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Brüssel-Korrespondent: „Wir haben darauf gewartet“

Eric Maurice (EUobserver) im Interview zum Brüssel-Terror, 2016 (Video)

Stille in der belgischen Hauptstadt. Nichts geht mehr. Chefredakteur vom EUobserver Eric Maurice über die Situation in Brüssel und die Frage, wie es jetzt weitergeht.

Bei den zweiten Anschlägen in der Metrostation Brüssel-Malbeek war der Journalist Eric Maurice nur wenige Meter entfernt – in seinem Büro in der EU-Kommission. Mittlerweile herrscht in der Stadt absoluter Ausnahmezustand und vor allem Stille. Doch die Belgier lassen sich nicht unterkriegen: „Erste Menschen versammeln sich um den Toten zu gedenken.“

Die Anschläge von Paris im November haben Europa traumatisiert. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden in den letzten Monaten drastisch erhöht, Ermittlungen gegen mögliche IS-Terroristen verstärkt. Für Eric Maurice sind die aktuellen Ereignisse „ein Wettlauf gegen die Zeit, den wir dieses Mal verloren haben.“

Rechte Parteien wie die AfD oder die französische Front National nutzen jetzt die Stimmung für ihre Islamkritik. So kommentierte die EU-Abgeordnete Beatix von Storch der rechtspopulistischen AfD den Brüssel-Terror auf Twitter mit „Hat aber alles nix mit nix zu tun.“ Das zynische Verhalten überrascht EUobserver-Chefredakteur nicht: „Den Rechten spielt das in die Karten. Aber da muss man dagegen halten.“

Im Skype-Talk mit Marta Werner berichtet der Journalist über den Terror in Brüssel, die aktuelle Situation und die Folgen für Europa. Das Interview wurde auf Englisch geführt. Untertitel werden zeitnah ergänzt.

Zu den Terroranschlägen in Brüssel zeigt dbate.de:

– FLASH: Terror in Brüssel – das sind die Augenzeugenvideos

– SKYPE-TALK mit Brüssel-Korrespondent Maurice: “Wir haben darauf gewartet”

– FLASH: Flughafen Brüssel: Augenzeugenvideo zeigt Szenen nach Explosion

– FLASH: Metro Brüssel: Augenzeugenvideo zeigt Szenen nach Explosion