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Sexismus im Bundestag Teil 2: Jetzt sprechen die Männer

Sexismus im Bundestag Nr. 2: Jetzt sprechen die Männer

Sexuelle Belästigung findet auch im Bundestag statt – männliche Abgeordnete äußerten sich jetzt in einer Umfrage zu der heiß diskutierten Sexismus-Debatte. Dabei reden sie offen über die Problematik der unklaren Grenze, gestehen die ein oder andere sexistische Bemerkung und geben sogar noch ein praktisches Beispiel vor der Kamera.

Im Rahmen der #MeToo-Debatte befragte der WDR vor wenigen Wochen Frauen im Bundestag, ob sie schon einmal mit sexueller Belästigung konfrontiert wurden. Die Antworten waren ehrlich und erschütternd: Auch hier herrscht Sexismus am Arbeitsplatz. Jetzt lässt der WDR auch die männlichen Abgeordneten zu Wort kommen. Anders als im Vorgänger-Video lautet diesmal die Frage: „Wann haben Sie zuletzt einen Mann auf sein sexistisches Verhalten angesprochen?“

Sexismus: Wann ist die Grenze überschritten?

Politiker wie Gregor Gysi (Die Linke), Gero Hocker (FDP) und Martin Sichert (AfD) gestehen, dass die Grenzen zur Belästigung schwer zu definieren sind. Oft werde ein positiv gemeintes Kompliment als zu aufdringlich empfunden (Ein Beispiel hierfür sei „Die hat aber viel Holz vor der Hütte“…). Und Thomas Heilmann (CDU/CSU) macht es gleich mal vor, als ihm von der Set-Assistentin noch einmal der Kragen gerichtet wird. Entweder sah er bei seinem Spruch noch keine Grenze überschritten oder wollte er doch einen Scherz machen?