Doku Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.
Doku Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.
Im März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation der UN, die WHO, Covid-19 zur Pandemie – ein Ausnahmezustand auf der ganzen Welt. Auch in Deutschland breitet sich das Virus zu diesem Zeitpunkt immer mehr aus. Millionen Menschen sind in Quarantäne, isoliert oder müssen sich an Ausgangsbeschränkungen halten.
Das Videotagebuch „Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.“ zeigt die persönlichen Eindrücke, Gefühle und Gedanken verschiedener Personen im Frühjahr 2020. Nun, ein Jahr später, schauen wir darauf zurück und stellen fest, manches hat sich nicht groß verändert.
Interviews aus dem Frühjahr 2020
Wir haben in dem Zeitraum zwischen März und Mai 2020 Skype-Interviews mit Menschen aus Deutschland geführt. Sie berichten über ihre Ängste, denn das Virus beeinflusst immer mehr sämtliche Lebensbereiche und bringt das gesellschaftliche Leben ins Ungleichgewicht. Die Situation erscheint zunächst ausweglos und ohne Ende in Sicht.
Allmählich beginnt Deutschland das zu vermissen, was bislang für selbstverständlich gehalten wurde: Kultur. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien, spricht von physischen Kulturerlebnissen, die ihm fehlen. ARD-Journalistin Stefanie Dodt vermisst es, durch die vollen Straßen einer Großstadt zu ziehen und die Energie einer lebendigen Stadt zu spüren. Viele vermissen auch die Nähe zu ihrer Familie und ihren Freunden.
Positives in der Krise
Trotz aller negativen Auswirkungen kann der weltweiten Pandemie aber auch Positives abgewonnen werden. Vizepräsidentin des Europaparlaments Katarina Barley (SPD) zum Beispiel spricht über die steigende Wertschätzung von Pflegekräften. Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim hofft auf einen Fortschritt in der Technologie, denn die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass online sehr viel mehr möglich ist, als bisher angenommen.
Das Videotagebuch „Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.“ blickt zurück auf eine Zeit, von der wir alle dachten, sie hält nicht lange an. Ein Jahr später, im März 2021, befinden wir uns immer noch in einer ähnlichen Situation. Der Film zeigt Gedanken und Zustände, in die wir uns auch heute noch hineinversetzen können.
Veröffentlicht am: 22.03.2021 in Doku
Related Content
ARTE Re: Konflikt unterm Kreuz - Reformdruck in der katholischen Kirche
Was ist schlimm daran, wenn eine Frau Brot und Wein austeilt, Ehen segnet, Kinder tauft? Frauen fordern von der katholischen Kirche Zugang zu geweihten Ämtern.
Unruhen in Uganda - Meine Hoffnung auf mehr Demokratie (Web-Doku)
Seit mehr als drei Jahrzehnten regiert Yoweri Museveni das ostafrikanische Land Uganda. Bei der diesjährigen Wahl fordert ihn Musiker Bobi Wine heraus.
Mit dem Van im Lockdown (Web-Doku)
Corona hält die Welt fest im Griff. Das mussten auch die zwei Globetrotter Patricia Bezzola und Stefan Linder erfahren., die aktuell in Argentinien festsitzen.
Wie tickt Ricarda Lang? - Ein Kurzporträt
Seit einem Jahr ist Ricarda Lang die stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Grünen. Jetzt strebt die 26-jährige Schwäbin das nächste Amt an: Sie kandidiert für die Bundestagswahl 2021. Der Filmemacher Carl Exner hat die junge und ambitionierte Politikerin einen Tag im Berliner Sommer begleitet.
Meine Kunst für Trump (Web-Doku)
Jeff Sonksen hat seine Garage in ein Malstudio umgewandelt und entwirft dort Holzaufsteller von Politikern in Echtgröße. Sein Lieblingsmotiv: Donald Trump.
Mein TikTok für Joe Biden (Web Doku)
Missy Modell liebt den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden - und produziert politische Satire-Videos. Der Star: natürlich Biden.
Mehr Videos aus dem Bereich Doku
Roboter auf vier Beinen
Mein Argentinien - die ewige Krise
Höhepunkt der Argentinischen Krise: Plünderungen in Tucumán und Córdoba, 2013. Nach einem Polizeistreik versinken diese Städte im Chaos. Die Studentin Abby Gacioppo hat die Plünderungen erlebt und ihre Erfahrungen in einem Lied verarbeitet. Sie erklärt. wie es sich in dem schuldengeplagten Land lebt und wieso die Argentinier auf die Straße gehen. Das Konfliktpotenzial steigt und vermehrt kommt es zu Demonstrationen mit heftigen Ausschreitungen. Seit dem Staatsbankrott 2001 schlägt sich das Land mit ausstehenden Forderungen von Gläubigern umher. Die Inflation nimmt stetig zu und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Wer sind die Verlierer der argentinischen Krise?
Frisuren für ein neues Ich – wie die „Barber Angels“ Obdachlosen helfen
Waschen, Schneiden, Föhnen. Friseurin Tina will mit ihrem Handwerk Gutes tun. Seit knapp einem Jahr gehört sie zum harten Kern der „Barber Angels Brotherhood“, die Obdachlosen kostenlos die Haare schneiden.
Junge Landwirte – Mein Leben auf dem Bauernhof
Landwirtschaft mit Leidenschaft: Drei deutsche Jungbauern nehmen uns mit in den Stall und auf den Acker. Von der hochtechnisierten Lebensmittelproduktion bis zum liebevollen Füttern der Kälber. Es ist keine leichte Arbeit auf dem Bauernhof – dafür von höchster Wichtigkeit.
Transgender Online - Mein neues Geschlecht 1/4
Mann oder Frau - was bin ich? Menschen, die im „falschen“ Körper geboren, stellen sich diese Frage jeden Tag aufs Neue. Sie sind Transgender. In "Transgender Online" berichten fünf Transgender von ihrem Weg ins neue Geschlecht. Teil 1 von 4.
Mein Hongkong - Videotagebuch eines Aufstands
Seit Monaten gehen zigtausende von Menschen in Hongkong auf die Straße. Sie wehren sich gegen den wachsenden Einfluss Chinas.