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Wahl in Österreich: „Könnten einen massiven Rechtsruck erleben“

Falter-Journalistin Nina Horaczek im dbate-Interview

Wenn sich der Siegeszug der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich fortsetzt, könnte am Sonntag FPÖ-Politiker Norbert Hofer das neue Staatsoberhaupt unseres Nachbarn Österreichs sein. Was macht die Rechten in Österreich so stark? Interview mit der FPÖ-Kennerin und „Falter“-Journalistin Nina Horaczek über Fehler der SPÖ und ÖVP, Ähnlichkeiten zwischen FPÖ und AfD und ein vieldiskutiertes „Schlamm-Catchen“ im TV.

Österreich könnte das erste europäische Land mit einem Rechtsaußen an der Staatsspitze sein. Das ist schon lange nicht mehr so unwahrscheinlich, wie es klingt. Denn wenn man den Umfragen Glauben schenkt, wird am Sonntag, 22. Mai 2016, der Rechtspopulist und FPÖ-Politiker Norbert Hofer das Duell gegen den Grünen Alexander Van der Beeren um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten für sich entscheiden. Doch wie konnte es dazu kommen? Nina Horaczek, Journalistin beim Wiener Stadtmagazin „Falter“, beobachtet die FPÖ seit Langem. Über die Haltung der Großen Koalition aus SPÖ und ÖVP in der Flüchtlingskrise fällt Horaczek ein vernichtendes Urteil : „Sie haben in der Organisation versagt. Es gab Bilder aus Österreich, wo man den Eindruck hatte, das Land ist nicht mehr unter Kontrolle.“

Am Sonntag, 22. Mai 2016 wählt Österreich einen neuen Bundespräsidenten. In der Stichwahl tritt der Grüne Alexander Van der Beeren gegen FPÖ-Politiker Norbert Hofer an.