Interview Schimon Peres zu seinem Friedensnobelpreis
Interview Schimon Peres zu seinem Friedensnobelpreis
Der große israelische Staatsmann ist gestorben – mit 93 Jahrenan den Folgen eines Schlaganfalls. Schimon Peres war über Jahrzehnte der wohl wichtigste Politiker Israels – jedenfalls derjenige, der am ernsthaftesten an einer Aussöhnung mit den Palästinensern gearbeitet hat. Zurecht erhielt er 1994 den Friedensnobelpreis, gemeinsam mit Ministerpräsident Jizchak Rabin und dem palästinensischen PLO-Chef Jassir Arafat.
Peres: „Wir waren überzeugt, dass es falsch ist, das Land der Araber zu besetzen.“
Von 2007 bis 2014 war Peres Staatsoberhaupt Israels. Im Jahr 2001 gab er Marcus Fischötter ein Interview zum Konflikt mit der PLO und dem Nobelpreis. Wichtigster Satz: „Wir waren überzeugt, dass es falsch ist, das Land der Araber zu besetzen. Wir wollten die Fehler der Vergangenheit wiedergutmachen.“
Das Interview war Teil der NDR/ARD-Dokumentation „Der Frieden und sein Preis“
Veröffentlicht am: 28.09.2016 in Interview
Related Videos

Let's swing in Jerusalem
Charleston in Jerusalem? Der "unsittliche" Tanz der wilden 20er Jahre feiert Einzug in die Heiligen Stadt und das Video dazu ist ein Klick-Hit.

Der tägliche Terror – Bus-Explosion in Jerusalem
Erneut erschüttert ein Terroranschlag Israel. Bei einer Bus-Explosion in Jerusalem sind über 20 Menschen verletzt worden. Die Aufnahmen des isrealischen Blogs Time of Israel zeigen das Chaos kurz nach der Explosion.

First Kiss zwischen Juden und Arabern
"Gader Hayah" - zu Deutsch "Grenzleben" beschreibt die junge Liebesbeziehung einer israelischen Übersetzerin und eines palästinensischen Künstlers in New York. Der Roman der israelischen Autorin Dorit Rabinyan wurde ohne konkreten Grund vom Lehrplan genommen.

Günter Grass zur Frage "Was bleibt?"
Literaturnobelpreisträger Günter Grass (1927-2015) spricht in diesem emotionalen Video von 2014 über die Frage: "Was bleibt?".

Israel: Parade für Anti-Nazi-Kämpfer
Feierlichkeiten zum 70. Siegestag zur Niederlage des Nazi-Regimes in Israel

Jerusalem: Polizei erschießt Messer-Angreifer
30 Tote in nur zwei Wochen - der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist in den letzten Tagen wieder eskaliert. Die nächste Intifada droht. Nachdem es zum jüdischen Neujahrsfest zu Ausschreitungen auf dem Jerusalemer Tempelberg gekommen war, droht die Situation in Israel zu eskalieren. Seit Tagen ist die Altstadt für einen Großteil der Palästinenser gesperrt - der Zugang zur drittheiligsten Stätte des Islam - der Tempeldom - ist ihnen damit verwehrt. Mehrfach hatten Palästinenser in den letzten Tagen Israelis mit Messern niedergestochen. Israel droht eine weitere Intifada. Die radikalislamische Hamas hat diese bereits ausgerufen.

Wie klingt eigentlich Tel Aviv?
Das Video ist Teil seines Projektes ThruYOU, bei dem Kutiman in einem Mix aus Youtube-Clips neue Sounds entstehen lässt. Das Projekt versucht den unterschiedliche Sound der Stadt Tel Aviv, an dem sich auch palästinensische Künstler beteiligen, einzufangen. Damit wird auch auf künstlerischem Weg versucht, den Kampf um die Staatlichkeit zweier Nationen in einer Klangwelt zu vereinen. Weitere Städte aus der Reihe 'Thru the City' sind Tokio, Jerusalem und Krakau.
Mehr Videos aus dem Bereich Interview

„Demokratisches System stößt an seine Grenzen“ – Thilo Kößler (DLF) zu Trumps Wahlsieg
Die Überraschung ist perfekt: Donald Trump wird nächster Präsident der USA. Wie konnte das passieren? Und welche Folgen hat die Wahl für Europa? Thilo Kößler, Washington-Korrespondent vom Deutschlandfunk, über eine dramatische Wahlnacht, die Stimmung in den USA und gefährdete Demokratien.

Von Türkei bis USA: Human Rights Watch zu Todesstrafe
140 Länder zählt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die noch immer in ihrem Gesetz die Todesstrafe vorsehen. HRW-Sprecher Wolfgang Büttner spricht über die prekären Verhältnisse in China und die Doppelmoral des Westens, der die Türkei für eine Wiedereinführung der Todesstrafe anprangert, aber nicht die USA.

Entwicklungshilfe für Afrika? "Großkonzerne vertreiben Kleinbauern"
Private Investitionen in Afrika sollen Hunger und Armut bekämpfen. Die Realität sieht häufig aber anders aus. Frank Ademba aus Tansania arbeitet eng mit Kleinbauern zusammen und erzählt, wie sehr sie unter dem Vorgehen der multinationalen Großkonzernen leiden.

Von Syrien nach Deutschland - so war meine Flucht
Von Syrien nach Deutschland: Was muss passieren, damit ein syrischer Architektur-Student die gefährliche Flucht nach Deutschland auf sich nimmt? In diesem Video erzählt der junge Student B. von der gescheiterten Revolution in Syrien, seiner Flucht nach Europa und einer unangenehmen Begegnung mit Frontex-Mitarbeitern in Griechenland. Ein Video-Beitrag von Niklas Rathsmann, Daniel Hawiger und Serafin Alheger.

Wahl in Österreich: "Könnten einen massiven Rechtsruck erleben"
Wenn sich der Siegeszug der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich fortsetzt, könnte am Sonntag FPÖ-Politiker Norbert Hofer das neue Staatsoberhaupt unseres Nachbarn Österreichs sein. Was macht die Rechten in Österreich so stark? Interview mit der FPÖ-Kennerin und "Falter"-Journalistin Nina Horaczek über Fehler der SPÖ und ÖVP, Ähnlichkeiten zwischen FPÖ und AfD und ein vieldiskutiertes "Schlamm-Catchen" im TV.

Moscow-Gay-Pride – „Das war wie Krieg.“
Die niederländische Europa-Abgeordnete Sophie in ´t Veld und die Gay-Pride in Moskau.