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Das Volk auf der Straße – Venezuela im Ausnahmezustand

Das Volk auf der Straße – Venezuela im Ausnahmezustand

Augenzeugenvideos zeigen erschreckende Bilder aus Venezuela: Menschenmassen, Tränengas, Verletzte. Seit Wochen eskaliert der Konflikt zwischen Präsident Maduro und seinen Gegnern. Sie fürchten eine Diktatur. Hunderttausende Bürger, die unter dem Präsident leiden, kämpfen um ihre Rechte – sogar bis zum Tod.

Schlechte Versorgungslage, wirtschaftlicher Zusammenbruch, politische Krise – die venezolanische Bevölkerung leidet. Deshalb zieht es sie seit Wochen auf die Straßen, um gegen den Präsidenten Nicolás Maduro zu protestieren. Seit er Ende März zeitweise das Parlament entmachtete, fordern Bürger und Oppositionelle Neuwahlen. Die Angst vor einer Diktatur ist groß – die ums Überleben für einige noch größer. Die Opposition mobilisierte ihre Anhänger seit Anfang April zu mehreren Großdemonstrationen gegen den Präsidenten, die immer wieder eskalierten. Hunderttausende Menschen nehmen teil. Die Polizei setzte vor allem Tränengas ein, um die Proteste unter Kontrolle zu halten.

Ein friedliches Gedenken

In der Nacht vom 20. April gab es gewalttätige Auseinandersetzungen in Caracas – in der auch Menschen starben. Seit Beginn der Protestwelle ist die Zahl der Todesopfer auf insgesamt 21 gestiegen. Am 23. April konnte die venezolanische Bevölkerung erstmals seit Wochen friedlich demonstrieren: Weiß-gekleidet marschierten Tausende durch die Straßen Caracas und gedachten den Opfern der Proteste.