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Böhmermanns nächster Coup: „Unternehmen Reichspark“

Jan Böhmermanns nächster Coup: "Unternehmen Reichspark"

Nach Varoufake und Verafake ist Jan Böhmermann nun der nächste Coup gelungen: Seine neueste Neo-Magazin-Spezialausgabe ist eine (Fake-)Dokumentation, in der es um den weltweit ersten Themenpark zu deutscher Geschichte zwischen 1933-1945 geht. Die gut gemachte Sendung erscheint wie eine seriöse Doku. Ist aber nicht echt. 

Hier könnt ihr die komplette (Fake-)Doku sehen.

Die Böhmermann-Doku mit dem Titel  „Unternehmen Reichspark“ beginnt mit gewohntem Vorspann, seichter Popmusik und Videoaufnahmen mit Sepia-Farbfilter. Der Plot: Jan Böhmermann und sein Kollege Ralf Kabelka forschen nach dem Mann hinter dem abstrusen Themen-Park mit dem Namen „Reichspark“. Der Erfinder erklärt bereitwillig das Konzept. Im „Rememberland“ etwa sei die Reichskristallnacht als besondere Aktion erfahrbar. Und dabei natürlich stets historisch korrekt, verantwortungsvoll und familienfeindlich inszeniert.

Die perfide (Fake-)Idee hinter „Unternehmen Reichspark“

In „Warland“ erlebe man hingegen die  Schlacht um Stalingrad in Europas größter Kältekammer (-20°C). Auf den Besuch des „Historylands“ zum Erleben des Staufenbergs Attentats folge dann für Familien der Besuch im kinderfreundlichen Kleintierpark mit Streichelzoo. Böhmermann und Kabelka besuchen außerdem weitere ähnlich abstruse Erlebnisprojekte zu dem Thema Drittes Reich. So reist Kabelka beispielsweise nach Rom zu den 101% Studios. Diese präsentieren ihr Virtual Reality Projekt „Witness: Ausschwitz“.

Böhmermann landet nächsten Coup mit Fake-Doku

Böhmermann gelingt es – mal wieder – durch gewohnte Kniffe, die Glaubwürdigkeit des Gezeigten für den Zuschauer stets hochzuhalten. Er gibt sich als investigativer Reporter. Er führt Experten-Interviews und konfrontiert den Zuschauer mit weiteren überzeugenden Quellen, wie sie aus klassischen Doku-Formaten bekannt sind. Erneut ist es ihm damit gelungen, die volle Aufmerksamkeit der Medien zu erlangen. Die Idee zu seiner Fake-Doku „Unternehmen Reichspark“ hatte Jan Böhmermann übrigens schon vor einiger Zeit in seinem Podcast „Sanft & Sorgfältig“ mit Olli Schulz entwickelt.