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„Wir brauchen die EU“ – Tony Blair über einen Brexit

Tony Blair im Interview

„Wir müssen offen für die Welt sein“ – schon 2012 fand Tony Blair deutliche Wort. Sollte sich Großbritannien für einen Brexit entscheiden, würden die Briten diese Entscheidung noch Jahrzehnte bereuen – und anschließend versuchen,  wieder Mitglied der Europäischen Union zu werden. dbate.de zeigt exklusiv das komplette Blair-Interview über britischen Nationalismus, Ängste und Probleme in der EU.

In or out? Am Donnerstag stimmt Großbritannien über den Brexit ab. Glaubt man den Umfragen, wird es eine knappe Entscheidung. Schon seit Jahren hadern die Briten mit der Europäischen Union. Schon 2012 waren 60 Prozent der Briten für einen Ausstieg aus der EU. Damals befand sich Europa im Würgegriff der Finanz- und Eurokrise. Vier Jahre später diskutiert die EU über die Flüchtlingskrise. Der langjährige Premierminister Großbrianniens, Tony Blair, kämpft für einen Verbleib Großbritanniens in der EU: „Wenn Großbritannien eine globale Macht bleiben möchte, muss es seine Macht in Allianz mit anderen ausüben.“ Das sei eine Lektion der Real-Politik, vor der man keine Angst haben müsse. Viele Briten würden der Zeit, als  Großbritannien noch eine Weltmacht war, hinterher trauern. Für alle Briten hatte Blair in dem historischen Interview den Rat: „Wir sollten nicht in der Vergangenheit leben.“

Tony Blair von war 1994-2007 Labour-Vorsitzender und von 1997-2007 britischer Premierminister.