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Nach dem Terror: „Brüssel ist eine Geisterstadt!“

Christina Christopoulou im Interview zum Brüssel-Terror, 2016 (Video)

Sirenen, Helikopter und Eilmeldungen im Sekundentakt. Die Deutsche Christina Christopoulou wohnt und arbeitet im Brüsseler Maelbeek Viertel. Nur wenige Minuten vor den Anschlägen ist sie an der Metro-Station Maelbeek, in der sich einer der verheerenden Terroranschläge ereignete, vorbeigegangen. Aus ihrem Büro in Brüssel, berichtet die junge Beraterin von ihren Eindrücken nach der Terrorserie.

„Ein Kollege konnte sogar noch die Druckwelle der Explosion spüren“, erzählt Christina Christopoulou. Jetzt herrscht Stille. Bis auf Sirenen und Helikopter steht die Stadt komplett still. Kurz nach den Anschlägen wurden sogar die Telefonleitungen gekappt. Den Menschen blieb nur das Internet, um Angehörige zu informieren. Auch Beraterin Christina Christopoulou erhielt zahlreiche Nachrichten. Ähnlich wie bei den Pariser Anschlägen, konnte man über Facebook seinen Status „In Sicherheit“ teilen.

„Der Anschlag ist symbolisch, ein Angriff auf Europa“, dessen ist sich Christopoulou sicher, „wir sollten uns nicht gegenseitig angreifen, denn das ist genau das, was sie wollen.“ Doch wie soll es jetzt weitergehen? Welche Konsequenzen müssen gezogen werden? Auf der einen Seite rufen viele Politiker zu mehr Zusammenhalt und Solidarität auf. Auf der anderen Seite wittern europäische Rechtspopulisten nun ihre Chance und verschärfen ihre Islamkritik. So auch einige AfD-Politiker. Die in Brüssel arbeitende Christopoulou sieht das kritisch: „Am Ende des Tages sind wir alle Europäer, und die AfD zu wählen, wird die Probleme auch nicht lösen.“

Zu den Terroranschlägen in Brüssel zeigt dbate.de:

– FLASH: Terror in Brüssel – das sind die Augenzeugenvideos

– SKYPE-TALK mit Brüssel-Korrespondent Maurice: „Wir haben darauf gewartet“

– FLASH: Flughafen Brüssel: Augenzeugenvideo zeigt Szenen nach Explosion

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