Interview "Die Gewalt geht von den G20 aus" - Interview mit Nico Berg (BlockG20)
Interview "Die Gewalt geht von den G20 aus" - Interview mit Nico Berg (BlockG20)
„Das G20-Treffen blockieren und Hamburg verstopfen“ – das sind die erklärten Ziele der Gipfel-Gegner. Nico Berg ist einer der Organisatoren der „BlockG20“-Proteste und Mitglied der „Interventionistischen Linken“. Wir haben mit ihm über seine Arbeit, die G20 und Gewalt gesprochen.
Nico Berg und seine Kollegen von „BlockG20“ haben sich einiges vorgenommen. Sie wollen in den Tagen rund um das G20-Treffen die Hansestadt lahm legen. Auch wenn man den Gipfel nicht verhindern könne, sei es wichtig, ein deutliches Signal zu senden, so der Sprecher der „Interventionistischen Linken“ im dbate-Interview. Antifa, Autonome, Anarchisten: Wofür steht die Gruppierung? „Wir wollen Aktionen machen, die Menschen ermächtigen und wir wollen Aktionen machen, an denen alle teilnehmen können.“ So auch beim G20-Gipfel.
„Der Klimawandel macht nicht an nationalen Grenzen halt“
Mit großer Unterstützung aus dem Ausland wird der Protest organisiert. „Blockaden des massenhaften Ungehorsams“ seien geplant, um den Gipfel-Ablauf zu stören, so Berg. Und die Demonstranten provozieren nach eigener Aussage die Konfrontation mit der Polizei: „Wir möchten da sein, wo die Polizei uns nicht haben möchte. Dafür werden wir aus verschiedenen Himmelsrichtungen auf den Tagungsort in der roten Zone zugehen.“
G20-Gipfel in Hamburg: Bleiben die „BlockG20“-Proteste friedlich?
Geht das alles ohne Gewalt? Nico Berg weicht aus: „Gewalt ist, wenn Tausende im Mittelmeer sterben und nicht, wenn irgendwo ein Mülleimer brennt.“ Und sowieso sei es bei vergangenen Protesten stets so gewesen, dass die Gewalt von der Polizei ausging. Während Trump die „Mutter aller Bomben“ werfe, müsste er sich für „ein paar kaputte Glasscheiben rechtfertigen“.
Im Interview mit Hendrik Holdmann spricht Nico Berg außerdem über die Gefahr, dass ausländische Personenschützer Schusswaffen gebrauchen und die Frage, wann „BlockG20“ Erfolg hat.
Veröffentlicht am: 30.06.2017 in Interview
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Michael Stapf
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Hans
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