Artikel Shitstorm nach BILD-Interview: Heiko Maas und Rock gegen Links

Artikel Shitstorm nach BILD-Interview: Heiko Maas und Rock gegen Links

In einem Live-Interview mit BILD Politik zum Thema G20-Gipfel spricht sich Justizminister Heiko Maas für mehr öffentliche Zeichen gegen Linksextremismus aus. Was darauf folgt, ist ein Shitstorm unter dem Hashtag #RockgegenLinks.

In der wöchentlichen Talkshow „Die richtigen Fragen“ ließ BILD Politik einige Experten zu dem G20-Chaos in Hamburg  zu Worte kommen. So auch den Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Dieser äußert sich abfällig gegen Gewalt und Extremismus jeder Art. Außerdem fordert er, dass mehr „gesellschaftliche Zeichen“ dagegen gesetzt werden.

Daraufhin hakt BILD-Moderatorin Anna von Bayern nach: „Also Sie wünschen sich ein Rock gegen Links?“. Maas‘ Antwort darauf, noch im Redefluss: „Ja, ein Rock gegen Links oder was auch immer. Das werden diejenigen entscheiden müssen, die das dann auf die Beine stellen.“

Shitstorm um #RockgegenLinks

Obwohl es noch nicht einmal der Vorschlag des Ministers war, zieht seine Aussage im Internet jetzt weite Kreise nach sich. Die besten Reaktionen haben wir hier:

Dieser User merkt an, dass sich der Aufschrei um Rechtsextremismus eindeutig abgeschwächt habe.

Keine guten Schlagzeilen für die SPD, so kurz vor der Bundestagswahl…

Doch der Name Rock gegen Links ist tatsächlich schon vergeben: An einen Song der Rechtsrock-Gruppe Freikorps.

Viele Twitter-User sind sich einig, dass Rock gegen Links eine rechte Veranstaltung wäre. Ein Facebook-User hat bereits ein entsprechendes (satirisches) Event erstellt. Stattfinden soll das Festival in Dresden, mit berüchtigten Bands wie Freiwild, den Böhsen Onkelz und auch Xavier Naidoo, der mit seinen reichsbürgerischen Tendenzen schon mehrmals auf sich aufmerksam gemacht hat.

Und hier noch ein paar Band-Vorschläge von Philipp Walulis:

Inzwischen äußerte sich auch Heiko Maas auf seinem Facebook-Account zu dem Interview. Dabei geht er zwar nicht explizit auf ein Rock gegen Links-Festival ein, nutzt die Gelegenheit aber, um seinen Standpunkt nochmal klar zu machen:

50.000 friedliche Demonstranten beim G20-Gipfel in Hamburg waren doch ein eindeutiges Zeichen gegen Extremismus.

Veröffentlicht am: 11.07.2017 in Artikel

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Überraschend rückte Bundeskanzlerin Angela Merkel von ihrer bisherigen Position ab und gab nun die Abstimmmung über die „Ehe für alle“ im Bundestag frei. Auf Twitter und Facebook gab es gemischte Reaktionen.

Schon am 30. Juni 2017 könnte ohne Fraktionszwang über die gleichberechtigte Heirat von homosexuellen Paaren entschieden werden. Die Gesetzesänderung hat somit gute Chancen, angenommen zu werden.

Wir haben für euch die Stimmen der Kritiker und Befürworter der „Ehe für alle“ zusammengertragen

Trotz der lesbischen Spitzenkandidatin Alice Weidel, setzt die AfD auf „konservative Wähler“ und versucht, die Diskussion umzulenken:

Frauke Petry (AfD) wirft Merkel zudem vor, durch die Aufhebung des Fraktionszwangs die (eigentlichen) Interessen der CDU zu übergehen:

Bei den Grünen ist klar, was bei der Abstimmung gewählt wird. Sie kämpfen schon seit Jahren für die gleichgeschlechtliche Ehe. Umso größer ist die Freude über die bevorstehende Entscheidung:

Grünen-Spitzenpolitiker Cem Özdemir ist das noch nicht genug. So kurz vor der Bundestagswahl will er noch mehr „grüne“ Themen umgesetzt sehen:

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz äußert sich trocken und gibt sich gewohnt zuversichtlich:

Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr. Bei der CSU wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht in der es heißt, dass die Ehe für alle nicht der Grundposition der Partei entspräche. Bei der Abstimmung ohne Fraktionszwang, abweichende Entscheidungen der Mitglieder respektiert werden:

Ein bissiger Kommentar aus der FDP-Fraktion. Christian Lindner begrüßt die Abstimmung und sieht #Ehefüralle als „eines der Modernisierungsprojekte der FDP“.

Auch beim Straight Magazin sieht man die überraschende Wende der Kanzlerin als Taktik für die Bundestagswahl und postete dieses bewegende Bild:

Alles nur Wahlkampftaktik? Egal! Hauptsache „Ehe für alle“, sagt Dietmar Bartsch von der Linken:

In der taz gab es diese satirische Karikatur:

ZDF-Moderatorin Dunya Hayali freut sich über die Abstimmung. Und zitiert eine Tortengrafik der Zeit, um zu zeigen, dass sie rein gar nichts für heterosexuelle Paare ändert, wenn es eine Ehe für alle gibt.

Die ehemalige CDU-Politikerin und Organisatorin der „Demo für alle“ Hedwig von Beverfoerde scheint „not amused“ und rechnet mit ihrer alten Partei ab:

Veröffentlicht am: 28.06.2017 in Artikel

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In einem Facebook-Video hat die AfD-Vorsitzende Frauke Petry überraschend mitgeteilt, dass sie für eine Spitzenkandidatur – weder alleine noch im Team – bei der diesjährigen Bundestagswahl nicht zur Verfügung stehe.

Beim anstehenden AfD-Parteitag in Köln will Partei-Chefin Frauke Petry vor allem inhaltliche Fragen besprechen. Damit es bei den Parteimitgliedern nicht nur um Personalfragen gehe, verkündete die Vorsitzende nun im Vorfeld, dass sie keine Spitzenkandidatin für die kommende Bundestagswahl werden möchte.

Hier zeigen wir die Videobotschaft von Frauke Petry:

Veröffentlicht am: 19.04.2017 in Artikel

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