Doku Mein Gott – Glaube und Religion in Deutschland 3/3
Doku Mein Gott – Glaube und Religion in Deutschland 3/3
Woran glaubt Deutschland? Und vor allem wie? Im Videotagebuch „Mein Gott“ berichten fünf Gläubige ehrlich von ihrem Glaubensalltag und sprechen offen über Vorurteile, Religion im Social Web, (Homo-)Sexualität, Rolle der Frau und Leben nach dem Tod. Teil 3: „Sexualität und Leben nach dem Tod“.
Gott, Allah, Jahwe, Buddha, Ganesha – er hat viele Namen und Gesichter. Was viele Menschen vereint ist der Glaube an Gott – in welcher Form auch immer. Doch wie glaubt Deutschland wirklich? In der Bundesrepublik soll es mehr Christen als Nicht-Christen geben. So sind knapp zwei Drittel aller Deutschen Christen – auf dem Papier. Die zweitgrößte Religionsgemeinschaft bilden mit rund fünf Prozent die Muslime. Buddhisten, Hindus, Juden und alle anderen Religionen machen in Deutschland gerade mal einen Anteil von knapp einem Prozent aus. Soweit die offiziellen Zahlen. Im Film „Mein Gott – Glaube und Religion in Deutschland“ zeigen fünf Gläubige eindrücklich und nah, wie sie ihren Glauben verstehen, ihre Religion in Deutschland leben und welche Schwierigkeiten sie dabei haben. Sie sprechen offen über die Rolle der Frau, (Homo-)Sexualität oder darüber, was sie nach dem Tod erwartet.
Der evangelische Pastor Conrad Gille war Heroin und Kokain abhängig – bis er Jesus Christus kennengelernt hat. „Von minus 100 auf plus 100“, hat sich sein Leben danach gedreht. Heute verbreitet er seinen Glauben nicht nur „offline“, sondern auch über den Videoblog „Brot und Wein“. „Und ihr bringt von unseren Steuergeldern Palästinenser um“, mit solchen Vorurteilen ist der praktizierende Jude Achim Doerfer in Deutschland konfrontiert. Er berichtet von seiner christlichen Kindheit und wie er sich vom Judentum angezogen gefühlt hat. Sami Khokhar ist GRÜNEN-Politiker und Muslim. Er betreibt den YouTube-Kanal „Aspekte des Islam“. Über Social Media will er aufklären und falsche Vorurteile widerlegen. Archchuna Paskaran, Tochter eines Hindu-Priesters, berichtet davon, dass der strenge Glaube ihrer Familie sie immer wieder herausfordert. „Oft werde ich gefragt: Warum unser Tempel jetzt auf einmal bunt ist, warum hast du einen Punkt auf der Stirn.“. Und wie lebt man als Buddhistin in Deutschland? Kommt man hier überhaupt zur Ruhe? Michaela Fritzges muss es wissen. Sie lehrt weltweit Meditation und ist davon überzeugt, dass sie im vorigen Leben auch schon mit Buddha verbunden war.
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Veröffentlicht am: 19.12.2015 in Doku
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