Doku Frauen im Iran – Unterwegs mit Video-Bloggerinnen (Doku)

Doku Frauen im Iran – Unterwegs mit Video-Bloggerinnen (Doku)

Kopftuch-Zwang und eingeschränkte Rechte, das verbinden wir mit Frauen im Iran. Doch das Land befindet sich im Wandel – nicht zuletzt durch die Frauen selbst. Drei Perspektiven zeigen uns den lauten und leisen Kampf um Freiheit von inner- und außerhalb des Landes.

Drei Frauen und der Iran

Lili reist in den Mittleren Osten, um sich selbst davon zu überzeugen, und zu erfahren, wie es hinter den Vorurteilen im Iran läuft. Auch als nicht-muslimische Ausländerin ist sie gezwungen, ein Kopftuch zu tragen. Mit gemischten Gefühlen erlebt Lili den Iran aus Sicht der einheimischen Frauen: Sie darf sich im Bus nur hinten hinsetzen, in manche Teehäusern darf sie nicht mit rein und in der Moschee muss sie sich fast vollständig verhüllen – im Gegensatz zu den Männern. Doch viele Iraner erzählen ihr auch, dass sie mit ihrer Regierung nicht zufrieden sind.

Mahsa macht einfach, was ihr Spaß macht. Auch wenn sie dafür oft mit der Polizei konfrontiert ist. Denn als junge Parkour-Läuferin verstößt sie gegen die iranischen Sitten, nach denen solcher Sport reine Männersache ist. Gerade deswegen filmt sie sich zusätzlich noch und stellt ihre Tricks und ihr Training bei Instagram online: Auch andere junge Mädchen im Iran sollen wissen, dass sie mindestens genauso stark und sportlich sein können wie die Männer.

Männer, die Kopftuch tragen – mit dieser Aktion wurde Masih international bekannt. Dabei kämpft die 41-Jährige schon seit ihrer Studentenzeit im Iran gegen die Unterdrückung der Frau. Das sichtbarste Symbol dafür sei das Kopftuch, sagt Masih. Seit 2009 lebt sie im Exil – inzwischen in New York, denn in ihrer Heimat konnte sie sich nicht politisch einsetzen. Schon öfter saß sie im Gefängnis, sogar während sie schwanger war, weil sie als Journalistin regierungskritische Fragen stellte. Einmal wurde sie verwarnt, weil sie am Strand einen Burkini trug – das wäre zu aufreizend gewesen, so die Moral-Polizei. In der Doku berichtet Masih nicht nur von ihrer Kindheit im Iran sondern auch von ihrer Kampagne „My Stealthy Freedom“, die Frauen im Iran dazu motiviert ihr Kopftuch abzulegen und sich für ihre Rechte stark zu machen.

Veröffentlicht am: 17.07.2018 in Doku

  • Anoush Djafari

    Was bezweckt Ihr mit solchen Videos, deren Inhalte und Aufnahmezeiten nicht zeitgemäß sind. In einem Land, in dem Menschen in den wasserreichsten Regionen Schlange stehen um ihre Wasserration zu kriegen, können keine Frauen am Fluss sich waschen oder Wasser tanken da die ganzen Wasserreserven verbraucht sind. Insofern hat dieser Beitrag nur den Zweck, den Menschen in Europa den Eindruck zu vermitteln, dass alles in bester Ordnung sei. Aber dem stehen das Leid Millionen junger Menschen (2/3 der Bevölkerung unter 30 Jahren). Hört auf solche Beiträge, die nur irritieren zu veröffentlichen und zeigt, wie es wirklich um die Menschen im Iran steht. Die Zeit der medialen Unterstützung für das iranische Regime sollte endlich ein Ende haben. Denn die Menschen werden sich von dem Joch dieses Regimes befreien und diese Menschen wissen auch wer ihnen zur Seite gestanden und wer nicht.

Related Videos

Mehr Videos aus dem Bereich Doku

Um das Nutzungserlebnis auf dieser Website zu optimieren, werden Cookies eingesetzt. Indem Sie die Seite nutzen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Weitere Infos & Optionen in unseren Datenschutzerklärungen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen