Doku Mein Leben im All 1/4
Doku Mein Leben im All 1/4
„Space Oddity“ machte ihn berühmt. Chris Hadfield sang das Lied von David Bowie im Weltall. Doch der Astronaut hat viel mehr zu erzählen. Ein kosmischer Trip. Teil 1: So leicht, so schwer.
Wie lebt man im All? Ist ein Weltraumspaziergang tatsächlich eine gemütliche Angelegenheit? Warum reden alle Astronauten von der Zerbrechlichkeit des Planeten Erde? Wie verändert sich das Leben eines Astronauten nach seiner Rückkehr?
Der Kanadier Chris Hadfield weiß auf all diese Fragen eine Antwort. Er war als Astronaut gleich mehrfach im All. Zuletzt startete er im Dezember 2012 mit einer Sojus TMA-07M-Rakete ins All und war bis Mai 2013 als Kommandant für die Raumstation ISS verantwortlich. Und Hadfield wurde so bekannt wie kaum ein anderer Astronaut nach den Mondlandungen vor über 45 Jahren. Der heute 55jährige verdankt seine Bekanntheit nicht einem besonders riskanten Manöver, sondern einem Lied – „Space Oddity“, dem David Bowie-Klassiker. Hadfield sang es am Aussichtsfenster seiner Weltraumstation und begleitete sich selbst dabei mit einer schwebenden Gitarre. Anschließend funkte er das Lied auf die Erde zurück und erreichte so nicht nur die Gedanken von Millionen Menschen, sondern auch deren Herzen. Plötzlich konnten sich Hadfields Zuhörer selbst ein wenig als Astronauten fühlen. Sein Videoclip wurde auf YouTube über 22 Millionen Mal angeklickt.
Und Chris Hadfield hat noch mehr mitzuteilen. Wie kein anderer Astronaut dokumentierte er seinen Alltag mit der Kamera. Er zeigte alles – vom Schneiden der Fingernägel bis zum gefährlichen Außeneinsatz.
Chris Hadfield ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und ist nach seiner letzten Weltraum-Mission aus den Diensten der Canadian Space Agency ausgeschieden. Heute arbeitet Hadfield als Wissenschaftler und Vortragsreisender.
Veröffentlicht am: 05.11.2014 in Doku
-
Andreas Schuette
-
Asen Jagiellson
Related Content

Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.
Das Videotagebuch „Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.“ zeigt die persönlichen Eindrücke, Gefühle und Gedanken verschiedener Personen im Frühjahr 2020.

ARTE Re: Konflikt unterm Kreuz - Reformdruck in der katholischen Kirche
Was ist schlimm daran, wenn eine Frau Brot und Wein austeilt, Ehen segnet, Kinder tauft? Frauen fordern von der katholischen Kirche Zugang zu geweihten Ämtern.

Unruhen in Uganda - Meine Hoffnung auf mehr Demokratie (Web-Doku)
Seit mehr als drei Jahrzehnten regiert Yoweri Museveni das ostafrikanische Land Uganda. Bei der diesjährigen Wahl fordert ihn Musiker Bobi Wine heraus.

Mit dem Van im Lockdown (Web-Doku)
Corona hält die Welt fest im Griff. Das mussten auch die zwei Globetrotter Patricia Bezzola und Stefan Linder erfahren., die aktuell in Argentinien festsitzen.

Wie tickt Ricarda Lang? - Ein Kurzporträt
Seit einem Jahr ist Ricarda Lang die stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Grünen. Jetzt strebt die 26-jährige Schwäbin das nächste Amt an: Sie kandidiert für die Bundestagswahl 2021. Der Filmemacher Carl Exner hat die junge und ambitionierte Politikerin einen Tag im Berliner Sommer begleitet.

Meine Kunst für Trump (Web-Doku)
Jeff Sonksen hat seine Garage in ein Malstudio umgewandelt und entwirft dort Holzaufsteller von Politikern in Echtgröße. Sein Lieblingsmotiv: Donald Trump.
Mehr Videos aus dem Bereich Doku

Meine Nationalmannschaft 1/3 - Hinter den Kulissen
Lothar Matthäus nur mit dem WM-Pokal bekleidet, Kaiser Franz Beckenbauer mit verklärtem Blick, Kanzler Helmut Kohl mit Anzug und Cola-Becher - Szenen aus der Kabine der deutschen Fußballnationalmannschaft. Wenige Minuten nach dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Rom, aufgenommen von Sepp Maier. Der Torwarttrainer war nicht nur ein begeisterter Fußballer, sondern auch ein leidenschaftlicher Hobbyfilmer.

Unterwegs zu Hause – Eine Familie auf Roadtrip
150.000 Kilometer mit dem Auto: 2012 entscheiden Luisa und Graeme Bell, mit ihren Kindern einen Roadtrip zu machen. Das Overlanding ist für sie zu einer Sucht geworden. Nichts macht sie so glücklich, wie das Fahren auf abgelegenen Straßen und das ständige Zusammensein in ihrem Land Rover.

Mein 1945 - Teil 4: Neubeginn
Ein Soldat als Schutzengel, das erste Radio-Interview einer Holocaust-Überlebenden, eine Flucht über halb eingestürzte Brücken, der erste Schultag im zerstörten Hamburg – „Mein 1945“ erzählt in der Form eines Videotagebuches, wie Menschen aus Norddeutschland das Jahr 1945 erlebt haben: zwischen Chaos, Untergangsstimmung und Erleichterung.

Mein Tsunami - die Katastrophe via Skype

Groundhopping – Mein Leben für den Fußball
Heute Wembley, morgen Düsseldorf und übermorgen Champions League in Amsterdam: für Groundhopper ist das Alltag. Aber mit welchem Ziel nehmen sie diese ganze Reisemühe auf sich, die ein Privatleben fast unmöglich macht? Groundhopper wollen bei so vielen Fußballspielen wie möglich im Stadion dabei sein.

Meine Flüchtlingshilfe - Videotagebuch aus Ungarn und Österreich
Maria Schütte ist seit Wochen im Einsatz. Erst am Keleti-Bahnhof in Budapest und schließlich im ungarischen Grenzort Röszke. Die Situation am Bahnhof war bereits eine humanitäre Katastrophe – aber die Zustände an der ungarisch-serbischen Grenze waren noch einmal deutlich schärfer. Die Medizin-Studentin schildert ihren 'neuen' Alltag zwischen Schusswunden und Tuberkulose: "Es ist eine Frage der Zeit, bis wir hier die ersten epidemischen Krankheiten haben". Die Wut bei Maria und ihren Kommilitonen ist groß – ebenso die Ratlosigkeit, wie es so weit kommen konnte. Wie gehen die jungen Helfer mit der Situation um?