Doku Mein Leben in der Euro-Krise 2/3
Doku Mein Leben in der Euro-Krise 2/3
Griechenland in der Dauerkrise: Sind weitere Sparmaßnahmen noch tragbar? Oder ist der Staatsbankrott – trotz der Hilfen aus Europa – unabwendbar? Die Dokumentation „Mein Leben in der Euro-Krise – Videotagebuch aus Athen“ gibt einen persönlichen Einblick in die griechische Staatskrise. Teil 2: Politischer Umbruch. Syriza als Hoffnungsträger
Wie fühlt es sich an, in einem Land zu Leben, das seit Jahren nicht nur im Fokus sondern auch in der Kritik ganz Europas steht? Der Universitätsprofessor George Pleois geht mit den bisherigen Sparmaßnahmen, die von Europa gefordert wurden, hart ins Gericht. Die junge Juristin Nefeli Giannaki berichtet, dass es selbst mit erstklassigem Uni-Abschluss unmöglich ist, einen gut bezahlten Job zu finden. Christos Sideris, der erst vor kurzem seine Arbeit verloren hat, kann seine Familie kaum mit dem Nötigsten versorgen. Er überlegt, wie so viele vor ihm, das Land zu verlassen. Als Mitbegründer des Boroume-Netzwerks, das zwischen Suppenküchen und Restaurants Lebensmittelspenden koordiniert, berichtet Alexander Theodoridis von der Unfähigkeit der Regierung, ihren Aufgaben, vor allem auf sozialstaatlicher Ebene nachzukommen. Menschen aus Athen berichten schonungslos über die alltäglichen Auswirkungen der Krise. Sie sprechen über ihre Ängste und Sorgen. Was alle eint, ist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Rückblickend erzählt der Film zudem, wie es zu der massiven Krise kommen konnte: die Maßnahmen der Regierung unter Papandreou sowie die Forderungen der Troika. Auch die Syriza-Wahl, das abgehaltene Referendum sowie die folgenden Kapitalkontrollen werden hinterfragt. Wo sehen die Bürger Griechenlands ihre Zukunft in der Eurozone? Ist ein Austritt aus der Euro-Zone langfristig unvermeidbar? Oder bleibt nur noch die Hoffnung auf weitere Solidaritätsleistungen? Kurz gesagt: Braucht Griechenland die EU überhaupt, um einen Weg aus der Krise zu finden?
Veröffentlicht am: 17.09.2015 in Doku
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