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Wolfgang Bosbach über seine Krankheit und innerparteiliche Grabenkämpfe

Wolfgang Bosbach (CDU) im Interview mit Stephan Lamby über Kampf und Krankheit in der Politik

Interview mit Wolfgang Bosbach über seine Krankheit, die Entscheidung, in die Politik zu gehen und über innerparteiliche Grabenkämpfe. Der TV-präsenteste CDU-Politiker kündigte vor kurzem an, dass er nicht noch einmal für den Bundestag kandidieren wolle: „Mit Ablauf dieser Wahlperiode werde ich meine politische Arbeit endgültig beenden.“ Die Gründe für seine Entscheidung seien politischer, sowie privater Natur. Jetzt verkündet Unions-Politiker Laschet, dass Bosbach sein Sicherheits-Experte werden soll. dbate zeigt ein Interview mit Bosbach von 2012.

Seit 1994  sitzt Bosbach im Bundestag. Zeitweise wurde er sogar als Innenminister gehandelt. Die eignen Reihen hatten ein zwiespältiges Verhältnis zu Bosbach, der nicht immer mit der Parteilinie konform ging und den offenen Konflikt nicht scheute. Ein Querdenker, der auch jenseits der TV-Arenen, deutliche Worte fand, wenn er – und das kam nicht selten vor – anderer Meinung war. Manch ein Politiker konnte bei so viel leidenschaftlicher Widerspenstigkeit schon einmal die Contenance verlieren, so auch Roland Pofalla.

„Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen.“

Auf dem emotionalen Höhepunkt der Eurokrise 2011 kam es zum Schlagabtausch zwischen Bosbach und dem damaligen Kanzleramtsminister Pofaller. Letzterer raunte ihm beim Verlassen des Sitzungssaals zu: „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen.“

Im Interview mit Stephan Lamby, das 2012 für die ARD-Dokumentation „Schlachtfeld Politik“ geführt wurde, spricht Wolfgang Bosbach über seine Krankheit, die Entscheidung, in die Politik zu gehen und über innerparteiliche Grabenkämpfe.