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Weg von der Straße: So hilft Hinz&Kunzt Obdachlosen

Weg von der Straße: So hilft Hinz&Kunzt Obdachlosen

Vor 25 Jahren erschien die erste Ausgabe der Hinz&Kunzt. Noch immer hilft die Zeitung Obdachlosen und Minimalverdienern ihrem Leben wieder eine Perspektive zu geben. So auch dem ehemaligen Wohnungslosen Marcel.

Er hatte sich dadurch schnelles Geld erhofft, doch plötzlich landete Marcel in den Fängen einer Druckerkolonne. Kurze Zeit später ergreift er die Flucht mit einem tragischen Beigeschmack: Er wird obdachlos. In Hamburg bekommt er einen Job im Vertrieb der Hinz&Kunzt. Und auch sein Privatleben hat sich mit der neuen Anstellung positiv verändert, erzählt er in dem Video des gemeinnützigen Straßenmagazins.

Effektive Hilfe für Obdachlose

Im November 1993 wurde die erste Ausgabe der Zeitschrift Hinz&Kunzt gedruckt. Das Beschäftigungsprojekt für Obdachlose besteht aus knapp 40, teils wohnungslosen Vertriebsmitarbeitern. Dazu kommen mehr als 500 Straßenverkäufer, die die 60.000-Auflage-starke Zeitung im Großraum Hamburg in Fußgängerzonen und öffentlichen Verkehrsmitteln an den Mann und die Frau bringen. Ihr Lohn sind 50 Prozent des Verkaufspreises. Neben Obdachlosen können auch Hartz-IV-Empfänger und Rentner als Straßenverkäufer tätig werden. Geschichten wie die von Marcel zeigen, wie effektiv das Projekt persönliche Veränderungen bewirken und Menschen von der Straße wegholen kann.