Video Satire-Video: Immer mehr Deutsche erkranken an AfD-Sucht
Video Satire-Video: Immer mehr Deutsche erkranken an AfD-Sucht
Kannst du nicht wegsehen, wenn Frauke twittert? Musst du einen Kommentar dazu abgeben, wenn Björn und Alexander am liebsten ganz Deutschland mit ihrer verqueren Weltvorstellung infiltrieren möchten? Dann könntest du an AfD-Sucht leiden. In seiner neuen satirischen Aufklärungskampagne spricht der „befallene“ Blogger Schlecky Silberstein über seine Krankheit.
„Ich bin Schlecky Silberstein. Ich bin Blogger und AfD-süchtig.“ Der bärtige junge Mann mit dunkelblauer Cap blickt beschämt zu Boden. Es ist offensichtlich nicht leicht für ihn, über seine Krankheit zu reden. Er zieht beinah hilflos an seiner Zigarette. „Alles ging los, als ich mich in einem Artikel über die AfD aufgeregt hab“, erzählt er weiter. „Der hat dann über 300 Likes bekommen.“ Seither kann Schlecky nicht mehr aufhören, zu jeder neuen Schlagzeile über Petry & Co. seinen Senf dazuzugeben, ständig über die Alternative für Deutschland zu bloggen. „Jedes Mal, wenn ich etwas über die AfD lese, dann ist da dieses Kribbeln“, beschreibt er seine Sucht. Er würde gerne aufhören, aber er kann diese so ansteckende Partei einfach nicht ignorieren. In seinem Satire-Video zeigt Schlecky Silberstein, dass immer mehr Deutsche, besonders Social Media-Affine, Vlogger und Blogger, sich keinen Alltag ohne AfD-Skandale mehr vorstellen könnten. Ohne die Provokationen Gaulands und hirnrissigen Forderungen Wurlitzers hätten sie keine Contents mehr für ihre Posts, hätte ihr virtuelles Leben schlicht keinen Sinn mehr.
„Stark sein – Nicht provozieren lassen“
Einige Mutige, so stellt das Satire-Video es dar, nehmen bereits professionelle Hilfe in Anspruch, besuchen Selbsthilfe-Gruppen oder unterziehen sich den neuesten Therapien. Doch die meisten AfD-Süchtigen trauen sich nicht, über ihre Krankheit zu sprechen oder verschließen lieber die Augen vor der harten Wahrheit. Jedoch hilft es auf Dauer nicht, die Symptome einfach zu unterdrücken, meint Schlecky. Deshalb startet er die Kampagne „Stark sein – Nicht provozieren lassen“. Das Motto: Nur wenn wir den Drang gemeinsam bekämpfen, werden wir irgendwann immun. Und vielleicht ersticken wir damit auch seinen Auslöser im Keim.
Veröffentlicht am: 24.02.2017 in Video
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