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Frank Richter: „Dialog mit Rassisten ist wichtig“

Frank Richter, Landeszentrale für politische Bildung Sachsen, 2015.

Im sächsischen Freital und Heidenau gehen wütende Bürger, Neonazis und Hooligans auf die Straße und protestieren gegen Flüchtlingsunterkünfte. Auf Transparenten und mit Sprechchören lassen die aufgebrachten Mobs ihren Hass gegenüber den Flüchtlingen raus. Frank Richter, Leiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wohnt in Freital und beobachtet die Entwicklungen mit Sorge.

„Viel zu spät wird der Dialog mit den Bewohnern Freitals gesucht,“ sagt Richter im Skype-Talk. Neben der Politik sei jetzt auch die Zivilgesellschaft in der Verantwortung. „Die schweigende Mehrheit muss sich jetzt zu Wort melden.“

Den Dialog hat der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung auch mit Anhängern der PEGIDA-Bewegung gesucht – und wurde vielfach dafür kritisiert. Doch Richter lässt sich nicht von seinem Weg abbringen: „Wir werden es weiter versuchen“. Die Zahlen scheinen ihm Recht zu geben. Die PEGIDA-Bewegung schrumpft seit einigen Wochen.

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– FLASH: #MerkelStreichelt