Video Bundeskanzlerin Merkel über den Anschlag in Berlin
Video Bundeskanzlerin Merkel über den Anschlag in Berlin
„Ich bin entsetzt, erschüttert und tief traurig über das, was gestern Abend geschehen ist“, so äußert sich Bundeskanzlerin Merkel über den Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin. Am Montagabend war ein LKW mit polnischem Kennzeichen in einen Weihnachtsmarkt gerast. Bei der Tat wurden zwölf Menschen getötet und mindestens 40 Personen teils lebensgefährlich verletzt.
Nachdem am vergangenen Abend in Berlin ein Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt verübt wurde, bei dem ein Dutzend Menschen ihr Leben verloren haben und mindestens 40 weitere Besucher verletzt wurden, gab Bundeskanzlerin Angela Merkel vor wenigen Minuten eine erste Erklärung ab. Sie verurteilte den Anschlag scharf und bezeichnete ihn als eine unbegreifliche Tat, die bestraft werden müsse, „so hart es unsere Gesetze verlangen.“ Ihre Gedanken gelten nun zuallererst den Toten, den Verletzten und den Angehörigen. Auch dankt sie den Rettungskräften, Sanitätern, Polizisten und Feuerwehrkräften für ihren Einsatz. Zudem verspricht Merkel die Aufklärung der Tat „in jedem Detail.“
Innenminister spricht von Anschlag
Über die Hintergründe, so Merkel, herrsche zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gewissheit, es sei aber davon auszugehen, dass es sich bei der Tat um einen terroristischen Anschlag handle. Merkel wird noch heute Nachmittag mit dem regierenden Bürgermeister Berlins und dem Bundesinnenminister zum Breitscheidplatz kommen, um den Menschen vor Ort ihre Anteilnahme ausdrücken. Zum Abschluss ihrer Rede appelliert die Bundeskanzlerin an die Bürger. Wir dürften nun nicht auf Weihnachtsmärkte und die schönen Stunden mit unseren Familien und Freunden auf öffentlichen Plätzen verzichten. Ebenso wenig sollten wir uns durch die Angst vor dem Bösen lähmen lassen. Die Menschen in Deutschland sollten auch weiterhin „frei, miteinander und offen“ leben können.
Der Bundesinnenminister indes hat soeben bestätigt, dass es in Berlin einen Anschlag gegeben habe. Es gibt zum jetzigen Zeitpunkt allerdings Zweifel, ob die Polizei den richtigen Täter hat. Die Berliner Polizei twittert: „Der festgenommene Tatverdächtige streitet derzeit die Tat am Breitscheidplatz ab. Wir sind daher besonders wachsam. Seien Sie es bitte auch.“
Veröffentlicht am: 20.12.2016 in Video
Related Videos

Anschlag in Berlin – wie (gut) haben die Medien reagiert?
So haben Medien über den Anschlag in Berlin berichtet: Die Berliner Morgenpost hat ihr viel geteites Livevideo vom Weihnachtsmarkt mittlerweile gelöscht. Der RBB hat zunächst gar nicht berichtet, sondern einen Tatort gezeigt. Und CNN soll schneller gewesen sein als ARD und ZDF. Doch was zählt wirklich? "Es geht nicht um fünf Minuten" - Medienkritiker Daniel Bouhs (u.a. taz, ZAPP) kommentiert und kritisiert für dbate die Berichterstattung über den Anschlag auf dem Breitscheidplatz

Anschlag in Nizza: LKW rast in Menge
Unfall oder Anschlag? Nach einem Feuerwerk zum französischen Nationalfeiertag ist in Nizza ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Dabei sollen zahlreiche Menschen getötet worden sein. Die Polizeipräfektur geht offenbar von einem Attentat aus. Sie forderte die Bewohner von Nizza auf, zuhause zu bleiben. Unmittelbar nach dem Vorfall brach in den umliegenden Straßen Panik aus. dbate zeigt ein erstes Augenzeugenvideo.

Bilder von Gewalt und Terror verbreiten – Ja oder Nein?
Der Terroranschlag von Nizza auf YouTube, die tödliche Polizeigewalt in den USA auf Facebook Live – viele drastische Bilder sind in den Sozialen Medien auf Twitter, Facebook und YouTube erschienen – und die Videos haben sich schnell verbreitet. Soll man solche Bilder aufnehmen? Und darf oder sollte man sie verbreiten? Ein Diskussionsgespräch zwischen den Journalisten Harald Staun (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) und Matthias Drobinski (Süddeutsche Zeitung).

Bewegender Youtube-Appell gegen Terror
„Dear Mr. Terrorist“- eine französische YouTuberin, die in Nizza aufgewachsen und selbst Muslima ist, wendet sich mit einem bewegenden Video direkt an alle islamistischen Terroristen dieser Welt und verurteilt die Gewalt im Namen des Islams.
Mehr Videos aus dem Bereich Video

Ist der "War on Drugs“ gescheitert?
Vor über 40 Jahren startete US-Präsident Richard Nixon eine nie dagewesene Kampagne - "The War on Drugs" (Krieg gegen Drogen). Doch wie erfolgreich ist dieser Kampf wirklich? Vieles deutet auf ein Scheitern hin...

HSV-Spieler feiern Klassenerhalt
Sie feiern, als hätten sie gerade die Meisterschaft gewonnen. Nach einer Nervenschlacht im Karlsruher Wildparkstadion haben die HSV-Spieler im Mannschaftsbus ausgelassen den knappen Verbleib in der 1. Bundesliga gefeiert.

Deutscher ESC-Vorentscheid: Das sind die Kandidaten
Um für Deutschland zum ESC fahren zu dürfen, müssen die Künstler vor dem ARD-Publikum punkten, denn das darf per SMS und Telefon abstimmen, wer ihrer Meinung nach der vielversprechendste Act ist. Den Veranstaltern des Vorentscheids, der am 25. Februar stattfindet, ging es vor allem darum, möglichst unterschiedliche Künstler vorzustellen. Vom Liedermacher mit Gitarre über eine Metalband bis hin zu einem jungen Indie-Pop-Duo ist alles dabei. Macht euch selbst einen Eindruck!

#BTW17: Wer hat die beste Social-Media-Strategie?
Bundestagswahl 2017: Welche Partei hat die beste Social-Media-Strategie? Und können Soziale Medien die Wahl entscheiden? Kommunikationsberater Leif Neugebohrn im dbate-Interview.

Boko Haram – der Terror geht weiter
Unser FLASH-Video zeigt einen Kurzfilm über einen Gefangenen der Terrororganisation Boko Haram. Der Filmstudent Mason Diaz schrieb und drehte den Film für ein Seminar an der der University of Arizona. Auf Anfrage von dbate.de antwortete er: “The film is based on the numerous executions carried out by Boko Haram against people of different beliefs. While the dialogue and characters are fictional. The situation is very real. The response of the Captive represents the bravery of any Christian that holds to a teaching of love and forgiveness in the face of violent hate.”

Selbstversuch: Als Jude durch Paris
Ein Selbstversuch mit heftigen Reaktionen: Zehn Stunden als Jude durch die Straßen von Paris.