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Serie: Drohnen-Videos aus Idomeni (Teil 3)

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Die Nerven liegen blank. Die Situation an der griechischen Grenze Idomeni droht außer Kontrolle zu geraten. Die Zustände dort werden immer dramatischer. Im Dezember 2015 waren es einige hundert Menschen, die über die Grenze wollten. Nun sollen es 10.000 sein.

Februar 2016: Hunderte Menschen haben die Bahntrasse, die Griechenland mit Mazedonien verbindet, gestürmt. Die Polizei hat sie später wieder aufgehalten. Insgesamt 15 Menschen wurden dabei verletzt, unter ihnen auch Kinder. Auslöser dieser Eskalation war nach Medienberichten ein Gerücht, wonach Mazedonien angeblich seine Grenze für die Flüchtlinge wieder geöffnet habe. Nach Angaben von griechischen Grenzpolizisten stimmt das Gerücht aber nicht, die Grenze bleibe geschlossen. Doch diese chaotischen Szenen, von denen wir jetzt überall in den Nachrichten lesen, gibt es nicht erst seit gestern. Drohnen-Aufnahmen aus den letzten Monaten des vergangenen Jahres zeigen die chaotische Lage am Grenzübergang von Griechenland nach Mazedonien. Droht Griechenland jetzt eine neue humanitäre Katastrophe? In einer FLASH-Serie zeigen wir die Luftaufnahmen von Idomeni. Was das besondere an den Bildern ist? Sie zeigen in einem fast idyllischen Drohnenflug eine Bahntrasse im Nirgendwo, die über die Zukunft der Menschen entscheidet, die sie passieren wollen. Und sie zeigen die Verzweiflung derer, die seit Wochen oder Monaten ausharren müssen.

Derzeit dürfen lediglich vereinzelt Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak die mazedonisch-griechische Grenze passieren. Der Grund: Die Länder an der Balkanroute hatten sich unter Führung Österreichs darauf verständigt, täglich nur noch bis zu 580 Migranten nach Norden durchzulassen.

Teil 1 der Serie: „Drohnen-Videos aus Idomeni“ gibt es hier.

Teil 2 der Serie: „Drohnen-Videos aus Idomeni“ gibt es hier.