Werbung Ex-Präsident Bush übte scharfe Kritik an Trump

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George W. Bush warnt davor, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und ihre Institutionen nachlasse. Auffallend scharf kritisierte er die Anfälligkeit, der Administration Donald Trumps für „Verschwörungstheorien und haltlose Unwahrheiten“, ohne dessen Namen aber explizit zu nennen. Noch nie wurde ein amtierender Präsident so scharf von seinem Amtsvorgänger kritisiert. Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet Bush, der in den vergangenen Jahren eher zurückhaltend mit politischen Kommentaren auftrat, sich dazu berufen fühlte.

Bush kritisiert Trump

Am Mittwoch sprach der ehemalige US-Präsident George W. Bush auf dem „Spirit of Liberty: At Home, In The World“-Event, in New York. Eine Veranstaltung der Bush-Foundation, die Forum für Diskussionen über „Freiheit, freie Märkte und Sicherheit“ sein will.

Bush sprach in seiner Rede über die vielen Probleme, die demokratische Staaten heute zu bewältigen haben. Dazu zählen nach Ansicht des Ex-Präsidenten u.a.: Das Auseinanderdriften der amerikanischen und westlichen Gesellschaften,  die Verrohung der Debatten-Kultur, das Auftreten von radikalen Bewegungen wie „White Surpremacy“ und die „Alt Right“ oder Nationalismus und Mobbing gegenüber Andersdenkenden. All das sind Stichworte, die in den vergangen Monaten immer wieder mit Donald Trump assoziiert wurden. Bush warnte außerdem davor, die Gleichheit aller Menschen und die Werte der amerikanischen Verfassung zu vergessen. Wenn auch durch die Blume, eine deutliche Kritik an US-Präsident Trump.

Der große Vorteil der USA

Der ehemalige Präsident Bush übte außerdem Kritik am Umgang mit- und untereinander, in der globalisierten Welt. Die Antwort, auf die Probleme und Nöte der US-Amerikaner, die sich abhängt fühlten, sei nicht Protektionismus: Man könne sich „die Globalisierung nicht weg wünschen“ und müsse deshalb die Menschen besser auf die neue Generation Arbeit vorbereiten, so Bush. Er mahnte, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und ihre Institutionen nachlasse. Auffallend scharf kritisierte er zudem die Anfälligkeit der aktuellen Administration für „Verschwörungstheorien und haltlose Unwahrheiten“.

Bush beschwor den, immer noch gültigen, amerikanischen Führungsanspruch in der Welt: Dieser habe seit dem 2. Weltkrieg Freiheit und Wohlstand in der Welt gefördert und solle sich auch weiterhin bemühen, demokratische Staaten zu unterstützen und sich nicht zu isolieren. Die eigene Identität zurückzugewinnen, sei der Weg. Die USA hätten dabei einen großen Vorteil: „Um unser Land zu erneuern, müssen wir uns nur auf unsere Werte besinnen.“

Für seine Rede erhielt Bush von zahlreichen Journalisten und Kommentatoren Lob und Anerkennung. Er musste sich aber auch vorwerfen lassen, dass es bei seinen fragwürdigen Feldzügen in Afghanistan und dem Irak und dem massiven Ausbau der Massenüberwachung im Zuge von 9/11 mit vielen der von ihm angesprochenen Werten nicht sonderlich weit her war…

Quelle des Videos: Washington Post

Die ganze Bush-Rede kannst Du hier sehen: 

Veröffentlicht am: 20.10.2017

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