Video "Rüstungsexporte können Gefahren für Europa fördern" - Prof. Brzoska im Interview
Video "Rüstungsexporte können Gefahren für Europa fördern" - Prof. Brzoska im Interview
Europa befindet sich in unsicheren Zeiten. Die außenpolitische Linie des neuen US-Präsidenten Donald Trump ist kaum abzusehen. Und auch in Europa nehmen die Gefahren zu – beispielsweise durch Terrorismus. Doch wie sollten sich die europäischen Länder schützen? Professor Michael Brzoska vom Hamburger Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik über die europäische Sicherheitsstrategie und deutsche Rüstungsexporte.
Vom 17. – 19. Februar findet die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Ein großes Thema wird die zunehmende Unsicherheit in Europa sein. „Wir leben in einer unsicheren Zeit“, sagt Michael Brzoska, Forscher am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg, im dbate-Interview. Einen Unsicherheitsfaktor für Europa sieht der Friedensforscher insbesondere in der Außenpolitik von Donald Trump. Der bisher unklare Kurs des US-Präsidenten mit einer möglichen Nähe zu Russland könnte Druck auf die europäischen NATO-Verbündeten ausüben. „Dann heißt es, Kurs halten“, empfiehlt Brzoska.
„Europa muss die Gefahr am Ursprung bekämpfen“
„Wichtig ist es, in konfliktbetroffenen Ländern für Stabilität zu sorgen – nicht nur militärisch“, so der Friedensforscher. So könne auch die Gefahr durch Terrorismus reduziert werden. In der EU ist man sich zwar einig, dieses Ziel erreichen zu wollen, nur über die Umsetzung ist man sich noch nicht im Klaren.
Stehen die deutschen Rüstungsexporte im Widerspruch zur Sicherheitspolitik Deutschlands? Ja, meint Brzoska im Interview. Um Kriege im Ausland nicht weiter zu schüren und damit eine Destabilisierung voranzutreiben, müssten Staaten wie Deutschland ihre umstrittenen Rüstungsexporte überprüfen.
Veröffentlicht am: 15.02.2017 in Video
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