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Augenzeugen-Bericht: „Ukrainer haben mich beschossen!“

Screenshot_dbate.de_Skype-Talk_Interview_Nikolai Voronin_2015_Ukraine Russland Donezk Krieg

Wie lebt man im Krieg? Kugelhagel, Granateinschläge und Schutzbunker sind für Nikolai Voronin zum Alltag geworden.

Voronin arbeitet als Lehrer und Übersetzer in der ostukrainischen Stadt Donezk. Seit Monaten wird die Stadt von ukrainischen Truppen und pro-russischen Separatisten hart umkämpft. Ganze Stadtteile der Millionenmetropole liegen mittlerweile in Schutt und Asche. Die Maidan-Revolution in Kiew hat einen hohen Preis gefordert. Er sagt, dass viele Menschen die Revolution längst bereuen. Voronin, der selbst Wehrdienstleist bei der ukrainischen Armee geleistet hat, nimmt aus Überzeugung nicht als Kämpfer an dem derzeitigen Krieg teil. „Ukrainische Soldaten, mit denen ich selbst gedient habe, haben auf mich geschossen“, sagt Voronin, der als Übersetzer mit Auslandskorrespondenten in Mariupol, Lugansk und seiner Heimatstadt unterwegs war. Trotzdem spricht er sich klar gegen die von Separatisten verwalteten Volksrepubliken Donezk und Lugansk aus. „Es wäre am besten, wenn Donezk und Lugansk autonom sind.“

Den Film „Meine Revolution – Videotagebuch aus Kiew“ können Sie hier sehen: