Diskussion Ehe für alle: Pro und Contra diskutieren
Diskussion Ehe für alle: Pro und Contra diskutieren
„Ehe für alle“? Pro und Contra diskutieren. Inzwischen leben über 23 000 gleichgeschlechtliche Paare in einer eingetragenen Partnerschaft – die bereits vor 10 Jahren in Deutschland eingeführt wurde. Von einer Gleichstellung mit der Ehe kann bis heute allerdings keine Rede sein. Im dbate-Streitgespräch diskutieren Henny Engels und Matthias Matussek über das Pro und Contra einer Öffnung der Ehe für Homosexuelle.
Umfragen zeigen, dass viele Deutsche die Homo-Ehe längst anerkannt haben. Nur bei der Kinderfrage in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften scheiden sich die Geister. Der Publizist und Autor Matthias Matussek sieht das anders. Für Matussek, der praktizierender Katholizist ist, dürfen sich Homosexuelle zwar zueinander bekennen, aber sie sollen doch bitte nicht auch noch das Sakrament der Ehe, das eben nur Mann und Frau vorbehalten sei, für sich beanspruchen, gar karikieren. Henny Engels vom Schwulen- und Lesbenverband bekennt sich ebenfalls zum Katholizismus. Wobei man sie wohl als progressive Katholikin bezeichnen muss: sie sieht „keinen Grund, warum für Homosexuelle nicht die Gleichstellung mit der Ehe erfolgen kann.“
„Ehe für alle“ in Deutschland: Pro und Contra diskutieren
Das altehrwürdige Institut der Ehe sei ihrer Meinung nach nicht gefährdet, wenn man es auch für andere öffne. Für Matussek hingegen ist die homosexuelle Liebe defizitär, weil sie kinderlos bleibe. Einen „guten Treppenwitz“ nennt er die Tatsache, dass jetzt angeblich vor allem Homosexuelle und zolibatäre Priester an die Kinderfront geschickt werden.
Hier streiten zwar zwei Katholiken über die Homo-Ehe – aber unterschiedlicher könnten die Standpunkte kaum sein. Bereits die Auslegung der Genesis führt zu gegenseitigem Unverständnis.
Veröffentlicht am: 10.09.2015 in Diskussion
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