Seit August 2018 bleibt die Schwedin Greta Thunberg jeden Freitag der Schule fern und demonstriert für den Klimaschutz. Sie fragt: „Why should I be studying for a future that soon may be no more, when no one is doing anything to save that future?”
Mit solchen Aussagen avancierte Greta zu einem globalen Gesicht der Klimabewegung. Bereits im September kamen die Schulstreike nach Deutschland, auch in anderen Ländern wie in Belgien, der Schweiz oder in Großbritannien gehen Schüler*innen für mehr Klimaschutz auf die Straße.
Vernachlässigung der Schulpflicht?
Dass sie das während der Schulzeit tun, sorgt immer wieder für Debatten im Netz und in der Gesellschaft. Die Kultusministerien der Länder gehen unterschiedlich mit der Situation um, vereinzelt wird den Schüler*innen, die dem Unterricht fernbleiben, mit Sanktionen gedroht, andere Länder sehen in der kritischen Auseinandersetzung mit dem Klimaschutz aber auch eine Chance der politischen Bildung.
Demo in Hamburg
Diesen Freitag kam die schwedische Aktivistin Greta nach Deutschland, um in Hamburg an der Fridays-for-Future-Demonstration teilzunehmen.
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Bei dem Protestmarsch nahmen laut Polizei 3800 Hamburger*innen teil. Die Veranstalter von „Fridays for Future“ sprechen von 10.000 Teilnehmer. Unterstützung bekommen sie unter anderem von der Justizministerin Katarina Barley, die politisches Engagement bei jungen Menschen unterstützenswert findet.
Es ist ein starkes Zeichen, dass #GretaThunberg die #FridaysForFuture Demo in Hamburg unterstützt. Wir sollten junge Menschen in ihrem politischen Engagement bestärken. Besonders bei den Zukunftsthemen wie #Klimaschutz.
— Katarina Barley (@katarinabarley) 1. März 2019
Der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn bietet seine Hilfe an, wenn es darum geht, Entschuldigungen für die Schüler auszustellen:
Achtung, Durchsage!
Aufgeweckte Schüler, die sich um Klima UND Noten Gedanken machen, laden sich für freitags unter https://t.co/sudRN0HZWm
eine hochoffizielle Entschuldigung herunter. ZwinkerSmiley!#FridayForFuture pic.twitter.com/7neMjYCv0A— Martin Sonneborn (@MartinSonneborn) 26. Februar 2019
Auch zahlreiche Twitter-Nutzer bekunden den Demonstrierenden ihren Beistand.
An alle die heute wieder #FridaysForFuture als Schulschwänzen bezeichnen: Bitte einmal nachsitzen und etwas übers Klima lernen.
Liebe Schüler*innen, lasst euch nicht entmutigen. 💚🌍
— Lars Larsson (@BetjeSral) 1. März 2019
Auch in anderen deutschen Städten gingen heute Schüler*innen auf die Straße, wie zum Beispiel in Münster.
Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!!!! #FridaysForFuture pic.twitter.com/TUGcp0YBVG
— Fridays For Future Münster (@FFF_Muenster) 1. März 2019