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Clinton oder Trump: Wer wird mächtigster Mensch der Welt?

Politikberater Frank Stauss über den US-Wahlkampf

Am 8. November entscheidet sich, ob die USA erstmals eine Frau zur Präsidentin wählen  oder, ob Donald Trump der mächtigste Mann der Welt wird. Hillary Clinton und Donald Trump liefern sich einen der schmutzigsten Wahlkämpfe in der US-Geschichte. Längst geht es nicht mehr um Fakten oder Inhalte. Frank Stauss ist Politikberater, Autor und „Wahlkampf-Besessener“. 1992 war er Mitarbeiter der Kampagne Bill Clinton/Al Gore und hat seitdem über 20 politische Wahlkämpfe begleitet. Im Interview prognostiziert er, wer trotz aller Skandale  die Wahl gewinnen wird.

Es sind zwei Kandidaten, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Die Eine, verkörpert das politische Establishment. Sie steht für ein weltoffenes, aber auch interventionistisches Amerika. Der Andere ist ein politischer Außenseiter. Er will die USA gegen ausländische Wirtschaftsgüter und Einwanderer abschotten. Spätestens seit den TV-Debatten hat sich der Wahlkampf zwischen Hillary Clinton und Donald Trump zugespitzt. Themen wie Einwanderung, Wirtschaft oder Außenpolitik sind mittlerweile in den Hintergrund gerückt. Stattdessen geht es zunehmend um die charakterliche Eignung für das Amt des US-Präsidenten. Daher versuchen beide Kampagnen ihren Gegner durch den Dreck zu ziehen.

Trumps Schwächen sind größer als Clintons

Die unterschiedlichen Skandale zeigen: „Bei der Charakterfrage haben beide Kandidaten Probleme, aber Trump offensichtlich die größeren.“ So formuliert es Politikberater und Autor Frank Stauss. Der frühere Mitarbeiter der Clinton/Gore-Kampagne bezeichnet sich selbst als einen „Wahlkampf-Besessenen“. Er weiß, wie man politische Wahlkämpfe führt und gewinnt. Im Interview erzählt er, was diesen US-Wahlkampf von den vorigen unterscheidet. Er beurteilt, was deutsche Politiker von den amerikanischen lernen können und welche Konsequenzen ein Präsident Trump oder eine Präsidentin Clinton für die Weltpolitik hätte.