Menschen mit Migrationshintergrund kommen auf der Straße zusammen und protestieren gegen Gewalt gegen Schwarze. Als sie vor einer Front aus Polizisten stehen, überreicht Model Kendall Jenner dem Schutzmann eine versöhnende Pepsi. Und alles ist gut. In den Sozialen Medien sorgte das Werbe-Video für einen Eklat.
Mit dem Motto „Live for now!“ wollte Pepsi in ihrer neuen Kampagne das bekannte Erfrischungsgetränk vermarkten. In den aufgewühlten Zeiten von Trump, Terror und Hass gegen Fremde, sollte das US-amerikanische Model Kendall Jenner mit einer Dose Cola für ein bisschen Frieden sorgen. Stattdessen reagierten Menschen im Netz erbost auf die neue Fernsehwerbung des US-amerikanischen Getränkeherstellers.
Mit einer Pepsi gegen Diskriminierung und Polizeigewalt
Die Demonstranten in dem Video – weitgehend mit Migrationshintergrund – wecken Erinnerungen an die wiederholten „Black Live Matter“-Demonstrationen, sagen Kritiker im Netz. Bei diesen Demos in den USA wird seit 2013 gegen Polizeigewalt gegen Schwarze protestiert. Inzwischen sogar in mehreren weltweiten Großstädten. Dass die umstrittenen Konfrontationen mit der Polizei einfach mit einer Cola schön getrunken wird, sorgte nun für mitunter sarkastische Kommentare:
Kendall Jenner ended police brutality with a Pepsi. so if a cop tries to beat or kill you hand them a Pepsi asap!
— ㅤ (@drugvisuals) 5. April 2017
„Kendall Jenner beendete die Polizeigewalt mit einer Pepsi. Wenn dich also ein Polizist versucht zu schlagen oder zu töten, gibt ihm so schnell wie möglich eine Pepsi!“
So we should just give Putin & Assad & Trump a can of Pepsi & everything will be fine?
— Kumail Nanjiani (@kumailn) 4. April 2017
„Also sollten wir Putin, Assad und Trump einfach eine Dose Pepsi geben, und dann ist alles wieder gut?“
Sind die Reaktionen gerechtfertigt?