Video Warschau: Riesiger Nationalisten-Aufmarsch am Unabhängigkeitstag
Video Warschau: Riesiger Nationalisten-Aufmarsch am Unabhängigkeitstag
Zum 99. Unabhängigkeitstag sind in Warschau mehrere zehntausend Nationalisten auf die Straße gegangen. Bei dem Aufmarsch zogen auch zahlreiche Rechtsextreme durch die polnische Hauptstadt. Islamfeindliche Banner, Neonazi-Symbole, Bilder von Jesus und Maria sowie ein gigantisches Meer von polnischen Flaggen wurden präsentiert.
Der Aufmarsch wurde von Gesängen, Rufen und dem massiven Abbrennen von roten bengalischen Feuern begleitet. Zum Nationalfeiertag sind verschiedenste polnische Nationalisten auf die Straße gegangen. Viele Teilnehmer plädierten lautstark für ein starkes Polen und forderten weniger Einmischung der EU. Unter die insgesamt rund 60.000 Teilnehmer sollen sich auch mehrere tausend Faschisten gemischt haben. Sie präsentierten unter anderem Hakenkreuz ähnliche Symbole und skandierten islamfeindliche Sprüche.
Warschau: 6.000 Polizisten bei Nationalisten-Aufmarsch im Einsatz
Die Polizei soll mit rund 6.000 Beamten im Einsatz gewesen sein. Am Rande des Aufmarschs soll es vereinzelt zu Krawallen gekommen sein. Vertreter der polnischen Regierungspartei PiS haben die Veranstaltung im Herzen Warschaus öffentlich gelobt. In Warschau kam auch eine Gegendemonstration zusammen, um unter anderem gegen Nationalismus, Islamfeindlichkeit und Homophobie zu protestieren. Diese war jedoch wesentlich kleiner.
Veröffentlicht am: 13.11.2017 in Video
Related Videos

Rechts, zwo, drei – driftet Europa ab? (Doku)
Über 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt Europa einen Rechtsruck. Rechtspopulisten gewinnen in zahlreichen Ländern massenhaft an Zulauf. Auch bürgerliche Kreise fühlen sich zunehmend von den neuen Rechten angesprochen.

Ausschreitungen in Polen
Am Unabhängigkeitstag in Polen ist es in Warschau zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.

Flucht nach Europa: Wohin mit den Flüchtlingen? (Doku)
Bis Ende 2015 werden über eine Million Flüchtlinge in Deutschland erwartet - Bürgermeister und Landespolitiker sowie EU-Politiker plagen dieselben Fragen: Wohin mit den Flüchtlingen? Wie können so viele Asylsuchende menschenwürdig untergebracht werden? Und: Wie viele Flüchtlinge verträgt eine Gesellschaft? Wie lassen sie sich dauerhaft integrieren?
Mehr Videos aus dem Bereich Video

Explosion in St. Petersburg: Tote und Verletzte
Bei einem Bombenanschlag in St. Petersburg sind am 3. April 2017 neun Menschen getötet worden. 20 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Explosion ereignete sich in einer U-Bahn. Alle Metro-Stationen wurden daraufhin evakuiert und gesperrt.

Emmys gegen Trump? Überraschungsauftritt von Sean Spicer
Bei der diesjährigen Emmy-Verleihung in Los Angeles kam US-Präsident Donald Trump nicht gut weg. Sein ehemlaiger Pressesprecher Sean Spicer bewies Humor und nahm sich selbst auf die Schippe. Aber auch Alec Baldwins Award für seine Parodie des US-Präsidenten sollte Trump nicht allzu sehr gefallen haben.

Nach Orlando-Attentat: Obama warnt vor Vorveruteilung
Nach dem Attentat auf den LGBT-Club "Pulse" in Orlando hat US-Präsident Barack Obama eine kurze Ansprache gehalten. Er drückte den Angehörigen sein Beileid aus, ließ aber auch durchblicken, dass die Schießerei ein Resultat der laschen Waffengesetze in den USA sei.

Senta Berger erzählt aus ihrem bewegten Leben
60 Jahre im Film- und Fernsehgeschäft - für ihr Lebenswerk erhält die Schauspielerin Senta Berger am Donnerstag Abend den Deutschen Fernsehpreis. Die gebürtige Österreicherin sprach mit Frank Elstner über ihr Leben als Künstlerin und über Politik.

Fuck you, 2016! John Oliver sprengt das Jahr in die Luft
Fuck you, 2016! Brexit, Syrien, diverse tote Musik-Legenden, Terroranschläge, Trump... das Jahr 2016 hat bislang eindeutig zu viele schlechte Nachrichten hervorgebracht. US-Moderator John Oliver zieht im Video ein bitteres Resümee und sprengt das Jahr kurzerhand in die Luft.

Schäuble - Macht und Ohnmacht (Trailer)
Verabredet war das Projekt bereits vor der jüngsten Griechenlandkrise. Die Dokumentation "Schäuble - Macht und Ohnmacht" gibt einzigartige Einblicke in Schäubles Verhandlungsführung und zeigt die Härte eines Politikerlebens mitten im Geschehen. Sie läuft am 24. August 2015 um 21.30 Uhr im Ersten. Insgesamt sechs Monate lang - vom Tag der Vereidigung von Ministerpräsident Tsipras bis in die Schlussphase der derzeitigen Verhandlungen - hat das ARD-Team den Finanzminister exklusiv begleitet und war bei internen Besprechungen mit Schäubles Mitarbeitern in Berlin dabei: bei Treffen der Eurogruppe in Brüssel und Luxemburg, auch bei Gesprächen mit Investmentbankern in New York.