Video Korruption in Russland: Medwedews geheime Paläste
Video Korruption in Russland: Medwedews geheime Paläste
Der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny hat mit der Stiftung zur Korruptionsbekämpfung die investigative Dokumentation „Nennen Sie ihn nicht Dimon“ auf YouTube veröffentlicht. Aufgedeckt wird der geheime Immobilienbesitz und die korrupten Geschäfte des Ministerpräsidenten von Russland, Dimitri Medwedew.
Viele gibt es nicht mehr in Russland, die sich trauen einen offenen politischen Kampf gegen Putin und seine Umgebenen zu führen. Oppositionspolitiker Alexei Nawalny ist entschlossen und möchte in den Präsidentschaftswahlen 2018 gegen Putin antreten. Doch nicht nur Wladimir Putin ist dem Rechtsanwalt ein Dorn im Auge. Auch die Machenschaften seiner „Marionette“ Dimitri Medwedew wurden von ihm und Analysten genauer unter die Lupe genommen. Obwohl Korruption in der jetzigen russischen Regierung bekämpft werde, zeigt die Dokumentation „Nennen Sie ihn nicht Dimon“, wie sie hinter der Hand dennoch funktioniert.
Häuser im Millionenwert als Geschenke
Die Dokumentation deckt Schlüsselfiguren und Bestechungen um Ministerpräsident Medwedew auf. Dazu gehört auch der Besitz von sogenannten „Dachas“ – Zweithäusern – im Wert von jeweils bis zu zehn Millionen Euro. Das Korruptionsschema um den ehemaligen Präsidenten Russlands wird durch einige nicht-kommerzielle Stiftungen und Wohltätigkeitsorganisationen zusammengehalten. Dahinter stehen allerdings enge Freunde von Medwedew. Die Häuser, die Palästen gleichen, werden als „Geschenke“ an den Politiker gehandelt. Zudem befinden sich die Häuser in Regionen, in denen sie – durch die Umgebung bedingt – schwierig auszuspüren sind.
Die Enthüllungen der Dokumentation und das Bewusstsein über die Korruption im russischen Parlament haben am 26. März 2017 zu Anti-Korruptions-Demonstrationen in Moskau und anderen großen Städten Russlands geführt.
Veröffentlicht am: 27.03.2017 in Video
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