Video Lauter Protest: Festival im "Nazidorf" Jamel
Video Lauter Protest: Festival im "Nazidorf" Jamel
Zum 11. Mal hat das Ehepaar Lohmeyer dieses Jahr das Festival “Jamel rockt den Förster” in Jamel organisiert. Das Dorf in Mecklemburg-Vorpommern ist vielen wegen der hohen Neonazi-Bewohner als „Nazidorf“ bekannt. Dieses Video gibt einen Rückblick auf das diesjährige Festival.
Der kleine Ort Jamel in Mecklenburg-Vorpommern hat gerade einmal 35 Einwohner. Doch der Großteil dieser Menschen ist rechtsradikal. Daher wird das kleine Jamel immer wieder als „Nazidorf“ betitelt. Das vor einigen Jahren zugezogenen Eheleute Birgit und Horst Lohmeyer wollen das schlechte Image des Ortes aufpolieren und veranstalten deshalb unter anderem das Festvial „Jamel rockt den Förster„. Dabei geht es weniger um Widerstand, sondern vielmehr darum ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen.
Festival im „Nazidorf“: „Jamel rockt den Förster“
Mit ihrem eigens auf die Beine gestellten Festival „Jamel rockt den Förster“ wecken die Lohmeyers das Interesse vieler Menschen und lenken den Blick auf die in dem Dorf etablierte rechtsradikale Struktur. Immer wieder sind namhafte deutsche Musiker zu besuchen und setzen sich für die Lohmeyers ein. Dieses Jahr waren unter anderem Kraftklub, die Beatsteaks und Schnipo Schranke zu Gast. Sie versuchten mit ihrem Auftritt, vor allem eine Message zu verbreiten: Mecklenburg-Vorpommern bleibt bunt!
Ein Film von Katharina Angerer und Martin Groß, Neue Stereo Filmproduktion (www.neuestereo.com).
Veröffentlicht am: 26.09.2017 in Video
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Eines hat Michel Abdollahi ganz sicher nicht: Berührungsängste. Kaltschnäuzig, frech und immer mit einer Prise Humor macht der NDR-Journalist seinen Job. Und den macht er offensichtlich gut. Für seine viel beachtete Reportage "Im Nazidorf" aus dem mecklemburgischen Jamel und für seine provokanten Straßenumfragen ("Ich bin Muslim. Was wollen Sie mir sagen?") ist Abdollahi 2015 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Wir haben mit ihm über den Islam, Dialog mit Nazis und fehlende Haltung von Journalisten gesprochen.

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