Doku Das Mount Everest-Problem 1/3
Doku Das Mount Everest-Problem 1/3
Über 60 tote Bergsteiger in einem Jahr. Warum wird der Himalaya zur Todeszone? Ein Film von Expeditionsteilnehmern – gedreht mit Helmkamera und Handy. Teil 1: Für eine handvoll Dollar.
April 2014: Eine Gruppe Sherpas bereitet die Routen für ausländische Bergsteiger vor. Sie schleppen Zelte und Nahrungsmittel hoch zum Mount Everest. Sie arbeiten oberhalb des Basislagers auf 5350 Meter Höhe, als eine Lawine den Berg herunter donnert. 16 Sherpas sterben. In den Tagen danach legen die überlebenden Träger die Arbeit nieder. Sie streiken für bessere Arbeitsbedingungen.
September 2014: Fünf Extrembergsteiger aus Deutschland und Italien sind auf dem Weg zum 8013 Meter hohen Gipfel des Shishapangma. Von dort wollen sie mit Skiern abfahren, per Mountainbike zum 170 Kilometer entfernten Cho Oyu radeln und auch diesen Achttausender innerhalb eines Tages erklimmen. Das Projekt Double 8 ist ebenso spektakulär wie riskant. Nur 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels des Shishapangma wird die Gruppe von einer Lawine erfasst. Der Deutsche Sebastian Haag und der Italiener Andrea Zambaldi werden 600 Meter in die Tiefe gerissen – und sterben.
Oktober 2014: Hunderte Wanderer sind auf der beliebten Annapurna-Route unterwegs, viele von ihnen am 5416 Meter hohen Thorong-Pass. Überraschend bricht ein gewaltiger Schneesturm über sie herein. Fast 400 Menschen können sich gerade noch in Sicherheit bringen, doch über 40 Bergsteiger erfrieren oder werden von Lawinen getötet. Zahlreiche Bergsteiger werden vermisst.
Warum brechen von Jahr zu Jahr mehr Bergsteiger in den Himalaya und vor allem zum Mount Everest auf? Warum sterben dort so viele Menschen, obwohl die Gefahren bekannt sind? Ist es genau diese Gefahr, die Bergsteiger aus aller Welt anlockt – und sie unvorsichtig werden lässt? Das Videotagebuch „Das Mount Everest-Problem“ zeigt Bergsteiger bei ihrem Versuch, den höchsten Berg der Erde zu besteigen. Sie haben ihren Aufstieg selbst gefilmt – per Helmkamera oder Handy. Via Skype sprechen sie über die Arbeitsbedingungen der Sherpas, über den Nervenkitzel in der Todeszone und wie sie den Tod anderer Bergsteiger erleben.
Veröffentlicht am: 05.11.2014 in Doku
-
dbateRedaktion
-
dbateREDAKTION
-
dbateREDAKTION
-
dbateREDAKTION
Related Content

Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.
Das Videotagebuch „Ein Jahr im Stillstand. Ein Jahr Corona.“ zeigt die persönlichen Eindrücke, Gefühle und Gedanken verschiedener Personen im Frühjahr 2020.

ARTE Re: Konflikt unterm Kreuz - Reformdruck in der katholischen Kirche
Was ist schlimm daran, wenn eine Frau Brot und Wein austeilt, Ehen segnet, Kinder tauft? Frauen fordern von der katholischen Kirche Zugang zu geweihten Ämtern.

Unruhen in Uganda - Meine Hoffnung auf mehr Demokratie (Web-Doku)
Seit mehr als drei Jahrzehnten regiert Yoweri Museveni das ostafrikanische Land Uganda. Bei der diesjährigen Wahl fordert ihn Musiker Bobi Wine heraus.

Mit dem Van im Lockdown (Web-Doku)
Corona hält die Welt fest im Griff. Das mussten auch die zwei Globetrotter Patricia Bezzola und Stefan Linder erfahren., die aktuell in Argentinien festsitzen.

Wie tickt Ricarda Lang? - Ein Kurzporträt
Seit einem Jahr ist Ricarda Lang die stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Grünen. Jetzt strebt die 26-jährige Schwäbin das nächste Amt an: Sie kandidiert für die Bundestagswahl 2021. Der Filmemacher Carl Exner hat die junge und ambitionierte Politikerin einen Tag im Berliner Sommer begleitet.

Meine Kunst für Trump (Web-Doku)
Jeff Sonksen hat seine Garage in ein Malstudio umgewandelt und entwirft dort Holzaufsteller von Politikern in Echtgröße. Sein Lieblingsmotiv: Donald Trump.
Mehr Videos aus dem Bereich Doku

Digital Diary - Sexualität weltweit 7/7
Blasen, Lecken, mit oder ohne Kondom, Anal oder nicht - weltweit tauschen sich Menschen im Netz über ihre Sexualität aus. Entsprechende YouTube-Kanäle boomen. Einige Videoblogger gehören mit mehreren Millionen Klicks zu den Stars der Online-Szene. Auf den ersten Blick scheinen sie keine Tabus zu kennen. Die Dokumentation "Sexualität weltweit" gibt Einblicke in die Sexualmoral der weltweiten Online-Community. Teil 7: Aufklärung.

Unser Kampf gegen Ebola 3/3
Ebola ist unverändert gefährlich, vor allem in Westafrika. Lange Zeit wurde die Seuche dort ignoriert oder gar für eine Lüge gehalten. Mit fatalen Folgen. Augenzeugen in Guinea, Liberia und Sierra Leone berichten vom Kampf gegen die Epidemie. Teil 3: Die Hoffnung auf Alltag.

Mein Minimalismus – Konsumverweigerung als Lebensstil
Das Videotagebuch zeigt fünf Menschen, die sich einem Lebensstil des Minimalismus verschrieben haben. Alle haben ihr Leben voller Luxusgüter hinter sich gelassen und sich von Dingen wie Elektrizität, Plastik oder Beauty-Produkten verabschiedet. Auch wenn nicht immer alles glatt läuft, bereut haben sie nichts. Die Entscheidung, den konsumorientierten Lebensstil abzulegen, haben alle Konsumverweigerer aus unterschiedlichen Gründen getroffen. Wie lebt es sich – ohne?

Flucht nach Europa: Wohin mit den Flüchtlingen? (Doku)
Bis Ende 2015 werden über eine Million Flüchtlinge in Deutschland erwartet - Bürgermeister und Landespolitiker sowie EU-Politiker plagen dieselben Fragen: Wohin mit den Flüchtlingen? Wie können so viele Asylsuchende menschenwürdig untergebracht werden? Und: Wie viele Flüchtlinge verträgt eine Gesellschaft? Wie lassen sie sich dauerhaft integrieren?

„Ich habe Brüssel überlebt“ - Augenzeugen der Terroranschläge berichten
Sie sind oft nur eine Randnotiz in den Nachrichten. Nach Terroranschlägen werden schnell Todesopfer und Schwerverletzte gezählt. Doch was ist mit denjenigen, die mit leichten Verletzungen davon kommen. Und mit denjenigen, denen man die Verletzung nicht ansieht? Was ist mit den zahlreichen Augenzeugen, die einen Terroranschlag aus der Nähe erlebt haben - und die die Bilder vermutlich ein Leben lang nicht mehr loswerden?

Mein Mexiko - Drogenkrieg, Gewalt und Korruption
Der mexikanische Drogenkrieg ist eine der blutigsten Auseinandersetzungen weltweit – über 70.000 Tote in zehn Jahren. Mord und Gewalt gehören zum Alltag. Durch Verstrickungen mit Drogenkartellen ist das Vertrauen in Politik und Polizei längst zerstört, unabhängige Berichterstattung unmöglich. Auch deshalb gehen immer mehr Mexikaner auf die Straße und protestieren gegen Gewalt und Korruption. Im Videotagebuch berichten junge Mexikaner von ihrem Leben zwischen Frust und Hoffnung.