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Mein Besuch in Nordkorea – Urlaub in der Diktatur

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Es gibt viele Gerüchte zu Nordkorea und nur wenige unabhängige Informationen. Auch über das alltägliche Leben der Nordkoreaner ist kaum etwas bekannt. Nur wenige Besucher aus dem Westen kommen ins Land, noch viel seltener reisen Nordkoreaner ins Ausland. Doch es ist nicht völlig unmöglich, sich ein eigenes Bild von Nordkorea zu machen.

Sechs Touristen aus Deutschland, Norwegen, Irland und den USA sind in den letzten Jahren unabhängig voneinander durch Nordkorea gereist. Sie alle haben ihre Erlebnisse mit der Kamera dokumentiert. Ihre privaten Aufnahmen und ihre persönlichen Einschätzungen sind in dem Film „Mein Besuch in Nordkorea – Videotagebuch junger Reisender“ zu sehen.

Nordkorea: Kim Jong-Un provoziert, die Bevölkerung hungert

Nordkorea zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Das staatliche Versorgungssystem ist nicht in der Lage, den Bedarf der Bevölkerung zu decken – viele Nordkoreaner leiden Hunger. Trotzdem wird den Reisenden auf den größtenteils inszenierten Ausflügen zu Restaurants, Fabriken und „ausgewählten“ Familien Wohlstand und Fortschritt präsentiert. Und in der demilitarisierten Zone in dem Grenzort Panmunjeom sind die politischen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea allgegenwärtig. Trotz Waffenstillstandabkommens kommt es an den Grenzen immer wieder zu Provokationen. Das abgeschottete Land verfügt über eine der größten Streitmächte der Welt. Die Regierung in Pjöngjang rechtfertigt sich durch die stetige Bedrohung Südkoreas.

Darf man Urlaub in einer Diktatur machen?

Den jungen Reisenden gelingt es vor allem in unbeobachteten Momenten, Aufnahmen der wahren Zustände im Land zu machen. Der Film bietet spannende Einblicke in ein weitgehend abgeschottetes Land.