen Kultur'. Einer dieser Besorgten ist Nicolaus Fest. Er ist ein scharfer Kritiker der aktuellen Asylpolitik und bezeichnet Flüchtlinge sogar als "Invasoren", die illegal ins Land kommen. Für Georg Imgraben hingegen steht fest: "Wer möchte, dass weniger Asylbewerber ins Land kommen, ist ein Verfassungsfeind."
Mehr Videos aus dem Bereich Video
25 Jahre! Das Internet feiert Geburtstag
Was wären wir nur ohne das Internet? Vor 25 Jahren am 23. Augst 1991 erblickte das Internet das Licht der Welt - zumindest für die breite Öffentlichkeit. Seit dem Tag können wir und ein paar Milliarden Menschen außer uns auf das WWW zugreifen.
Hat Facebook die US-Wahl entschieden, Mark Zuckerberg?
Viele Menschen können es noch immer nicht fassen: Donald Trump wird US-Präsident. Bei der Suche nach den Gründen wird auch Facebook unter die Lupe genommen. Immerhin sind auf Facebook eine große Zahl von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien zu lesen, die im US-Wahlkampf eine große Rolle spielten.
"Ich bin ein Flüchtlingskind", Rapper Sadiq
Harte Typen, Knarren, Geld und nackte Haut. Primitive Gewaltverherrlichung oder politische Gegenkultur? Rapper Sadiq findet: "Das sind Leute, die unterdrückt sind, so wie ich auch unterdrückt war. Ich bin ein Flüchtlingskind.". Ausschnitt aus der ZDFinfo-Dokumentation "Auf die Fresse! – Straßen-Rap in Deutschland"
Star Wars ist zurück!
Fans der galaktischen Filme dürfen sich dann unter anderem auf Altbekannte wie Harrison Ford (Han Solo), Carrie Fischer (Leia) und Mark Hamill (Luke) freuen. Möge die Macht mit ihnen sein...
"Kein Geld mehr für die Türkei bis Deniz Yücel frei ist"
Seit mehr als 130 Tagen sitzt der WELT-Journalist Deniz Yücel mittlerweile in türkischer Haft. In Deutschland bekommt er viel Solidarität, aber auch viel Hass. Wir haben mit der taz-Journalisten Doris Akrap über ihren Freund Deniz, die Haltung der Bundesregierung und die Lage in der Türkei gesprochen.
Zum Abschied: Disstrack gegen Circus HalliGalli
In der letzten Ausgabe von Circus HalliGalli ist nicht alles Bauchpinselei: In einem ironischen Rap-Medley von Kool Savas, Marteria, den Beginnern und anderen deutschen Rap-Größen, wird mit dem Sender und den beiden Moderatoren abgerechnet: „Was ihr Nutten als nächstes macht, ist dem Rest der Welt so latte“.