Doku Das große (Arbeits-)Los 4/5 - Dominik
Doku Das große (Arbeits-)Los 4/5 - Dominik
Perspektivlosigkeit, schlechte Bezahlung und prekäre Lebensverhältnisse – viele junge Europäer sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück im Ausland zu suchen. In Berlin treffen gestrandete Europäer auf Straßenmusiker, Start-upper und Hippies. Doch Sprachbarrieren und das Heimweh machen es ihnen schwer. Sie müssen oft ganz unten anfangen. Aber sie haben einen Traum – den Traum von einem besseren, selbstbestimmten Leben. Die fünfteilige Videotagebuch-Reihe „Das große (arbeits)Los!“ zeigt junge Menschen aus Spanien, Frankreich, Griechenland, Österreich – auch aus Deutschland selbst – und ihre Hoffnung, endlich ihren Traum leben zu können. Ein Video-Projekt von Daniela Späth, Clément de Dravo und Michel Penke. Teil 4: Dominik, der Dichter.
Thomas – vom Unternehmensberater zum Flötenspieler 1/5: Thomas Dupont (27) hat er an einer Pariser Elitenuniversität Betriebswirtschaft studiert. Für seine Eltern bedeutete das eine Investition in eine sichere Zukunft. Nach zwei erfolgreichen Jahren als Unternehmensberater in Marokko trifft Thomas eine Entscheidung: er will Musiker sein! Thomas kündigt seinen Job und geht nach Berlin. In seinem Videotagebuch begleiten wir Thomas bei seinem wichtigsten Vorhaben – dem Aufbau einer neuen Band. Doch Selbstzweifel und finanzielle Engpässe treiben ihn um. Sein Traum bleibt die Musik. Wird er davon leben können?
Yolanda – Spanischlehrerin in Berlin 2/5: Yolanda Gonzalez (26) ist vor ein paar Wochen vom spanischen Valencia nach Berlin gekommen. Denn trotz Hochschulabschluss und guter Noten gab es in Spanien keine Zukunft für sie. Yolanda geht nach Berlin um hier Spanisch zu unterrichten, doch sie merkt schnell, dass sie dafür zunächst Deutsch im Großstadtdschungel Berlin lernen muss. Parallel macht sie ein unbezahltes Praktikum in einer Grundschule. Sie bleibt in der Hauptstadt, solange ihr erspartes Geld ausreicht. Wie lange wird sie in Berlin bleiben können?
Dimitrios – Traum vom Showbusiness 3/5: Dimitrios Kritikos (21) kommt 2012 wegen der griechischen Wirtschaftskrise nach Berlin. Der Deutsch-Grieche brennt für die Musik und beginnt an einer Akademie Gesang zu studieren. Sein Ingenieursstudium legt er dafür auf Eis und hält sich mit einem Job als Kassierer bei einem Supermarkt über Wasser. Zurück nach Griechenland will Dimitri auf keinen Fall: eine Karriere als Sänger ist in dem krisengebeuteltem Land nicht vorstellbar. Er träumt davon, eines Tages als internationaler Star durchzustarten.
Dominik – zwischen Call-Center und Gedichten 4/5: Dominik Armellini (25) ist Schulabbrecher und Weltenbummler. Seine Reisen führten ihn in die Türkei, nach Griechenland, Neuseeland, Russland und Australien. Immer dabei: sein Notizbuch, denn Dominik schreibt Gedichte. Seine Reise führte ihn schließlich nach Berlin. Hier will Dominik seine Gedichte veröffentlichen und irgendwann davon leben. Aber noch sieht die Realität weniger poetisch aus: Dominik arbeitet in einem Call-Center. Der Dichter nimmt uns mit in seinen Alltag zwischen Live-Auftritten und der Berliner U-Bahn.
Teepeeland – die Aussteiger-Kommune 5/5: Es ist eine andere Welt – das „Teepee Land“ mitten in Berlin. Die Zeltstadt liegt versteckt auf einem verwahrlosten Grundstück am Ufer der Spree. In der Kommune gibt es nur eine Regel: „Kein harter Alkohol, keine Drogen“. Und wer hier wohnen möchte, muss mitarbeiten. Die Bewohner der Zeltstadt wohnen in selbstgebauten Hütten, ohne fließend Wasser oder Strom. Alex (28) ist auf Probe im Tepeeland, er muss sich noch bewähren. Freiheit ist sein wichtigstes Gut. Wird hier der Traum vom Aussteigen gelebt?
„Das große (Arbeits-)Los!“ ist ein Kooperationsprojekt vom Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) und der Videoplattform dbate.de.
Veröffentlicht am: 04.04.2016 in Doku
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