Interview Entenwerder: So hat Camp-Bewohner Simon die Räumung erlebt
Interview Entenwerder: So hat Camp-Bewohner Simon die Räumung erlebt
Die Hamburger Polizei hat bereits einige Tage vor dem offiziellen Start des G20-Gipfels für Empörung gesorgt. Am Sonntagabend wurde ein angemeldetes Protest-Camp in Entenwerder geräumt. Die Bewohner haben Widerstand geleistet. Mehrere Personen wurden verletzt. Wir haben mit Camp-Bewohner Simon gesprochen.
Polizei räumt G20-Protestcamp in Entenwerder
Das Camp sei erlaubt, aber übernachten sei untersagt. Das war der Grund für das forsche Vorgehen der Hamburger Polizisten am Sonntagabend im Protest-Camp in Entenwerder. Nach Meinung der Polizei dürfe es also keine Schlafplätze, Kochstellen und Toiletten geben. Das hatten die Camp-Bewohner anders verstanden und leisteten entsprechend Widerstand.
„Die Polizei ist völlig ausgerastet!“
Sie ließen sich nicht davon abbringen, ihre Zelte zu errichten. Die Polizei machte kurzen Prozess und räumte das Camp. Wir haben die Bewohner des Protest-Camps besucht und ein kurzes Interview mit Simon, der bei dem nächtlichen Polizeieinsatz anwesend war, geführt.
Veröffentlicht am: 04.07.2017 in Interview
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