Nach den Ausschreitungen beim Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien wendet sich jetzt diese Bürgerin mit einem Hilferuf an Europa. In dem emotionalen Video beschreibt sie, wie die spanische Regierung die Katalanen unterdrücken würde. Europa dürfe nicht wegschauen.
Die Frau im Video ist den Tränen nahe und spricht mit zitternder Stimme. Sie verurteilt die spanische Regierung dafür, die Menschenrechte der Katalonier anzugreifen. Es sind Bilder von Polizeigewalt vom Tag des Unabhängigkeitsreferendums zu sehen. Spanien habe das Referendum als illegal deklariert, und unschuldige, friedliche Katalanen verprügeln lassen, wirft die Frau der Regierung vor. Das Video stammt vom Verband Òmnium Cultural, der sich für katalonische Rechte einsetzt.
„Katalonien gehört zu Europa“
„Es ist nicht nur ein spanisches Problem. Es betrifft jeden Menschen hier in Europa“, sagt sie am Ende des Videos, denn es gehe um die Werte, die Europa vertritt. Und die auch die Katalanen vertreten. Sie ruft alle dazu auf, das Video zu teilen und Katalonien zu helfen.
An einigen Stellen kam jedoch schon Kritik für das Video auf. Die größte spanische Tageszeitung schrieb einen Artikel mit dem Titel „Help Catalonia: Ein Video voller Lügen“. Sie gehen auf mehrere der Zitate aus dem Video ein und wiederlegen die Argumente.
Das Vorbild stammt aus der Ukraine
Das Video ist an das virale Video „I am a Ukrainian“ aus dem Jahr 2014 angelehnt. Damals sprach eine junge Frau aus der Ukraine direkt in die Kamera und machte auf die Missstände in ihrer Heimat aufmerksam: