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„Wie lang sind Sie täglich online, Frau Wagenknecht?“

Das Internet ist aus dem politischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber wie nutzen Politiker vor allem die sozialen Medien? Welche Vorteile, aber auch Nachteile bringt das neue Medium für die Volksvertreter? Wir haben uns bei namhaften Politikern und Journalisten umgehört.

Ein Tweet hier, eine Eilmeldung dort. In jeder kleinen Pause wird das Smartphone gecheckt. Mehrere Stunden sind LINKEN-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, CDU-Generalsekretär Peter Tauber und die Bundesfamilienministerin Katarina Barley täglich online. Bei den Pressevertretern ist der Internetkonsum noch größer. Auf die Frage wie lang Carline Mohr von SPIEGEL ONLINE im Netz ist, lautete die Antwort: „Immer. Außer, wenn ich schlafe.“ Aber es gibt auch klare Auszeiten für Wagenknecht, Barley und Co.: Im Urlaub wird abgeschaltet.

An den herkömmlichen Medien vorbei

Für die meisten Politiker ist klar, dass sie in den sozialen Medien, das schreiben können, was sie wollen. Direkter Wählerkontakt! Sahra Wagenknecht erreicht damit auf Twitter knapp 120.000 Nutzer, bei Facebook sogar 370.000. Damit umgehen Politiker wie Wagenknecht die unbequemen Fragen von Journalisten und können sich ungefiltert dem Wähler mitteilen. Doch auch die Reaktionen der Bürger ist im Netz ungefiltert.

Die Interviews wurden bei der Premiere der NDR/RBB-Dokumentation „Nervöse Republik – ein Jahr Deutschland“ geführt. Mehr Infos/Videos zur Doku gibt’s hier: Nervöse Republik