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Serie: Drohnen-Videos aus Idomeni (Teil 1)

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Frust, Wut und Verletzte: die Lage der Flüchtlinge in Griechenland wird immer dramatischer. Seit Tagen sitzen ca. 7000 Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze Idomeni fest. 

Hunderte Menschen haben die Bahntrasse, die Griechenland mit Mazedonien verbindet, gestürmt. Die Polizei hat sie später wieder aufgehalten. Insgesamt 15 Menschen wurden dabei verletzt, unter ihnen auch Kinder. Auslöser dieser Eskalation war nach Medienberichten ein Gerücht, wonach Mazedonien angeblich seine Grenze für die Flüchtlinge wieder geöffnet habe. Nach Angaben von griechischen Grenzpolizisten stimmt das Gerücht aber nicht, die Grenze bleibe geschlossen. Doch diese chaotischen Szenen, von denen wir jetzt überall in den Nachrichten lesen, gibt es nicht erst seit gestern. Drohnen-Aufnahmen aus den letzten Monaten des vergangenen Jahres zeigen die chaotische Lage am Grenzübergang von Griechenland nach Mazedonien. Droht Griechenland jetzt eine neue humanitäre Katastrophe? In einer FLASH-Serie zeigen wir die Luftaufnahmen von Idomeni. Was das besondere an den Bildern ist? Sie zeigen in einem fast idyllischen Drohnenflug eine Bahntrasse im Nirgendwo, die über die Zukunft der Menschen entscheidet, die sie passieren wollen. Und sie zeigen auch, dass das Drama in Idomeni bereits viel länger besteht, als in unseren Nachrichtentickern.

Derzeit dürfen lediglich Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak die mazedonisch-griechische Grenze passieren. Der Grund: Die Länder an der Balkanroute hatten sich unter Führung Österreichs darauf verständigt, täglich nur noch bis zu 580 Migranten nach Norden durchzulassen.

Teil 2 der Serie „Drohnen-Videos aus Idomeni“ gibt es hier.