Doku Mahsa: Die Parkour-Läuferin von Teheran
Doku Mahsa: Die Parkour-Läuferin von Teheran
Parkour-Laufen in Teheran? Das ist heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr. Doch in der iranischen Hauptstadt wird Parkour nicht nur bei jungen Männern, sondern auch bei jungen Frauen immer beliebter. Die 24-jährige Mahsa Rezaie ist eine von ihnen. Trotz zahlreicher gesellschaftlicher Hürden läuft, springt und klettert sie sich ihre Wege durch Teheran – über alle Hindernisse hinweg.
Parkour (häufig auch Freerunning) ist eine Fortbewegungsform, bei dem der Parkour-Läufer nur mit Hilfe des eigenen Körpers versucht, so wirksam wie möglich von A nach B zu gelangen. Dabei werden Hindernisse, durch Kombination unterschiedlicher Bewegungen überwunden. Weltweit findet Parkour immer mehr Anhänger – auch in der Islamischen Republik Iran.
Trotz Scharia: Parkour-Szene in Teheran boomt
Im Iran gilt das islamische Gesetz der Scharia. Frauen müssen in der Öffentlichkeit ihre Haare bedecken und sich nach islamischer Vorstellung ’sittlich kleiden‘. Doch das Land befindet sich schon seit Jahren im Umbruch. Viele Gesetze und Regeln passen schon lange nicht mehr zur Lebensweise junger iranischer Frauen.
Mit Sportbekleidung, die bei vielen Konservativen verpönt ist, und viel Selbstbewusstsein wagt sich Mahsa immer wieder auf die Straßen und in die grünen Parks von Teheran. Dort feilt sie an ihrer Parkour-Technik und trotzt der Gefahr, von der Sittenpolizei festgenommen zu werden. Auf Instagram zeigt sie ihr Können einer großen Online-Community.
Im dbate-Video erzählt Mahsa, welche Bedeutung Parkour für sie hat und mit welchen Schwierigkeiten sie als Parkour-Frau im Iran konfrontiert ist.
Hier findest du Mahsa Rezaie auf Instagram.
Veröffentlicht am: 24.08.2017 in Doku
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