Video "Der Irre vom Bosporus“ - Sonneborn über Erdogan
Video "Der Irre vom Bosporus“ - Sonneborn über Erdogan
„Der Irre vom Bosporus“ – scharfe Töne im EU-Parlament: Martin Sonneborn, Satiriker und EU-Abgeordneter der PARTEI, hat Erdoğan und die Türkei scharf kritisiert. Anlass dazu gab eine Beschwerde der türkischen Regierung über das Dresdner Konzertprojekt „Aghet“. Sonneborns Rede fiel gewohnt sarkastisch aus. Gelungene Kritik?
Recep Tayyip Erdoğan streitet den Völkermord an den Armeniern durch die Türkei ab. Nun will er sogar die Auseinandersetzung mit dem Genozid in anderen Ländern nicht mehr dulden: Die türkische Regierung hat bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen das Projekt „Aghet“ der Dresdener Sinfonikern eingelegt. Die Musiker machen den Völkermord zum zentralen Thema ihrer Konzertreihe und erhalten Fördergelder von der EU.
Im EU-Parlament hat Satiriker Martin Sonneborn nun die Möglichkeit genutzt, sich über Erdoğan, „den Irren vom Bosporus“, zu beschweren. Die Türkei fordert von den Musikern beispielsweise das Wort „Genozid“ zu streichen. Sonneborn schlägt mit großem Augenzwinkern „Völkermord“ als Alternative vor. Gelungene Kritik?
Veröffentlicht am: 29.04.2016 in Video
-
dbateREDAKTION
-
dbateREDAKTION
Related Videos

Christian Ehring (extra 3): "Erdogan ist schlauer als wir denken"
Das Satire-Video "Erdowie, Erdowo, Erdogan" aus der Extra 3-Reaktion sorgt in den vergangene Tagen für Furore – ganz besonders in Rage versetzt hat es den Mann, um den es geht: Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan ist not amused – und hat offenbar verlangt, dass der NDR-Beitrag nicht mehr gezeigt wird. Diplomaten hätten den deutschen Botschafter Martin Erdmann dazu aufgefordert, die Verbreitung des Videos zu unterbinden. Doch die Redaktion legt nach, kürt Erdoğan promt zum Mitarbeiter des Monats und veröffentlicht das Video mit türkischen Untertiteln. "Vielleicht war es ein Verständnisproblem", so Ehring über die hehren Absichten hinter der Übersetzung. Ob Martin Erdmann sich über diese "diplomatischen" Bemühungen der Redakteure freut, wissen wir nicht. Wir finden: auch russische und polnische Untertitel wären schön.

"Ziegen f***en"!? Tierischer Protest gegen Erdogan-Satire
Während die Türkei nach Böhmermanns Schmähgedicht strafrechtliche Konsequenzen fordert und die Bundesregierung den Wunsch nach Strafverfolgung prüft, wird andernorts fleißig weiter diskutiert. "Satire oder keine Satire?" - doch nicht nur das ist die Frage.

"Böhmermann in den Knast!" – TITANIC-Chef
Ist Jan Böhmermann mit seinem Erdogan-Schmähgedicht zu weit gegangen? „Na klar!", meint der Chef des Satiremagazins TITANIC Tim Wolff. Frech fordert er: „…steckt ihn drei oder fünf Jahre ins Gefängnis." Wir haben mit dem Berufs-Satiriker über Grenzen von Satire, Konflikte mit dem Gesetz und die Bundeskanzlerin gesprochen. Bitte nicht zu ernst nehmen.

"Je suis Charlie" – Videoblogger zu "Charlie Hebdo"
Videoblogger in der ganzen Welt verarbeiten den Terror in Paris. Der Terrorüberfall auf die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ ist in sozialen Medien weltweit das dominierende Thema. Auch unzählige Videoblogger beschäftigen sich mit dem Anschlag. Viele der YouTuber veröffentlichen normalerweise eher leichte Unterhaltung. Seit Mittwoch, dem 7. Januar, sind ihre Vblogs jedoch deutlich ernster. Das Videotagebuch von Leon Hidalgo Julian und Julian Mintert zeigt Ausschnitte aus Videoblogs der letzten Tage.

Böhmermann-Gedicht - Version für Erdogan und Merkel
Böhmermanns Schmähgedicht. Was darf gezeigt werden? Und was nicht? dbate zeigt bearbeitete Version. Darf man das?

Erdoğan - zum Mitsingen
Darf Recep Erdoğan (Mitarbeiter des Monats) jetzt in der NDR-Kantine essen? Kommen die extra 3-Redakteure in der Türkei ins Gefängnis? Und findet Nena („irgendwie, irgendwo, irgendwann“) das alles lustig? Hier das Video – zum Mitsingen.

Erdogan vs. Böhmermann: Alle Türken beleidigt?
Ist Jan Böhmermann ein Held politischer Mediensatire - oder ein Straftäter? Muss irgend jemandem das Gedicht gefallen? Muss man es lustig finden? Nein, natürlich nicht. Aber genau darum geht es auch nicht. Satire muss nicht gefallen, aber sie sollte eine Botschaft haben. Das heißt aber auch, dass Satire um ihrer selbst willen bestehen darf. Wenn es um Kunst- und Meinungsfreiheit geht, muss sie das sogar. Wenn sich Kai Diekmann an ihr vergeht, kann die Satire nichts dafür. Im Fall Böhmermann ist sie selbstreferentiell. Und das ist gut so, weil wir, wenn wir über Meta-Böhmi reden, auch über unsere Meinungsfreiheit reden. Weil wir es können: the medium is the message.

Hallervorden: "Erdogan, zeig mich an!"
Streit um Erdogan-Satire: Jetzt legt auch Dieter Hallervorden nochmal nach. Der Komiker hat einen Satire-Song veröffentlicht und mischt sich in die aktuelle Debatte um die Kritik am türkischen Präsidenten ein. In seinem Song wird Erdogan u.a. als "Terrorist" bezeichnet.
Mehr Videos aus dem Bereich Video

probono-Magazin: Lobbyismus an Schulen
Diese Schulstunde wird Ihnen präsentiert von KraussMaffei! Seriously? Mehr dazu im probono-Magazin Episode 90.

Charlottesville: Trump beschimpft die Medien – schon wieder!
Fake, Fake, Fake: Bei einer Rede vor Anhängern in Phoenix (US-Bundesstaat Arizona) hat US-Präsident Donald Trump die Medien wieder einmal scharf angegriffen. Anlass war die Berichterstattung über seine Äußerungen zur Eskalation in Charlottesville. Trumps Äußerungen waren von vielen Medien, aber auch von Politikern - sogar aus Reihen der Republikaner - heftig kritisiert wurden.

Roger Willemsen und die RAF
Die JVA Celle, drei RAF-Terroristen und Roger Willemsen. Nur wenigen gelang der Zugang zu den RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo, Lutz Taufer und Knut Folkerts. Roger Willemsen war einer von ihnen und durfte 1992 erstmals mit einem Kamerateam in der JVA Celle drehen. Der Anfang einer beeindruckenden Fernsehkarriere.

Unwetter in Italien
Hochwasser in Genua verursacht heftige Schäden.

"Worldwide Berlin" - Papua-Neuguinea 3/4

Brexit: Wenn die EU-Flagge einfach nicht brennen will...
Ein maskierter Brite, höchstwahrscheinlich entschiedener EU-Gegner, und eine EU-Flagge, die partout nicht brennen möchte. Rechtzeitig zum EU-Referendum in Großbritannien macht das 4-minütige Video erneut die Runde im Netz. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist für den Verbleib der Briten in der EU ist!