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Hans-Christian Ströbele über Moral und Lügen in der Politik

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Hans-Christian Ströbele will seine Zeit im Deutschen Bundestag beenden. Der GRÜNEN-Politiker, der seit 1998 im Bundestag sitzt, will sich nicht noch einmal zur Wahl stellen. Er ist der einzige direkt gewählte Grüne im deutschen Bundestag. 2013 hat sich Ströbele im Interview unangenehmen Fragen gestellt – zu Fraktionszwang, Lügen und Moral in der Politik und den umstrittenen Afghanistan-Einsatz.

Wie werden Bundestagsabgeordnete gedrängt, gegen ihre Überzeugung abzustimmen? Warum gehören Lügen zum politischen Geschäft? Kaum ein Politiker ist so lange dabei wie der GRÜNEN-Politiker Hans-Christian Ströbele. Er hat als Rechtsanwalt RAF-Terroristen verteidigt, er hat Stasi-Vorwürfe überlebt und im Bundestag sogar Joschka Fischer. Vielleicht liegt es an seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Außenseiter im politischen Betrieb, vielleicht an seinem Alter – er ist 77 Jahre alt: Jedenfalls spricht der Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) so offen wie kaum ein anderer Politiker über seinen Beruf. So hat er sich auch im Jahr 2013 einigen unbequemen Fragen zu politischen Skandalen – auch in seiner Partei – gestellt.

Hans-Christian Ströbele über Fraktionszwang und Lügen in der Politik

Unter anderem geht es in dem Gespräch um das Abstimmungsverhalten der GRÜNEN-Fraktion, als Bundeskanzler Gerhard Schröder im Deutschen Bundestag am 16. November 2001 die Entscheidung zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan mit der Vertrauensfrage verband. Außerdem geht es um die Parteispendenaffäre von Helmut Kohl 1999/2000 und die Frage, ob Ströbele als Politiker selbst einmal die Unwahrheit gesagt hat.

Das Interview wurde für die ARD-Dokumentation „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort – Lügen und Wahrheit in der Politik“ von Stephan Lamby im Auftrag des NDR geführt.

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